Klavierstunden - wohin damit?

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Hallo zusammen,

im nächsten Jahr werde ich 2x wöchentlich zum Klavierunterricht gehen. Yippi! Welcher Abstand zwischen den Stunden hat sich denn da bewährt? So drei/vier Tage dazwischen? Oder wäre eine Doppelstunde geschickter (das fände ich persönlich nicht so toll)? Das Modell eine Stunde am Dienstag und eine Stunde am Freitag ist mein Favorit. Habt ihr aus der Erfahrung heraus bessere Vorschläge? Danke fürs Nachdenken.

LG, Sesam
 
Sorry, ich würde die Doppelstunde nehmen, um Dinge zu vertiefen.

Auch ich würde die Doppelstunde nehmen. Mir kommt meine 3/4 Stunde oft viel zu kurz vor. Das Doppelte wäre Klasse! Und die Woche die dazwischen liegt, die ist manchmal sogar fast zu kurz. Ich schaffe inzwischen es nämlich nicht mehr innerhalb einer Woche was richtig zu lernen und das obwohl ich wirklich viel übe. Wenn ich nach 3 oder 4 Tagen wieder "antreten" müsste, dann könnte ich noch weniger "vorzeigen" als nach ner Woche. Daher halte ich es auf für nützlicher etwas länger zu bleiben und dafür eine Woche Zeit zu haben das dann allein zu Hause zu vertiefen.
 
eindeutig Doppelstunde.
Das mache ich auch oft.
Aber dann mit abwechslungsreichem Programm.
Zum Beispiel machen wir nach ca. 45 min ca. eine halbe Stunde Gehörbildung, Singen, Notendiktat etc. und dann 45 min. weiter im regulären Programm.

Gruß, NewOldie
 
Liebe Sookie,

eindeutig keine Doppelstunden, sondern den Unterricht möglichst gleichmäßig auf die Woche verteilen!!!

In einer dreiviertel Stunde kann man ja schon recht viel spielen / lernen / wiederholen / entdecken / besprechen. Mir persönlich wäre es lieber, unter der Woche noch einmal ein feedback zu erhalten, als einmal wöchentlich mit einem in eineinhalb Stunden erarbeiteten Aufgabenkonvolut aus dem Unterricht zu gehen.

Vielleicht wird man sich bei mehrmals wöchentlichem Unterricht von der Vorstellung befreien müssen, dass die Stücke aus der letzten Stunde in der nächsten Stunde perfekt sitzen müssen. Das tun sie, je schwieriger es wird, wahrscheinlich ohnehin nicht. (?)

Zumindest geht es mir so: Anfangs in der einen Stunde Liedlein 1 bis 5, in der nächsten: „perfecto“; also Liedlein 6 bis 10; aber irgendwann werden die Liedlein schwierig und die Klavierlehrerin definiert „perfecto“ höchst anders als zuvor und insgeheim frag ich mich: „4 Wochen die selbe Leier, bin ich zu doof, oder was?“ :(

Aber wenn man sich einen Rüffel holt, wie „zu wenig RUMM-ta-ta“, oder „das ist ein JÄGERSTÜCK, keine verdammte BALLADE“, dann spricht ja nichts dagegen, sich das bereits nach drei oder vier Tagen sagen zu lassen, bevor man verbissen weiterübt an „rum-ta-ta“ und „verdammter Ballade“ ... :rolleyes: :D

Liebe Grüße,
Nuri

 
... denn eine ist zu viel für mich und zwei sind viel zuwenig ...

Hoppala, das war was anderes :D

Es kommt darauf an, wieviel Du täglich übst. Wenn 3-5 Stunden, dann gibt's nach 3 oder 4 Tagen schon wieder Fragen und Thema. Wenn nur 0,5 bis 1 h, dann scheint mir eine Doppelstunde ökonomischer (und sinnvoll zu füllen, auch mit Übungen).

Wenn 1 x wöchentlich fände ich es gut, auch mal zwischendurch per Telefon oder Mail eine Frage stellen zu können, z.B. zum Fingersatz.

