Klavierkauf - Grundsätzliche Überlegungen

  • Ersteller des Themas Klavierfreund56
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Bravo! Danke! Weiter so! Ziel erreicht! Ich bitte um weitere Diskussionsbeiträge!

Was ich wirklich sagen wollte: Wie die Marken auch immer heißen mögen, von welcher Firma man die Bauteile auch bezieht, wo auch immer die Klaviere gebaut werden: Kommt es nicht allein auf die Qualität der Materialien und auf deren Verarbeitung an? Und vor allem auf den Klang und die Spielbarkeit? Weshalb also die leidvolle Diskussion über in Asien gebaute Instrumente oder in Europa mit Teilen aus Asien für Zweitmarken oder Drittmarken renommierter deutscher Klavierhersteller?

Andererseits ist der Hinweis auf bestimmte Marken oder Zulieferer durchaus ein Kriterium bei der Vorauswahl, wenn sie eine gewisse Qualität schon per se vermuten lassen. Die Qualitäten der renommierten Klavierhersteller sind dabei unfraglich und stehen hier gar nicht zur Disposition. Es ist aber durchaus legitim, wenn ein Hersteller für ein Instrument einer seiner preiswerteren Instrumentenlinien Hinweise auf die Qualität der Bauteile erteilt, wenn er dabei nicht vergisst, auf die sorgfältige Verarbeitung hinzuweisen. Denn wie schon richtig angemerkt, machen Bauteile guter Qualität noch lange kein gutes Klavier, sondern der fachmännische und sorgfältige Zusammenbau und die sorgfältige Verarbeitung durch qualifizierte Fachleute.

Wer das Edelste und Beste sich leisten kann, der soll es tun. Aber es gibt viele Gründe für die Herstellung auch preiswerter Instrumente, die deshalb aber nicht schlecht sein müssen, nur weil sie mit asiatischen Bauteilen oder gar komplett in Asien gefertigt sind, ob mit oder ohne europäischen Bauteielen.

Bisher konzentrieren sich die Antworten leider nur auf die unter 2. genannten technischen Voraussetzungen. Das ist schade. Denn wichtiger als die genannten Marken, die durchaus auch andere sein können, sind die Qualität und die Funktionalität der Bauteile und die Verarbeitung des ganzen Instruments.

Ganz außer Acht bleiben bei euren Antworten leider die Voraussetzungen, die ich unter den übrigen Punkten angeführt habe.

Lest meinen Thread noch einmal und lasst dabei den Punkt 2 weg.

Klavierfreund56
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Klavierfreund56,

Ich glaube, jeder der hier postet will Dir in Wirklichkeit nur helfen. Stelle Deine Frage, die nicht beantwortet ist einfach nochmal und Dir werden Antworten nicht aus bleiben. Wozu sollen wir hier zu raten beginnen?

LG
Michael
 
von welcher Firma man die Bauteile auch bezieht, wo auch immer die Klaviere gebaut werden: Kommt es nicht allein auf die Qualität der Materialien und auf deren Verarbeitung an?
Jein. Es ist das ausgewogene Zusammenspiel der Komponeneten, das den Klang und lange Freude macht. Bau nen Ferrari-Motor in einen Trabi und Du verstehst was ich meine. Harmonie ist das Zauberwort. Dann kann auch ein billiges Klavier gut klingen.
 
Eigentlich habe ich gar nicht den Eindruck, daß wir die Liste so gegensätzlich gelesen haben. Sie enthält zunächst alles kunterbunt durcheinander. Wenn ich Martin richtig verstanden habe, käme es darauf an, sie zu strukturieren und ggf. zu präzisieren. Und da könnte doch einiges Interessante herauskommen. Ich greife ein Element heraus: "Renner-Mechanik". Wer möchte dagegen ad hoc etwas sagen? Und dennoch ist es so, daß eine rennommierte Firma, Bechstein, in ihre Instrumente die aus Asien importierte "SilverLine"-Mechanik einbaut, offenbar ohne Schaden für ihr Ansehen und die Qualität der Instrumente. Da hätten wir doch einen Punkt, der m.W. auf dem Forum bislang nicht erörtert wurde: welche Kriterien gibt es für die Beurteilung der Qualität einer Klaviermechanik? Für die Qualität von Saiten und vieles andere gilt das auch.

Hallo, sla019,

vielen dank für Deinen konstruktiven Beitrag. Mag sein, dass mein Beitrag etwas unstrukturiert ist. Manches ist durchaus ernst gemeint, manches aber auch provokativ, wie unter Punkt 2. Natürlich gibt es auch andere gute Mechaniken, Saiten oder Hammerkopfkonstruktionen. Die Marken unter den technischen Voraussetzungen in meinem Thread sind lediglich Beispiele, nenne sie meinetwegen auch Platzhalter. Wichtig war mir aufzuzeigen, worauf ich beim Klavierkauf achte, wenn ich im preiswerten Segment suche. Wichtiger als die Marke X oder Y sind doch die Qualität und die Verarbeitung.

Gleichwohl, und ich spreche da nur für mich, (wie in dem ganzen Thread), traue ich den deutschen, renommierten Herstellern und Zulieferern von Bauteilen für die akkustische Anlage eines Klaviers mehr als denen irgendwelcher Noname-Firmen, seien sie aus Deutschland, Eoropa, Asien oder sonstwo her. Von der Qualität der Bauteile, designed by Steinway, in den Boston und Essex-Instrumenten habe ich mich selbst überzeugt. Deshalb sind insbesondere die Essex-Instrumente nicht zwangsläufig gut gearbeitete Klaviere oder Flügel, denn die Qualitätsstreueung ist meinem Eindruck nach doch erheblich. Da finde ich es vertrauenerweckender, wenn ein Klavierhersteller, woher auch immer er seine Bauteile bezieht, die Endfertigung der Instrumente im eigenen Werk von seinen eigenen Fachleuten vornehmen lässt, die auch die Instrumente der höchsten Güteklasse seiner Fa. zusammenbauen.

