Schau Dir mal die "Musica ricercata" von György Ligeti an,
ein Zyklus von Klavierstücken, Anfang der fünfziger Jahre komponiert,
also auch schon nicht mehr ganz taufrisch.
Spieltechnisch liegen die Stücke - meiner Einschätzung nach -
unter dem Niveau von "Allegro barbaro".
Ligeti versucht in dieser Musik etwas ganz und gar Aberwitziges:
die Musik von einem imaginären Nullpunkt aus neu zu denken.
Das erste Stück ist eine Etüde über einen einzigen Ton, das A
(erst am Schluß kommt ein zweiter Ton hinzu: das D):
http://www.google.de/url?q=http://ww...ELloH3PbSbQSJw
Pro Stück kommt jeweils ein neuer Ton hinzu,
aber unsystematisch, nicht reihentechnisch gebunden -,
eine außerordentlich witzige Musik (ein Stück darin ist allerdings abgrundtief traurig:
die Hommage an Bela Bartok).
Viele Grüße,
Gomez