Klein-Ludo geht in die Schule...

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Ich habe heute mein neues Mikrofon bekommen Auna MIC 900B (USB).
Ich habe es eigentlich für Sprachlernsoftware gekauft. Ich wollte aber mal einen Test machen wie eine Tonaufnahme des Pianosounds (Kawai CA-95) klingt im Vergleich zur internen direkten Speicherung, auch um eventuell den Unterschied des Soundboards zu erkennen. Das Stück an sich ist nur immer noch stark entwicklungsfähig, also nicht für jedermann anhörbar (nicht unbedingt meine beste "Performance", bin noch unsicher auch wegen der geänderten Fingerbelegung).

Ergebnis davon:

Intern: http://picosong.com/TJqB/

Mikro: http://picosong.com/TJys/

Schlussfolgerung für mich:
Das interne klingt für mich besser kann eventuell auch am ausgewählten Dual-Sound liegen, vielleicht muss ich da noch etwas passenderes für das Soundboard finden. Ich muss eventuell auch die Mikroempfindlichkeit etwas runternehmen.

Der Vergleich sollte eigentlich auch dazu dienen um festzustellen ob für zukünftige Einspielungen Mikro oder Intern besser ist. Eure Meinung?
 
Ich habe mir jetzt nur die "interne" Version angehört. Und ich sage es mal ganz laienhaft (wie auch sonst): Mir hat's gefallen. Ja, ich habe Fehler, Wackler und Unsicherheiten gehört, aber es hat mir sehr deutlich vor Ohren geführt, wie wichtig es in diesen Momenten ist, einfach weiter zu spielen. Dann wird trotzdem Musik draus. Das motiviert mich, weiter daran zu arbeiten.

Daher: Danke für die Einspielung.

PS: Die Version mit dem Mikro habe ich nach 20s gerade abgebrochen. Beantwortet das Deine Frage? ;-)
 
Das Stück an sich ist nur immer noch stark entwicklungsfähig, also nicht für jedermann anhörbar (nicht unbedingt meine beste "Performance", bin noch unsicher auch wegen der geänderten Fingerbelegung).
Du bist bei den Melodieläufen ab Takt 32 ins Stolpern geraten. Hier hilft es, sich zu vergegenwärtigen, daß das Stück hier nur durch verschiedene Tonarten moduliert und sich das Muster ansonsten einfach nur wiederholt. Mir hat es damals geholfen, die entsprechenden Patterns quer über die ganze Klaviatur rauf und runter zu üben.
 
Hallo Ludo, ich bin ja neu hier, habe Deinen Faden mit Interesse gelesen, und wollte auch mal was dazu sagen. Ich freue mich immer, wenn andere auch so viel Motivation entwickeln können, es ist so ein schönes Hobby und etwas , wobei man im Laufe der Zeit nur besser wird, und nicht schlechter, wie bei allem anderen (wir sind im gleichen Alter..) . . Du spielst doch wirklich gut, es steht Dir schon ganz viel schöne und "beindruckende" Musik offen, die dich dann weiter motiviert. Wie schon andere gesagt haben, ist es natürlich ein Fehler, zu früh zu komplizierte Stücke spielen zu wollen - das führt dann nur dazu , dass man sie quasi Jahre immer mal wieder, nicht richtig, übt... es ergibt sich dann am Ende von selbst, dass es im Möglichen liegt.

Habe mir kurz Deine Einspielungen angehört. die Mondscheinsonate gefällt mir gut. Habe jetzt nur kurz reingehört (quasi um zu sehen ob die Melodie rausgehoben ist, und das war der Fall, und ich fand sie auch gefühlvoll - for what it´s worth, wie man so passend im englischen sagt - ich bin kein Fachmann...).

Noch mal zu den älteren beiden (Beethoven Sonatine und Mozart 2. Satz)., auch wenn die schon ad acta gelegt sind. Vielleicht hilft es Dir für den Beethoven, quasi an einem inneren Metronom zu arbeiten. ich würde das noch mal einen Tick langsamer üben, und dann ganz gezielt Einzelschläge mental in zwei einteilen (also am Anfang die Halbe in zwei viertel, und später die viertel in Achtel, also quasi diese innerlich immer doppelt hören) Mir hilft das sehr dafür, dass der Taktschlag in Fleisch und Blut übergeht. Vielleicht auch noch mal ganz langsam üben, va die Passagen, die nicht so sicher sind, damit das richtig in die Finger geht (ich hatte mal eine Klavierlehrerin, da musste ich Ton für Ton spielen, auch ganz langsam, solange bis die Passage gut klang.

