Klein-Ludo geht in die Schule...

  • Ersteller des Themas Kleiner Ludo
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Naja "echte" Stücke will ich ja schon spielen, (auch für Laien) hörbare Fwhler wird es sicher zuhauf geben, wie bei meinen Aufnahmen, halt nur noch viel schlimmer (unbekanntes Instrument, neue Umgebung, Zuhörer). Wird lustig werden. Letztes Jahr beim Streetpiano mitgemacht, ging so einigermassen.
Ich freu mich drauf!
 
So jetzt habe ich mein "Programm" für Samstag geplant. Ich habe meine Stücke nach Schwierigkeit geordnet. Insgesamt 3 mögliche "Sitzungen" je ca. 30 min

1) Einfache 10 (1min-)Stücke von Haydn, Schumann etc.PLUS Clementi op.36-1 (1&3) op. 36-2 (1&3) op.36, Beethoven Sonatine G-Dur
2) Beethoven 27-2 (1); op 49-2 (1&2); Mozart KV 545 (1&2); Elise
3) Chopin Nocturnes 9-1/9-2; Walzer 64-1/64-2/69-2; Schubert 90-2
Als ultimativen Rausschmeisser hätte ich noch Chopin op.10-12 :-D

Mal sehen, ob ich nach 1) mir noch 2) dann eventuell noch 3) zutraue. Kommt auf die Stimmung (in mir) an, Nervosität wahrscheinlich! Ich habe null Erfahrung, in einem solchen Rahmen zu spielen. Vielleicht wird es auch nur 1) und ich und die anderen haben schon genug (von mir). ;-)

Grüsse, Ludo.
 
... bist ein Tiefstapler. *like*

Viel Spaß!
Ich verfolge diesen Faden schon von Anfang an und denke oft: er, also Ludo, ist Meister des Understatements.
Da ich in ähnlichem Repertoire übe, finde ich es sehr bemerkenswert, so viele Stücke vorführbereit zu haben, ich schaffe das nicht. Vielleicht ist das regelmäßige Aufnehmen auch ein Grund, dem stelle ich mich nicht so gern.
 
@Michael27 @Barratt @DonMias und alle anderen für eure (positive) Anteilnahme.

Ich gehe da wahrscheinlich ziemlich naiv an die Sache heran, in der Hoffnung, dass ausser uns (fast) keine Leute anwesend sein werden, so dass ich mich wie bei einem Klaviernachmittag bei meinem Freund zuhause fühlen kann.

Naja was heisst Tiefstapler. Ich habe hier ja einige Einspielungen von mir verlinkt. Da darf sich jeder eine eigene Meinung bilden, was bei mir nach ca. 8 Jahren Klavierspiel (2 Jahre schlechten und 1 Jahre guten Unterricht) "rumgekommen" ist. Aber um den direkten Vergleich mit anderen geht es ja eigentlich nicht. Ich finde, dass ich (für mein begrenztes Talent) in den letzen 12 Monaten gute Fortschritte gemacht habe und bin zufrieden damit (im Moment ;-)). Ich freue mich auch sehr, wenn Leute hier meinen Faden lesen und ab und zu Feedback geben.

Lieber Michael27, ich habe nirgendwo behauptet, dass die Stücke vorspielbereit sind. ;-)

Liebe Grüsse,

Ludo
 
Ich gehe da wahrscheinlich ziemlich naiv an die Sache heran, in der Hoffnung, dass ausser uns (fast) keine Leute anwesend sein werden, so dass ich mich wie bei einem Klaviernachmittag bei meinem Freund zuhause fühlen kann.
Damit gehst Du genau richtig an die Sache heran. Das entspricht so ziemlich genau den ganzen Minitreffen in der Berliner Pianobar. Kaum Leute, Clavioten dir sich Ihr Können und Nichtkönnen zeigen, sich austauschen und einfach Spaß haben.
 
Vielen Dank. Hoffentlich ist die Mechanik (des Pianino) nicht schwergängig, denn dann wäre ich total aufgeschmissen.

Warum? Ich habe das umgekehrte Problem. Unsere Instrumente sind relativ schwergängig. Da kann ich viel besser modulieren als auf dem Leichtgängigen im Unterricht.
Hut ab vor Deinem Programm und gedrückte Daumen sowieso.
LG Barbara
 

Warum? Ich habe das umgekehrte Problem. Unsere Instrumente sind relativ schwergängig. Da kann ich viel besser modulieren als auf dem Leichtgängigen im Unterricht.
Hut ab vor Deinem Programm und gedrückte Daumen sowieso.
LG Barbara

Bei schwergängiger Tastatur kann ich schlecht (schnelle) Läufe (KV 545) kontrolliert/kraftvoll spielen und meine Muskeln ermüden schnell. Besonders meine linke Hand ist dann fast unbrauchbar.

