Klein-Ludo geht in die Schule...

  • Ersteller des Themas Kleiner Ludo
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Also ich habe Schimmelchens Kommentar, dass ihr beide Übefäden gefallen, als sehr schönes Kompliment aufgefasst.

@Ludo:
Deine Aufnahmen haben mir sehr gut gefallen, gerade dem Mozart konnte man meiner Meinung nach sehr gut entnehmen, dass sich mit deiner rhythmischen Sicherheit sehr viel zum Guten verändert hat. - Und beim Beethoven würde ich auch nicht gleich meinen, alle Register mit Klopfen und Singen ziehen zu müssen, für mich klingt der eher insgesamt noch unsicher als rhythmisch total daneben. Wobei, schaden tut das natürlich nicht. Wie auch immer, das ist jedenfalls im Werden! (Und ich hab dir prophezeit, dass deine KL ihre helle Freude mit dir haben wird, das konnte gar nicht anders kommen!...)

Davon abgesehen ist für mich dein Faden ein El Dorado an Inspirationen, sodass ich sehr froh darüber bin, dass du ihn führst. - Weiter so! :-)


LG Wil
 
@Wil danke nochmal für deine Einschätzungen. Ich auch froh, dass du dein Faden weiterspinnst. Ich lese da sehr gern, bin da aber eher passiv, da mit die Kompetenz fehlt. Auf jeden Fall finde ich deine Konsequenz und Akribie beieindruckend, das geht mir ja eher ab. Viele Grüsse, Ludo
 
Ich habe heute mal einige Grundsatzentscheidungen getroffen, über meinen Uebeplan:
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich das Praktizieren meines Repertoires bis auf weiteres einstelle, ich "verliere" da einfach zuviel Zeit dabei. Jetzt, wo ich jede Woche Unterricht habe, sollte ich wohl 99% in das Unterrichtsmaterial stecken. Ich will also nur noch Sachen spielen/bearbeiten, die direkt mit dem Unterricht in Verbindung stehen. Dazu gehören dann noch Tonleitern und Fingerübungen. Einzige Ausnahme soll das regelmässige Ueben vom Blattspiel sein. Dafür habe ich mir "Piano,Piano 1, leicht" ausgesucht.
Desweiteren will ich am Ende der Uebesession (täglich) eine (konzentrierte) Aufnahme machen, um daran den Stand zu messen und Schwerpunkte für den nächsten Tag festzulegen.

Mal sehen, ob mich dies (schneller) weiterbingt.
 
Hi Ludo!

Ich wollte dir eigentlich nur meine Bewunderung ausdrücken, deine Threads (also diesen hier und der letzte große Schuberto-Thread) haben mich unglaublich inspiriert weil mich damals deine Vorgehensweise sehr an meine erinnert hat, nur mit dem Unterschied dass ich das nicht so öffentlich in einem Forum schaffen würde, deshalb einfach nur ein kurzes "Hut ab!" von mir!
 
Hi Ludo!

Ich wollte dir eigentlich nur meine Bewunderung ausdrücken, deine Threads (also diesen hier und der letzte große Schuberto-Thread) haben mich unglaublich inspiriert weil mich damals deine Vorgehensweise sehr an meine erinnert hat, nur mit dem Unterschied dass ich das nicht so öffentlich in einem Forum schaffen würde, deshalb einfach nur ein kurzes "Hut ab!" von mir!

Lieber @GeneralBass
Mit dieser ausgedrückten Bewunderung erscheinen meine Threads einmal mehr (extrem) polarisierend. ;-)
Jetzt Frage ich mich, ob deine Erinnerungen zu einer ähnlichen Vorgehensweise eher positiv oder negativ ausfallen. ;-)

Es ist immer schön, wenn andere die eigenen Beiträge/Fäden lesen und etwas für sich mitnehmen/teilnehmen können. Da schlägt das Forum-Herz gleich einen Schlag höher.
Vielen Dank und liebe Grüsse vom Ludo.
 
Ich habe heute mal einige Grundsatzentscheidungen getroffen, über meinen Uebeplan:
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich das Praktizieren meines Repertoires bis auf weiteres einstelle, ich "verliere" da einfach zuviel Zeit dabei.

