regelmäßig Freunde einladen und denen was vorspielen. Geht das dann irgendwann genau so locker wie alleine, erhöht man die Anzahl der Zuhörer. Und die Wohnung verlassen und woanders spielen würde ich erst nach vielen, vielen Vorspielsessions zu Hause wenn dort alles problemlos geht.
ganz so läuft das aber nicht ab.
"Vorspielabende" in Musikschulen habe ich nicht so in Erinnerung, dass die Schüler da intensivst drauf vorbereitet werden( ChristineK aber scheinbar wenigstens in hohem Maße, wie sie das beschreibt), was an nervlicher Belastung auf sie zu kommt.
Warum Instrumentallehrer das nicht oder selten tun, weiss ich nicht. Ich begleitete mal zwei Schüler bei so einem Vorspielabend zu Mozarts Kegelstatt Trio ( d.h. ich wurde angeheuert, den Klavierpart zu spielen). Also die Armen waren so was von fertig, von Beherrschung des Stückes konnte da nicht im Entferntesten die Rede sein, da muss man am Flügel schon etwas flexibel sein und mal in den Noten finden, wo sich der arme Klarinettist oder Geiger grad in der Partitur verirrt hat und alle dann vorsichtig wieder "zusammenklauben"....
Dass Training dazu gehört, stimmt völlig, allerdings ist die Anzahl der Zuhörer finde ich nicht so relevant, ob da fünf zu hören oder 500 oder nur ein Mikrofon mit Aufzeichungsgerät ändert dann nicht mehr soviel, also ist es finde ich nicht nötig, sukzessive die Hörerzahl zu erhöhen.Der Tip mit dem Aufzeichnungsgerät reicht eigentlich schon. Und trotz allem: "so locker wie alleine" wird es nie gehen.
OT: Außerdem gibt es natürlich die (beneidenswerte) Sorte von Menschen( ChirstineK gehört scheinbar ebensowenig dazu wie ich oder auch der oben zitierte hervorragende polnische Pianist), die es geradezu lieben vorzuspielen, bei Wettbewerben aufzutreten etc, interessanterweise ist dies völlig unabhängig vom Können! Es gibt geniale Pianisten, die diese Situation hassen und es gibt erbärmliche Stümper die es lieben, sich öffentlich mit ihrem Zeug zu präsentieren...