Noch wünschenswerter fände ich es, gerade während der Ferien/Urlaubszeit - wenn Du also viel Zeit zum Üben hast, auch Unterricht zu haben. Die langen Musiklehrerferien waren für mich immer sehr unpassend. Natürlich sollen die KL Urlaub haben, aber muss der so lang wie Schulferien sein und so ungünstig liegen? Wenn, dann hätte ich gerade in der Urlaubszeit zweimal die Woche Unterricht brauchen können... Selbstverständlich wäre eine solche Urlaubsverkürzung auf das übliche Maß (30 Tage) finanziell auszugleichen und sollte nur freiwillig geschehen!

LG, Stuemperle
 
Das ist doch individuell am besten entscheidbar.

Ich würde eindeutig die Doppelstunde wählen, ich habe immer 90-120 Minuten Unterricht. 45 würden mir überhaupt nichts bringen, das ist viel zu kurz, da würden wir nicht weit kommen. Wenn ein Stück z.B. schon 10 Minuten dauert, und noch 5 Minuten für Willkommen + Abschied draufgehen, bleiben nur noch 30 Minuten übrig. bei 10 Minuten Stück macht das 3 Minuten pro Minute Stück... ist nicht grad viel...

Der Vorteil an zwei Unterrichtsstunden pro Woche ist, dass man sich nicht so lang am Stück konzentrieren muss und dass man mehr Kontrolle hat und in kleineren Häppchen allein arbeiten muss.

Ohne irgendwie auf dich Bezug nehmen zu wollen, würde ich sagen, je fortgeschrittener, desto seltener, dafür intensiver, ist Klavierunterricht notwendig, da man als Fortgeschrittener selbstständiger ist.

Die Meisterklassenstundenten studieren oft bei viel konzertierenden Professoren, die nur alle paar Wochen oder Monate Klavierunterricht geben. Das meiste findet im Überaum statt, der Lehrer poliert nur noch und gibt Tipps.
Für einen Anfänger wären tägliche Unterrichtsstunden ideal...

Überlege dir einfach, was dir lieber ist - mehr Freiheit und intensivere "Beratung", oder kleinere, genießbare Häppchen.

LG Stilblüte
 
Hallo und Danke für die vielen Antworten!

Also ich werde es pragmatisch angehen und einfach verschiedene Varianten ausprobieren, in die wir die 2x 60 Min verpacken können (ist ja eh irgendwie naheliegend). Außerdem wird es sowieso keine alleinseligmachende Lösung geben, je nach Notwendigkeit und Stand der Dinge wird das eine (2x wchtl.) oder das andere (Doppelstunde) besser sein.
Wie auch immer, jedenfalls freue ich mich schon sehr auf die kommende Zeit, in der das Klavier und die Musik noch präsenter in meiner Woche sind :p

LG, Sesam
 
Danke Nuri für Deine Ratschläge an mich ...?!... :D.... aber ich habe eine Vollstunde pro Woche und dieses Modell ist perfekt für mich.

Eine Doppelstunde würde mich persönlich viel zu sehr anstrengen, da könnte ich gar nicht alles aufnehmen, denn meine KL macht auch die eine Stunde intensiv genug.

Zwei Vollstunden die Woche fände ich für Berufstätige schon ganz schön ambitioniert, vor allem wenn man dazwischen irgendwelche Fortschritte machen möchte, damit die nächste Stunde auch überhaupt neue Ansatzpunkte für den Unterricht liefern soll!

Aber jedem nach seiner Facon! Ich würde jedenfalls weder weniger als die 60min noch mehr pro Woche haben wollen!

VG


sook
 
Ich selber habe zwar nur 30min die Woche.
Aber ich weiß wie es ist 60 minunten die Woche in einem Stück zu haben, da mein Kl dies schon öfters mal mit mir gemacht hat.
Und Sookie stimme ich voll zu, nach 60 Minuten am Stück macht es wenig Sinn noch weiter zu lernen weil man es nicht mehr aufnimmt.

Damit wäre die Methode 2x 60 min. Auf die Woche zu verteilen in Frage zu stellen. Hier wurde auch schon erwähnt das man für dieses Verfahren so 3 Stunden am Tag üben sollte, damit man in 3-4 Tagen so weit ist, den nächsten Abschnitt eines Stücks zu besprechen.
Ich persönlich würde 1x60 Minuten die Woche nehmen. Nicht mehr oder weniger. Wenn du allerdings viel übst, sind die 2 Stunden verteilt auf der Woche meiner Meinung angebracht.
LG
Sven
 
Liebe Sesam,

wie schon viele hier gesagt haben, kommt es darauf an, wie aufnahmefähig du dich nach einer Stunde fühlst und wie es für dich am besten ist. Geht es denn um 2x 45 min. oder 2x 60 min.?