Ich kenne dieses Gefühl, das Maximum für die nächste Unterrichtsstunde vorbereiten zu wollen, auch sehr gut. Allerdings bekam ich über die Monate hinweg immer mehr das Gefühl eines Hamsters im Laufrad, kaum war die nächste Unterrichtsstunde erreicht geht es ja wieder von vorne los.

Irgendwann habe ich verstanden, dass ich es bin, die mir diesen Druck macht, nicht mein Lehrer.
Seitdem habe ich für mich folgende Regelung festgelegt: ich habe nachgerechnet, wieviel ich so im Durchschnitt am Tag übe (bei mir ca. 90 Minuten).
Von dieser Zeit habe ich 15 Minuten abgezogen, der Rest ist für konsequentes üben zur nächsten Stunde hin reserviert.
Die restlichen 15 Minuten lege ich auf eine andere Zeit des Tages (meist vor dem schlafen gehen) und die sind nur für mich, reine "Daddelzeit".
Altes Repertoire spielen, eine besonders schöne Phrase in Zeitlupe genießen, herumexperimentieren.
Häufig passiert es dann, dass sich die 15 Minuten noch mal ausdehnen weil es grad so schön ist.

Was ich damit sagen möchte: deine Motivation ist toll und ansteckend, aber behalte im Auge das dir auf lange Sicht nicht die Freude verloren geht.
Darüber hinaus: Viel Spaß beim durchstarten!
 
Lieber @GeneralBass
Mit dieser ausgedrückten Bewunderung erscheinen meine Threads einmal mehr (extrem) polarisierend. ;-)
Jetzt Frage ich mich, ob deine Erinnerungen zu einer ähnlichen Vorgehensweise eher positiv oder negativ ausfallen. ;-)

Es ist immer schön, wenn andere die eigenen Beiträge/Fäden lesen und etwas für sich mitnehmen/teilnehmen können. Da schlägt das Forum-Herz gleich einen Schlag höher.
Vielen Dank und liebe Grüsse vom Ludo.
Lieber Ludo,

ja das könnte schon sein dass sie polarisierend sind aber rein inhaltlich habe ich mich schon des öfteren wiedererkannt.

Meine Erfahrungen in der Hinsicht waren eher neutral, habe grundsätzlich viel daran gelernt für eine längere Zeit zu schwere Stücke zu versuchen, aber mir tut es eigentlich ebenso (oder sogar noch mehr) gut mit dem Lehrer nochmal ein paar Schritte zurück zu gehen. Missen würde ich diese Zeit mit den unrealistischen Großprojekten aber keineswegs. Im groben und ganzen bin ich jetzt sozusagen in einer ähnlichen Lage wie du jetzt gerade, deshalb werde ich versuchen den Thread möglichst gut zu verfolgen.
 
@Schimmelchen
da hst du natürlich recht. Das wichtigste ist immer eine hohe Motivation/Freude zu erhalten. Eine richtige Balance zwischen Datteln/konzentrierter Arbeit its dabei wichtig. Idealerweise hhat man die meiste Freude/Motivation bei konzentrierter Arbeit, was aber nunmal nicht immer der Fall und iindividuell ist. Ich schau mal wieviel "seriöse Arbeit" mein (aktuelles) Spasslevel verträgt. ;-)
 
Desweiteren will ich am Ende der Uebesession (täglich) eine (konzentrierte) Aufnahme machen, um daran den Stand zu messen und Schwerpunkte für den nächsten Tag festzulegen.
Ernst gemeinte Fragen: Bist Du sicher, dass das eine gute Idee ist? Ist die Konzentration dann nicht eigentlich schon zu weit gesunken, um eine aussagekräftige Aufnahme zu machen?

Ich bin übrigens auch gerade dabei, meine Überoutine von der Repertoire-Pflege (soweit ich von sowas bei mir überhaupt sprechen darf) zu entrümpeln und mich konsequenter um den aktuellen Unterrichtsstoff zu kümmern. Scheint ein Trend zu sein ...
 