Naja Programm würde ich es nicht direkt nennen (nur "Programm"), es ist ja kein Konzert. ;-)
 
Ich spiele auch gerade KV 545. (bisher 1 und 2)
tja, die Linke....
Die ist nicht so schön locker, ich arbeite dran, es wird besser, bin aber noch unzufrieden.
Ich suche mir zusätzlich zum Unterricht noch Stücke, die bewußt die linke Hand betonen bzw fordern und fördern (Czerny zB)
Immer im Hinblick auf gleichmäßiges und lockeres Spiel.
LG Barbara
 
Ich spiele auch gerade KV 545. (bisher 1 und 2)
tja, die Linke....
Die ist nicht so schön locker, ich arbeite dran, es wird besser, bin aber noch unzufrieden.
Ich suche mir zusätzlich zum Unterricht noch Stücke, die bewußt die linke Hand betonen bzw fordern und fördern (Czerny zB)
Immer im Hinblick auf gleichmäßiges und lockeres Spiel.
LG Barbara

Chopin op10-12? ;-)

Ich mach derzeit verstärkt Hanon-Uebunegn nur die linke Hand allein mit Metronom. Das scheint auch zu helfen...ist aber hier verpönt. ;-)
 
Bin ja erst seit gut einem Jahr wieder an den Tasten. Da wäre Chopin wohl etwas zu hoch gegriffen.
Czerny für die linke Hand, Lemoine..was mir in meinem Fundus über den Weg läuft. Zuerst und immer wieder mal mit Metronom...verpönt oder nicht, es hilft mir, auch bei KV 545 regelmäßiger zu werden.
Wenn kleine, leichte Etüden nicht runtergerasselt werden sondern „gespielt“, spricht doch nichts dagegen.
 
Ich suche mir zusätzlich zum Unterricht noch Stücke, die bewußt die linke Hand betonen bzw fordern und fördern (Czerny zB)

:super: Vor kurzem habe ich Czerny auch für mich neu* entdeckt. Darf man wahrscheinlich auch nicht laut sagen. ;-)

Ich habe "Études de mécanisme" und "École de la vélocité" erworben und erst ein bisschen allein damit gearbeitet, abseits der Unterrichtsstücke. Gleichmaß, Geläufigkeit, Schnelligkeit. Es gefiel mir so gut und ich fand es so nützlich, aber irgendwie habe ich es nicht geschafft, ohne Unterstützung/Tipps die "äußerte Hochgeschwindigkeit" hinzubekommen, die in der Tempoangabe (;-)) steht, und noch ein paar andere Fragen hatten sich ergeben. Also unterbreitete ich meiner Lehrerin den Vorschlag, die Bändchen gemeinsam durchzugehen (bzw. dass sie da einfach einen Blick drauf wirft und ggf. Tipps gibt). Seitdem ackere ich mich da durch, von vorn bis hinten, und das hat einen Fun-Faktor...
geil.gif


Damit der Kopf dabei auch was zu tun hat, "muss" ich diese Werklein auch transponieren. Das ist zwar nicht mehr Spaß-pur, aber mal wieder Alzheimer-Prophylaxe vom Feinsten. :heilig:

@Kleiner Ludo
Zu Hanon (das Werk kenne ich nicht) sagte meine Lehrerin im Zusammenhang mit meinem Czerny-Wunsch, man könne mit Hanon sehr wohl auch Vernünftiges anstellen, indem man die Vorlage mehr als Steinbruch für Ideen denn als "abzuspielende Noten" auffasst. Also kreuz und quer durch alle Tonarten, Rhythmen etc. Wahrscheinlich ist es wie mit vielen Dingen, es ist so gut/schlecht, sinnvoll/unsinnig wie das, was man draus macht. :-)



* "Neu" insofern, als ich in meinem ersten Klavierleben mit Czerny sozusagen laufen gelernt habe.
 