Außerdem, meiner Meinnung nach ist auswendig lernen ein Muss. Und zwar nicht nur Fingergedächtnis. Dafür ist Harmonieverständnis extrem nützlich. Du wirst sehen, dass es bei Beethoven über viele Seiten dann immer dasselbe ist, nur anders auskomponiert. es lässt sich dann ganz stark reduzieren, aber wenn Du verstehst, was Du da spielst, hiflt es Dir auch zu wissen, was dann als nächstes kommt. Auswendiglernen ist wie ein Führerschein - erst danach kommt man überall hin.. Du kannst Dir dann nämlich viel besser anhören, was Du da eigentlich spielst, und den musikalischen roten Faden finden.

Den Mozart fand ich persönlich zu schnell gespielt. Für mich ist das ist ein extrem gefühlvolles Stück, den kann man nicht so mechanisch runterspielen. Alles was ich oben gesagt hab, trifft hier auch zu - jeden Ton einzeln spielen, Taktschlag innerlich hören (dafür Taktwerte verdoppeln), beide Hände auch für sich einwandfrei mit schönem Klang spielen, und dann auswendig zusammen bringen. ich finde den Mozart persönlich schwieriger als den Beethoven. Hoffe, das war hiflreich - ist meine Meinung und was ich von meinen eigenen Lehrern gelernt habe, und jetzt so anwende.
 
Hallo Ludo, ich bin ja neu hier, habe Deinen Faden mit Interesse gelesen, und wollte auch mal was dazu sagen. Ich freue mich immer, wenn andere auch so viel Motivation entwickeln können, es ist so ein schönes Hobby und etwas , wobei man im Laufe der Zeit nur besser wird, und nicht schlechter, wie bei allem anderen (wir sind im gleichen Alter..) . .

Liebe PianosurferIN,

Vielen Dank, für dein Interesse, es macht mir immer Freude, wenn Forenteilnehmer dies tun und ihre Meinung zu meinen Klavieraktivitäten kundgeben. :party:

Habe mir kurz Deine Einspielungen angehört. die Mondscheinsonate gefällt mir gut. Habe jetzt nur kurz reingehört (quasi um zu sehen ob die Melodie rausgehoben ist, und das war der Fall, und ich fand sie auch gefühlvoll - for what it´s worth, wie man so passend im englischen sagt - ich bin kein Fachmann...).
Danke, da ist noch einiges an "Arbeit" zu tun was Sicherheit, Gleichmässigkeit etc betrifft, es erscheint mir aber prinzipiell klar, wo es hin geht/gehen soll. Jetzt muss ich es halt nur noch umsetzen. Mal sehen, ob am Ende eine Aufnahme rauskommt, die (für mich und meine KL) würdig für einen Einspielungsfaden ist. Ziel ist es eigentlich (für mich) für jedes Stück im Unterricht am Ende eine solche ("optimale") anhörbare Aufnahme zu erstellen.

Noch mal zu den älteren beiden (Beethoven Sonatine und Mozart 2. Satz)., auch wenn die schon ad acta gelegt sind. Vielleicht hilft es Dir für den Beethoven, quasi an einem inneren Metronom zu arbeiten. ich würde das noch mal einen Tick langsamer üben, und dann ganz gezielt Einzelschläge mental in zwei einteilen (also am Anfang die Halbe in zwei viertel, und später die viertel in Achtel, also quasi diese innerlich immer doppelt hören) Mir hilft das sehr dafür, dass der Taktschlag in Fleisch und Blut übergeht. Vielleicht auch noch mal ganz langsam üben, va die Passagen, die nicht so sicher sind, damit das richtig in die Finger geht (ich hatte mal eine Klavierlehrerin, da musste ich Ton für Ton spielen, auch ganz langsam, solange bis die Passage gut klang.

Die beiden Stücke sind auf "Hold/Standby", werden erst wieder gezielt bearbeitet, wenn im Unterricht Platz ist. Beim Beethovensatz 27/2 sind wir prinzipiell durch, ich muss halt noch an der Umsetzung arbeiten, der wird nur noch punktuell im Unterricht bearbeitet werden. Dafür sind wir jetzt zum Mozart KV 545 beim ersten Satz übergegangen. Die erste Stunde dazu war wieder mal "Mindblowing" was die Nuancen anbetrifft. Obwohl ich ihn einigermassen in den Fingern habe, fühle ich mich (fast) auf Null zurückversetzt, ohne Ahnung wie ich das Gezeigte jemals umsetzen kann...

Nebenbei sind ja auch noch die BM-Etüden op.100 zu bearbeiten, da haben wir bisher 1+2 behandelt. Ich versuche jede Woche eine neue Etüde vorzubereiten, die dann im Unterricht bezüglich Technik/Musikalität diskutiert und angespielt wird.