Ernst gemeinte Fragen: Bist Du sicher, dass das eine gute Idee ist? Ist die Konzentration dann nicht eigentlich schon zu weit gesunken, um eine aussagekräftige Aufnahme zu machen?

Ich bin übrigens auch gerade dabei, meine Überoutine von der Repertoire-Pflege (soweit ich von sowas bei mir überhaupt sprechen darf) zu entrümpeln und mich konsequenter um den aktuellen Unterrichtsstoff zu kümmern. Scheint ein Trend zu sein ...

Naja, das Ziel nicht ja unbedingt die bestmögliche Aufnahme an sich zu machen, sondern eher zu sehen, wo ich relativ sicher bin und wo die Hänger sind. Deshalb auch nur ein einziger Versuch und kein "Best of X". Mit "konzentriert" meine ich deshalb soweit der aktuelle mentale Zustand es noch hergibt. Man fliegt doch sowieso meist an den unsicheren Stellen bei geringerer Konzentration raus, ich sehe das also eher positiv.
Wenn man dann wirklich (nur noch) an Feinheiten arbeitet, dann mag das anders geplant werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, das Ziel nicht ja unbedingt die bestmögliche Aufnahme an sich zu machen, sondern eher zu sehen, wo ich relativ sicher bin und wo die Hänger sind.
So hatte ich das auch verstanden und deshalb auch extra "aussagekräftig" geschrieben. Und da frage ich mich - und Dich und jeden der hier sonst noch mitliest - ob es nicht sinnvoller wäre, die Aufnahme zu Beginn der Übesession zu machen?

Ich versuche es zur Zeit nämlich eher in diese Richtung, wobei ich allerdings auf die Aufnahme verzichte, d.h. ich spiele den aktuell anstehenden Übeabschnitt einmal komplett durch, versuche, mir dabei zuzuhören und konzentriere mich dann im wesentlichen auf die gerade identifizierten Schwachstellen.
 

- ob es nicht sinnvoller wäre, die Aufnahme zu Beginn der Übesession zu machen?
Genau das würde ich auch vorschlagen. Denn die Übefortschritte zeigen sich frühestens nach einem guten Nachtschlaf. :schlafen:
dann ist es eine gute Idee, am nächsten Morgen (vor dem Aufstehen), gleich den Fortschritt zu testen und eine Aufnahme zu machen. Nicht vergessen, am Abend alles nochmal langsamst durchspielen, beschleunigt den ganzen Prozess noch etwas. :geheim:

Klavirus
 
Hmm, meine Nase sagt mir, eine Aufnahme pro Tag ist zu viel.

Aber vielleicht taeusche ich mich ja:)

Viel Pfuss (und gute Verwaltungsfaehigkeiten)!
 
Ludo davor hab ich keine Angst :) Es ging mir eher darum, dass Du die Aufnahmen, damit sie Dir etwas bringen, ja auch anhoeren, verstehen und Dein Spiel ggf. auch analysieren musst. Da steckt doch viel Arbeit drin.
Ausserdem habe ich festgestellt, dass meine subjektiv als taeglich empfundenen Fortschritte manchmal Monate brauchen, bis sie auch objektiv wahrnehmbar sind:(

Aber eine gute Dokumentation des Werdens eines Stueckes ist auch schoen:)
 
So heute wieder ein Feedback zum Unterricht. Heute habe ich die (neue) Klavierlehrerin "zum ersten Mal rangelassen". Ich habe dann gleich mal mit einem passenden "Spruch" eingeführt. Da der Unterricht bei mir zuhause stattfindet meinte ich: "Es ist das erste Mal, dass ich eine Frau zu mir nach Hause einlade und Geld auf dem Tisch lege(n muss)." Sie hat es eher (er)regungslos ertragen... :-D

Auf Anraten hier im Forum habe ich ihr auch gleich zu Beginn gesagt, dass ich untreu bin, Monogamie hasse und mich deshalb mit einem weiteren KL amüsiere (habe es ihr natürlich auf schonenderer Weise beigebracht) . :-D