:super: Vor kurzem habe ich Czerny auch für mich neu* entdeckt. Darf man wahrscheinlich auch nicht laut sagen. ;-)

Ich habe "Études de mécanisme" und "École de la vélocité" erworben und erst ein bisschen allein damit gearbeitet, abseits der Unterrichtsstücke. Gleichmaß, Geläufigkeit, Schnelligkeit. Es gefiel mir so gut und ich fand es so nützlich, aber irgendwie habe ich es nicht geschafft, ohne Unterstützung/Tipps die "äußerte Hochgeschwindigkeit" hinzubekommen, die in der Tempoangabe (;-)) steht, und noch ein paar andere Fragen hatten sich ergeben. Also unterbreitete ich meiner Lehrerin den Vorschlag, die Bändchen gemeinsam durchzugehen (bzw. dass sie da einfach einen Blick drauf wirft und ggf. Tipps gibt). Seitdem ackere ich mich da durch, von vorn bis hinten, und das hat

@Kleiner Ludo
Zu Hanon (das Werk kenne ich nicht) sagte meine Lehrerin im Zusammenhang mit meinem Czerny-Wunsch, man könne mit Hanon sehr wohl auch Vernünftiges anstellen, indem man die Vorlage mehr als Steinbruch für Ideen denn als "abzuspielende Noten" auffasst. Also kreuz und quer durch alle Tonarten, Rhythmen etc. Wahrscheinlich ist es wie mit vielen Dingen, es ist so gut/schlecht, sinnvoll/unsinnig wie das, was man draus macht. :-)
Als ziemlich unbegabter muss ich mich erst mal mit Hanon pur begnügen. Für mich schon schwierig, diese einfachen Übungen regelmässig mit Metronom hinzubekommen. Mit der Lesson-Funktion bekomme ich aber eine Rückmeldung wie "gut" ich war und man kann Fortschritte wirklich objektiv messen. Mir hilft das.
 
@Barratt

Danke für den Hinweis bezüglich Czerny, die beiden Hefte Mécanisme@vélocité habe ich auch, kamen mit dem CA-97. Meine frühere KLin war ein grosser Fan davon. Ich bleib aber erstmal bei Hanon und den Fingerübungen für Finger 4&5.
 
So, das war er also unser (erster) Klaviernachmittag im Duke's.
Wir waren also zu viert (5): zwei Pianisten mit Damenanhang (+1 Kind). Wir waren ganz unter uns oder eben auch nicht. Das beste war, dass die Bar in zwei Räume aufgeteilt ist: Einmal die Musikszene und daneben der zweite Raum (am Eingang, Bar, Tische) der akustisch verbunden ist (aber auch getrennt weden kann). Die CD-Musik wurde für uns in beiden Räumen abgestellt, so dass man von überall gut zuhören konnte.
Wir waren also im Musikraum ganz unter uns, relaxt und ohne (direkte) Beobachtung, schonmal gut, um die Nervosität in Grenzen zu halten.
Meine Stücke liefen grösstenteils ganz gut.
1.Teil: Die einfachen 10 Stücke, Clementi und Beethoven-Sonatine waren zufriedenstellend.
2.Teil: Beethoven op 27/2 1.Satz ok, Die Elise habe ich am Ende verhauen mit mentaler Blockade, Op. 49/2 war ganz gut. Mozart KV 545 1.Satz lief gut.
3.Teil: Walzer Chopin op. 64 1&2 die liefen sehr gut mit geringen Stockungen/Fehlern. Schubert Op.90-2 bin ich durchgekommen aber mit relativ vielen Fehlern.

Kommentar am Ende meines Freundes: Mein Spielvermögen ist sehr unausgewogen. Ich spiele wohl die schweren Stücke (verhältnismässig) besser als die leichteren, logisch da ich da mehr Zeit reinsteckt habe. Allerdings kann ich sowohl leichte als auch schwere Stücke nicht perfekt/fehlerfrei spielen. Besonders gelobt von ihm wurde ich für die beiden Walzer.

Er spielte: Schubert op.90-3 (und ein anderes entweder 1 oder 4); Beethoven op 13-1.Satz, op 90 2.Satz; Chopin op 10-12; op25-1, Fantasieimpromptu, einen Walzer; und noch einiges mehr, das ich mir nicht gemerkt habe, da ich die Nummern nicht kenne.

Fazit: Ich habe meine Erwartungen (an mein Level) im Grossen und Ganzen erfüllen können, auch wenn es nicht so gut lief wie im stillen Kämmerlei zuhause, es war aber ok für mich und die Zuhörer. Wir haben auch positive Rückmeldungen aus dem anderen Raum erhalten. Es war eine sehr wertvolle Erfahrung, die mir mir viel Freude gemacht hat.

Mein Freund und ich wir würden dies gern (bald) wiederholen. Ich versuche noch ein paar Hobbypianisten aufzutreiben, vielleicht kann man sich dort regelmässig einmal im Monat (samstags) treffen.
Zwischen 14. und 27 Juni haben wir in Genf und Umgebung wieder die Street-Pianos. Da wollen wir wieder gemeinsam hin und spielen.

Viele Grüsse,

Ludo
 

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