Kompletter Notenband von Chopin?

M

manaus

Guest
Hallo zusammen!

Weiß jemand, ob es ein kompletten Klavierband aller Klaviernoten von Chopin gibt? Hab sowas von Edvard Grieg vom Verlag Könemann indem sich das komplette Klavierwerk von Grieg befindet.

Kann mir jemand weiterhelfen?

Schonmal vielen Dank;)

lg

manaus
 
Hmm...also ich hab Klaviernoten von Könemann Urtextausgaben der Nocturnes und Walzer von Chopin. Manchmal kommt es mir so vor, also ob das vereinfachte Versionen der Werke sind. Weiß da jemand mehr? Die Noten waren auch sehr günstig, haben eben keine Fingersatz und kein Kritikbericht so wie bei Henle.

Grüße!!
 
Keine Sorge, die Könemann-Ausgaben sind solidester Urtext. Was an Fingersätzen in den Noten steht, stammt von Chopin persönlich. Daß es ansonsten keine Fingersätze gibt, finde ich persönlich sehr angenehm, da es mir den Blick für andere Lösungen nicht verstellt. Die ersten Könemann-Ausgaben besaßen auch alle einen kritischen Bericht. Den hat man wohl nach der Insolvenz und der Übernahme durch den Tandem-Verlag eingespart. Aber ich habe den Eindruck, daß Du der erste bist, der darauf Wert legt ...

Also viel Spaß beim nächtlichen Walzen ... :)
 
Ich habe folgende Gesamtausgaben:

PWM (Polnischer Musikverlag Warschau). Herausgeber: Paderewski. tolle FS, schönes Notenbild.

Salabert Paris. Herausgeber: Alfred Cortot. tolle FS, geniale Begleittexte, sehr gewöhnungsbedürftiges Notenbild.

Henle. alles gut.

Ich brauche alle 3, denn ich übe meist aus der Paderewski-Ausgabe oder dann Henle (wegen Notenbild) und orientiere mich an den andern, wenn ich irgendwo einen besseren Fingersatz suche. Da sind Cortot und Paderewski sicher Leute, die wussten, wie man Klavier spielt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,

grundsätzlich würd ich mir mein Gesamtbild von den Klavierstücken Chopins selbst zusammenbauen.
Henle ist natürlich da sehr sehr zu empfehlen. Allerdings auch nicht gerade billig. Muss man dann entscheiden ob das gut ist.
Allerdings eine Anmerkung:
Paderewski ist nicht gut!
Es sind bei weitem nicht mehr die Urtexte die gewünscht waren. Von überall her, hört man schlechtes. Die Noten so sagt man stammen nicht vom Komponist selbst, sondern von besserwissern aus dem 19. Jhr..
Eindeutig nicht zu empfehlen.

Hoffe dir weitergeholen zu haben.

Absolutus
 
Paderewski ist nicht gut!
Es sind bei weitem nicht mehr die Urtexte die gewünscht waren. Von überall her, hört man schlechtes. Die Noten so sagt man stammen nicht vom Komponist selbst, sondern von besserwissern aus dem 19. Jhr..
Eindeutig nicht zu empfehlen.

Hoffe dir weitergeholen zu haben.

Absolutus

Also, mit der Einschätzung machst du deinem Namen alle Ehre - ziemlich ABSOLUTE Einschätzung! :D

Kannst du das näher spezifizieren? Ich meine, die Paderewski-Ausgabe beruft sich auch auf Urtext-Quellen? Die Frage ist wohl eher, WELCHE Urtext-Quellen - die der meist zuerst vorhandenen französischen Ausgabe, oder die deutsche, oder die englische Ausgabe? Meister Chopin war nämlich sehr geschäftstüchtig, und hat oft die Rechte länderweise verkauft (zu Rekordpreisen), und dabei gerne noch diese oder jene Änderung vorgenommen.

Will sagen, es gibt häufig gar nicht DIE Urtext-Ausgabe. Ich persönlich mag die Henle-Urtext-Ausgabe, welche im kritischen Bericht akribisch alle Unterschiede der verschiedenen Urtextausgaben zusammenstellt und begründet, welche Textausgabe als primär angesehen wird. Letztlich muß man dann bei der Durchsicht der Unterschiede selbst entscheiden, was man als Basis nimmt - macht ja auch Spaß!
 
Éine sehr gute (textkritische) Alternative zu Könemann und den blauen Henle-Bibeln finde ich die roten "Wiener Urtext"-Ausgaben.
 

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