Zum Unterricht an sich:
Wir haben mit einer Brahms-Uebung begonnen: Ziel ist die Beweglichkeit/Lockerheit der Handgelenke zu verbessern.
1) Handgelenk fallen lassen/tief halten für Forte, betonte Noten. Handgelenk heben bei Piano und Phrasierungsenden. Viel Rotation der Gelenke
2) Burgmüller 1. Etüde op 100, Uebertragung der Handgelenktechnik auf die Etüde zur Herausarbeitung der Dynamikvariationen
3) Beethoven 27/2 1.Satz: Korrektur einiger Fingersetzungen zur besseren Bindung von Noten, Betonung von Taktschwerpunkten. Dabei wurde etwas Theorie behandelt Septiemenakkorde, Wechsel Moll-Dur auf der ersten Seite: Wechsel natürliche Moll zu harmonischer Moll-Tonart.

Aufgaben zur nächsten Stunde:
- Tonleiterübung mit Dynamikwechsel nach jeder Note fpfpfpfpfp....
- Handgelenkbewegungen mit Brahms, Burgmüller und Beethoven
- Studium im Theoriebuch: Septiemenakkorde

Meinung:
Ich fühlte mich in höchstem Masse überfordert. Die Wiege-, Auf- und Abbewegungen habe ich nur teilweise verstanden warum, wo und wann (Taktschwerpunkte, Fingerumsätze, Dynamikwechsel).
Harmoniewechsel und Akkorde. im Stück. Prinzipiell war es gut Erklärungen zur erhalten, habe aber nur teilweise folgen können. Mein Kopf qualmt. Die Handgelenkbewegungen erfordern sehr langsames um bewussten (Gehirn-)Training. Könnte zermürbend werden.


Frage. Wo kann zur Arbeit des Handgelenks nachlesen (Krazert?) Ist solch eine starke Bewegung des Handgelenks für erwachsene Anfänger wirklich erstrebenswert oder geht eher in Richtung "hochfortgeschrittenes/professionelles Spiel/Technik". Handgelenk von Unterhalb der Tastenhöhe bis maximal hohe Handgelenkhaltung. Was ratet ihr mir, wie soll ich vorgehen?

Abschlussbemerkung: Die Unterrichtsmethoden der Lehrer sind sehr unterschiedlich und eigentlich nicht wirklich kompatibel. Die Technikakribie/Feinarbeit der Lehrerin könnte zu (kurzfristigem/zeitweiligem) Motivationsverlust/Frustrationen führen.

Nachtrag: Das Kawai CA-95 wäre angeblich sehr leichtgängig (20g) wobei ein (Konzert)Flügel 40-60 g wären. Da war ich schon (negativ) überrascht. Es wäre aber für Dynamikarbeit akzeptabel.

Viele Grüsse,
Ludo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hhahaa @Klavirus , genau die beiden Sätze wollte ich auch zitieren. :-D

@Kleiner Ludo , klingt für mich nach sehr gutem Unterricht! Motivationsverlust erfährt man oft genau dann, wenn einem die Schwächen klar aufgezeigt werden. Ich denke, Du hast erstmals eine ungefähre Ahnung von dem bekommen, was es bedeutet, Klavier spielen zu lernen. Sei froh, bleib dran, mache aus Überforderung Förderung, fühl Dich motiviert und schlage alle Zweifel, die das verhindern, in den Wind.
 
Nachtrag: Das Kawai CA-95 wäre angeblich sehr leichtgängig (20g) wobei ein (Konzert)Flügel 40-60 g wären. Da war ich schon (negativ) überrascht.
Nanu? Digis laden dir bis zu 85 g auf die Finger, weil das Pedal dir kein Dämpfergewicht abnimmt. Und das Tastenheruntergewicht wird beim Flügel ohne Dämpfer bestimmt, beim Digi naturgemäß immer mit. 20 g hat ja nicht mal ein Keyboard.
 
Mir ist bei dem MP10, was meines Wissens die gleiche Tastatur wie das CA95 hat (?) die leichtgängige "Mechanik" stark aufgefallen. Viel viel leichter als bei meinem CLP, fast schon wie bei meinem Bechstein-Flügel.
 

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