Naja im Moment muss ich täglich ca. 2h üben, um beim Tempo (1h Unterricht pro Woche) mitzuhalten. Als Technikübungen habe ich auch noch Brahms-51 Uebungen "am Hals".

Der 2.Satz von KV 545 wird dann nach dem 1.Satz auch nochmal neu angegangen. Nach dem Mozart dann (wahrscheinlich) der Beethoven op.49/2.

Außerdem, meiner Meinnung nach ist auswendig lernen ein Muss. Und zwar nicht nur Fingergedächtnis. Dafür ist Harmonieverständnis extrem nützlich...

So, und wie komme ich das? Doch nicht automatisch beim Auswendiglernen? Durch lesen (Harmonielehre) bekomme ich ja auch nur Harmonie-Grundkenntnisse, oder?

Ich bin da bei dir, dass langsames Spiel sehr wichtig ist. Einhändig mache ich eher wenig, nur wenn es beidhändig "partout" nicht funktioneren will.

Vielen Dank, für nochmal für dein Interesse und deine Hinweise.

Grüsse, Ludo
 
So, und wie komme ich das? Doch nicht automatisch beim Auswendiglernen? Durch lesen (Harmonielehre) bekomme ich ja auch nur Harmonie-Grundkenntnisse, oder?

Ich bin da bei dir, dass langsames Spiel sehr wichtig ist. Einhändig mache ich eher wenig, nur wenn es beidhändig "partout" nicht funktioneren will.

Bei mir war das so, dass ich vor ca 15 Jahren mir in den Kopf setzte, ich möchte doch jetzt mal improvisieren lernen, Jazz, Pop (wollte immer gerne aus dem Radio mitspielen können) usw. Daraufhin habe ich mir Unterricht genommen (war aber nicht gut), und einige Klavierschulen gekauft. Im Endeffekt kann ich es jetzt ein bischen, besser als vorher, aber der Durchbruch kam nie. Lag auch daran, dass ich im Endeffekt Jazz überhaupt nicht mag (i.e. nicht motivierend genug, um stundenlang zu üben), und das meiste ist nun mal im Jazzbereich. .

Da man aber sehr aktiv mit verschiedenen Harmonien arbeiten muss, ist das einfach an mir hängen geblieben, und in der Klassik ist es verglichen dazu vergleichsweise einfacher. Vielleicht wäre das auch etwas für Dich, dass Du dich am Rande noch etwas aktiv mit Harmonielehre beschäftigst, und vielleicht mal die Akkorde für Lieder , die Dir gefallen googlest, und Du versuchst, sie auszuharmonisieren. Ein Buch zum Einstieg, was mir sehr gefiel war https://www.amazon.de/So-spielen-Sie-Bar-Piano/dp/3795751098/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8.

Außerdem würde ich Dir schon sehr empfehlen, auch einhändig zu spielen. zB die Melodie auswendig spielen zu können (und zwar ab dem ersten Mal) ist definitiv nützlich.
 
Ein Buch zum Einstieg, was mir sehr gefiel war https://www.amazon.de/So-spielen-Sie-Bar-Piano/dp/3795751098/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8.

Außerdem würde ich Dir schon sehr empfehlen, auch einhändig zu spielen. zB die Melodie auswendig spielen zu können (und zwar ab dem ersten Mal) ist definitiv nützlich.

Danke für die Buchempfehlung. Was hast du damit gelernt. Kannst du jetzt Piano-Bar (wie dort versprochen) spielen? Es interessiert mich auf jeden Fall, für später vorgemerkt.

Wie meinst du das "die Melodie ab dem ersten Mal auswendig spielen zu können"?
Prima-Vista mache ich öfter mal einhändig (stückweise) bei einem neuen Stück. Das geht bei einfacheren Stücken jetzt schon ganz gut.
 
Durch dieses Buch habe ich vor allem Harrmonielehre gelernt . Da wird ganz einfach erklärt, wie Dominante , Subdominante und wie sie alle heißen, eigentlich zusammenhängen mit der Haupttonart, und was es dann noch so gibt..Das kannst Du direkt so auf Beethoven übertragen, daher würde ich das eher jetzt direkt lesen als später- geht auch abends im Bett, da sehr unterhaltsam geschrieben. Vielleicht kannst Du es gebraucht kaufen - ist ganz schön teuer wie ich gerade sehe.

Wie schon gesagt, habe ich ja nie den großen Durchbruch gehabt, aber ich kann definitiv wenn ich eine Melodiestimme und Akkorde sehe, da jetzt eine (auch merstimmige) Melodie mit Begleitung bilden. Macht sich gut bei Weihnachtsliedern und so. Das aber definitiv nicht nur aus diesem Buch ..

