Musikschullehrer: Künstler, Pädagoge, Therapeut?

Fortepiana

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19. Feb. 2009
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Hallo,

ich muss nächste Woche ein Referat zu diesem Thema halten und habe jetzt auch schon einiges an Material zusammen. Mich würde aber auch interessieren wie ihr das so seht (vor allem an die Lehrer gerichtet): Was findet ihr, ist das Wichtigste? Was verlangt die Gesellschaft von den Klavierlehrern, ist das überhaupt erfüllbar? Wie wird man im Studium auf den Beruf und auf diese unterschiedlichen Aspekte vorbereitet? Wie sehr ist man Pädagoge, wie sehr Künstler, wie sehr Therapeut?

Und wenn einer noch weiß, welche Literatur ich für weiter Infos durchforsten könnte, bitte her damit ;)

Vielen Dank schonmal,
Fortepiana
 
Hallo? Ich habe nicht primär danach gefragt. Abgesehen davon steht mein Referat schon. Ich meinte nur, dass wenn jemand noch was Tolles weiß, was ich vllt nicht gesehen habe, würde es mich freuen, wenn er mir das sagen könnte. Interessiert hat mich aber lediglich eure Meinung, aber die scheint ja nicht gerade produktiv zu sein...
 
Hallo Fortepiana,
Was findet ihr, ist das Wichtigste? Lernen als Lebenshaltung vorleben.
Was verlangt die Gesellschaft von den Klavierlehrern, ist das überhaupt erfüllbar? Ich halte mich an die Kinder und die Erwachsenen meines Einflussbereiches und an meine eigenen Prioritäten. Von mir verlangt "die Gesellschaft" nichts. Ich sag ihr, was ich für wichtig halte.
Wie wird man im Studium auf den Beruf und auf diese unterschiedlichen Aspekte vorbereitet? Hängt allgemein stark von den Einzelpersönlichkeiten der Lehrenden ab und von den eigenen Erfahrungen, die man sucht. Studium heute: habe ich kein aktuelles Insiderwissen.
Wie sehr ist man Pädagoge, wie sehr Künstler, wie sehr Therapeut?
Das sind Kategorisierungen von außen aus bezahltechnischen und vertraglichen Gründen. Ich bin Musiker und mich interessieren dabei auch die Menschen, die Musik machen und die, die sie hören. Und Musik ist lediglich mein Spezialgebiet. Im Grunde interessiert mich alles, was ich lernen kann.

Wie du siehst, taugen deine umfassenden Fragen dazu sich vorzustellen.
Ansonsten,hm, ist es schwierig zu erraten mit welchen Literaturangaben und Details man dein Referat ergänzen kann.
Liebe Grüße
SH
 
Ich denke, man kann es ganz kurz zusammenfassen:

Der Klavierlehrer soll seinen Schülern das Klavierspielen beibringen.

Wenn die Schüler weder Interesse am Klavierspielen haben noch üben, ist es eine sinnlose Veranstaltung.
 
Interesse am Klavier spielen, ja oder nein: so einfach finde ich das nicht.
Ich fühle mich auch dafür verantwortlich Blockaden und Hindernisse zu erkennen, die ein Interesse verhindern, verschleiern oder im Moment unmöglich machen.
Nicht üben?
Kein Problem. Klavierstunden können für Monate ohne Üben sinnvoll sein. Man kann in die Tiefe und in die Breite gehen, Theorie machen, eine Phase mal rein nach Schülerwunsch agieren, Klavierstunde zum Erlebnis machen, langfristig denken.
Den Kindern, und ihren Eltern, muss klar sein, dass sie etwas lernen, und was sie lernen. Es muss eine Offenheit dafür da sein, wie sich das langfristig entwickeln kann.

Liebe Grüße
SonjaH
 

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