Wenn es um 2x 45 min. , also insgesamt 90 min., geht, könntest du auch 1x 60 und 1x 30 min. nehmen. Bei meinen erwachsenen Schülern mache ich immer 60 min. pro Woche - das finde ich ideal. 1x 90 min. kann ganz schön anstrengend sein, je nachdem wie intensiv der Unterricht ist und wie belastbar man ist. Ist aber auch möglich. In den verbliebenen 30 min. könntest du dann Dinge vertiefen, Probleme klären etc..

Liebe Grüße viel Spaß dabei!!!

chiarina
 

Hallo ihr Lieben!

Also es geht um 2x 60 Minuten. Wobei der Tastendeckel nach abgelaufener Zeit nicht automatisch zuklappt :D, so dass es auch immer wieder gerne länger wird.

Was meine Ambitionen und die Übezeit betrifft, hoffe, glaube ich, dass beides zusammenpasst. Obwohl ich beruflich vollzeitengagiert bin und noch so manche Verpflichtung nebenher habe, schaffe ich es trotzdem am Tag so zirka 3 Stunden zu üben. Ich mache mir auch nicht so viel Sorgen, ein gewisses Pensum bis zur nächsten Stunde "zu schaffen" -zumindest möchte ich ja weg von diesem Denken-, sondern mir geht es um die intensive Auseinandersetzung mit der Musik. Inhaltlich lässt sich das mit 2 Unterrichtsstunden besser bewerkstelligen und gefühlt kommt es meinem Bedürfnis nach Musik als wesentlicher Bestandteil meiner Beschäftigung auch sehr entgegen.
Ich habe das große Glück eine sehr gute Klavierlehrerin zu haben (wie hoffentlich die meisten hier :p), so dass der Wunsch nach "Mehr-Wissen" in den vergangenen zwei Jahren täglich zugenommen hat.
Der Hinweis von Stilblüte, dass je nach Fortschrittsniveau die Frequenz angepasst sein sollte, würde in meinem Fall bedeuten, dass ich jetzt an einem Punkt angelangt bin, an dem ich beschlossen habe, tiefer in die Materie einzusteigen, dabei aber noch ganz am Anfang stehe. Ich möchte auf meinem Weg professionell begleitet werden. Mal sehen wohin die Reise führt...

Dank an euch für die Anmerkungen und persönlichen Erfahrungsberichte!!

LG, Sesam
 
Im Grunde genommen macht es, glaube ich, keinen wesentlichen Unterschied. Aber wie Stilblüte schon gesagt hat, je fortgeschrittener man ist, desto selbstständiger kann man Klavier spielen. Beim Unterricht selber übt man ja nicht normalerweise, sondern man kriegt das Handwerkszeug in die Hand gedrückt, um dann zu Hause selber üben zu können, deswegen würde ich die Gedächtnis-Gehirn-Pausen-Geschichte auch außen vor lassen. in 60 Minuten kann man sehr viel schaffen, in 120 Minuten natürlich ungleich mehr, aber die Konzentration so lange zu halten, ist nicht leicht. Wenn man schon sehr fortgeschritten ist, dann sind die Stücke länger, man geht tiefer ins Detail, spielt mehrere Stücke etc, dann gehen selbst 120 Minuten ziemlich schnell vorbei.

Im Grunde genommen geht beides, das ist einfach Ansichts- und eigene Lernverhaltenssache. Diesen Glaubenskrieg hat man ja schon in der Schule, ich hatte mit Doppel- oder Dreifachstunden nie Probleme, ich war sogar der Ansicht Schule wäre viel besser mit 11 Stunden an 3 Tagen und 2 Tagen frei. :rolleyes:

Alles Liebe
 
Wieso so bescheiden? Also wirklich sinnvoll sind vormittags 4 Stunden und nachmittags mindestens 3,5! Wenn Unterricht überhaupt was bringen soll, dann nur so :D :drummer: Und es versteht sich, dass danach nochmal 6 Stunden geübt wird.

LG, Sesam
 
Man bedenke den ehemaligen Live-Stream von Valentina.
Mit deiner Rechnung entspricht es fast ihrem 12 Stundenpensum. (wenn es nicht sogar 14 waren?)
 

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