Bzgl Melodie auswendig lernen , versuch doch mal von der Mondscheinsonate nur die Melodie zu isolieren, und diese alleine zu spielen, möglichst im Fingersatz. Falls das schwierig ist, nimm einen anderen Fingersatz - es geht darum, die Melodieführung zu verstehen, und zu memorisieren . Und dann direkt auswendig lernen... hört sich jetzt erst mal nach Arbeit an, aber im großen und ganzen wird dich das gleich Tage bis Wochen weiterbringen, denn der Rest ist ja nur Begleitung und passt dann viel einfacher mit darein..Man muss eigentlich anders üben, als man das denkt..
 
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Ich stelle heute mal meine erste (noch nicht "perfekte") BM-Etüde rein. Anhörbar finde ich die eigentlich trotzdem schon, noch etwas flotter und genauer soll es werden. Grüsse Ludo

Ludos Candy: http://picosong.com/TdpU/
 
Da ich ab sofort mit Anleitung durch die KL den ersten Satz KV 545 bearbeite, erlaube ich mir mal hier eine "Vor-KL"-Version reinzustellen, damit man die Entwicklung sieht. Ich habe den Satz im Jahre 1999 begonnen und er ist immer noch nicht fertig. :cry:
Besonders schön ist er derzeit (noch) nicht, aber laut KL ist Potenzial für mehr da...

Mozart KV 545 1.Satz : http://picosong.com/TpfV/
 

@Kleiner Ludo An wievielen offenen Baustellen bastelst du eigentlich?
 
@Kleiner Ludo An wievielen offenen Baustellen bastelst du eigentlich?

Alles was im Unterricht dran ist/kürzlich war, versuche ich intensiv zu bearbeiten: auswendig lernen und möglichst "schön" spielen. Das sind:
-Beethoven 27/2 1. Satz (im Unterricht abgehandelt)
-BM 100-1 (im Unterricht abgehandelt)
-BM 100-2 (derzeit im Unterricht)
-KV 545 1.Satz (derzeit im Unterricht)

ca. 50% meiner täglichen Zeit, 10% Tonleitern+Fingerübungen

Die restlichen 40% mache ich Notenlesübungen an Stücken die (wahrscheinlich demnächst) im Unterricht behandelt werden, derzeit:
-BM-op.100 3 bis 12
-KV 545 (2.+)3.Satz
-Beethoven op.49 1+2
 
Zuletzt bearbeitet:
Strammes Programm. Wie lange übst Du täglich?
 
Die Bar-Piano-Schule finde ich persönlich für den Einstieg ziemlich hart.
Aber das muss jeder selbst heraus finden.
Sehr gut finde ich für fortgeschrittene Klavierspieler, die Improvisation lernen möchten, von Tim Richards "Jazz Piano" Band 1 .
 
2h-3h am Tag, derzeit. Da ich jede Woche eine Klavierstunde habe, "zwinge" ich mich zur max. möglichen Klavierpraxis, damit ich entsprechende Fortschritte bis zur Stunde erzielen kann.

Hoffentlich machst Du Pausen. Bei Deinem Stand glaube ich nicht unbedingt, dasz Du 3h Stunden wirklich konzentriert ueben kannst. Setze Dich bitte mit der Uebezeit nicht unter Druck. Viele behaupten "ueberhaupt nicht zu ueben", was nicht stimmt, andere behaupten, wahnsinnig lang zu ueben, was vielleicht sogar stimmt, aber selbst wenn sie weniger uebten, waere der Fortschritt genauso.

Also, uebe solang Du "Lust", also Konzentrationskraft hast, aber etwas "hinzwingen" zu wollen, schadet der Technik sogar eher. Von der musikalischen Qualitaet will ich dann gar nicht reden.

Viele Gruesze und wirklich viel Spasz (in hoeherem Sinne!) beim Ueben,
Jannis
 
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Hoffentlich machst Du Pausen. Bei Deinem Stand glaube ich nicht unbedingt, dasz Du 3h Stunden wirklich konzentriert ueben kannst.
Zwei, drei oder mehr Stunden täglich Klavier gespielt habe ich mit dem damals neuen Digi auch. Ob der Profi das jetzt alles unter "Üben" subsumieren würde, sei dahingestellt, aber unter Druck setzen braucht man sich dafür nicht: Einfach abends an die Tastatur setzen und mit kleineren Unterbrechungen bis tief in die Nacht in die Tasten greifen reicht dafür schon. Und am Wochenende kann man durchaus auch mal mehrere solcher Sitzungen pro Tag einlegen.

Nach einiger Zeit normalisiert sich das dann aber auch wieder und pegelt sich bei den üblichen 1-2 Stunden ein. Die Fortschritte waren auf jeden Fall sehr zufriedenstellend.
 

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