Was die Kriterien für eine Beurteilung der Qualität der Klaviermechanik, (auf Englisch sagt man übrigens "action", was sehr viel besser bezeichnet, worauf es bei der Mechanik ankommt), oder der Saiten anbetrifft, habe ich ganz klare Vorstellungen. Natürlich macht eine blank gezogene Saite noch keinen gute Saite, was Langlebigkeit, Stimmhaltung und Klangschönheit betrifft. Der Markenname oder der Zulieferer sind dabei ebenso irrelevant, zumal fast jeder Hersteller Bauteile mit unterschiedlichen Qualitäten anbietet. Die Qualität einer Mechanik beurteile ich nach ihrer reibungs- und mackenlosen Funktionsfähigkeit, nach der Speilbarkeit, (leichter oder schwerer, legatofähig oder eher perkussiv), nach der Reaktionsschnelligkeit, nach der Repetitionsfähigkeit und nach den anschlagsdynamischen Fähigkeiten. Der Klang wird dabei wohl maßgeblich von der Qualität der Hämmer und der Filze abhängig sein, allerdings ebenso von den Saiten, von der Saitenspannung und von allen übrigen Teilen der akkustischen Anlage. Ich denke, dass es müßig ist, über die Qualität der einzelnen Bauteile zu philosophieren, denn es kommt beim Instrument immer auf das Zusammenspiel, resp. das Zusammenwirken aller Elemente an, wie auch, und nicht zuletzt, auf die pianistischen Fähigkeiten des Spielers.

Klavierfreund56
 
Ich möchte hier an dieser Stelle mal meine Entscheidungskriterien für den Kauf eines Klavieres mitteilen.
[…]
Und last but not least: Oft gesagt und wiederholt möchte auch ich hier noch einmal davor warnen, ein Klavier aus dem Internet zu bestellen, ohne es vorher vor Ort in Augenschein genommen, gespielt und ausprobiert zu haben. Jedes Instrument ist anders und wie ein lebendiges Wesen. Man möchte viel Zeit damit verbringen. Und wer kauft schon seine/n Lebenspartner/in aus einem Katalog oder aus dem Internet??

Klavierfreund56

Den letzten Punkt halte ich für sehr wichtig!

Bravo! Danke! Weiter so! Ziel erreicht! Ich bitte um weitere Diskussionsbeiträge!
[…]
Es ist aber durchaus legitim, wenn ein Hersteller für ein Instrument einer seiner preiswerteren Instrumentenlinien Hinweise auf die Qualität der Bauteile erteilt, wenn er dabei nicht vergisst, auf die sorgfältige Verarbeitung hinzuweisen. Denn wie schon richtig angemerkt, machen Bauteile guter Qualität noch lange kein gutes Klavier, sondern der fachmännische und sorgfältige Zusammenbau und die sorgfältige Verarbeitung durch qualifizierte Fachleute.
[…]

Zu diesem Punkt fällt mir ein Kuriosum ein, welches ich auf der Internetseite eines Klaviermachers gefunden habe, der das Klavierangebot eines Kollegen zitiert hat, um zum Nachdenken anzuregen:
Sehr schickes Klavier in schwarz poliert, das ein Schmuckstück für jeden Wohnraum ist.
Der tiefschwarze, spiegelnde Lack, die Konsolen, die polierten Messingpedale sowie das flächenbündig eingelassene Schloss - ebenfalls aus glänzend poliertem Messing - täuschen geschickt darüber hinweg, dass es sich um ein Billig-Klavier der untersten Qualität handelt, das vorzüglich dazu geeignet ist , dem kaufinteressierten Musikliebhaber sein hart zusammengespartes Geld aus der Tasche zu ziehen und ihm keinen reellen Gegenwert bietet.

Erklärtes Ziel ist schließlich, die Existenz des Händlers zu sichern und nicht dem Kunden ein vernünftiges Klavier zu bieten.

Selbstverständlich kommen auch im Innenleben nur ausgesuchteste Materialien zum Einsatz z.B Mechanikbolzenschrauben aus massivem Kunststoff mit eingepresster Gewindebuchse, selbstverständlich außen mit Chrom überzogen, um den Eindruck zu erwecken, aus Vollmetall hergestellt zu sein.

Unvergleichlich auch der Klang (aufgrund der ab Werk unterdimensionierten Bassdämpfung von besonders langer Hallfahne, die diesem Instrument einen wahrlich einzigartigen Klangcharakter verleiht, der auch bei weit höherpreisigen Instrumenten Seinesgleichen sucht).

Ich verspreche nicht zuviel, wenn ich schreibe, dass dieses Instrument insgesamt einfach ist - wunderbar im wahrsten Sinne des Wortes.
Wenn Sie auf solch Geschnulze stehen und sich gerne von Äußerlichkeiten blenden lassen sind Sie hier richtig und sichern mir mit Ihrem Gebot meine finanzielle Existenz.

Selbstverständlich erhalten Sie 2 Jahre Garantie darauf, dass jede Taste einen Ton ergibt, sei es auch nur ein Mechanikgeräusch.
[…]

Wie entscheidend findet ihr den Punkt des Vertrauens beim Klavierkauf.
(Vertrauen zum Verkäufer oder zu einer zu Rate gezogenen Fachkraft)
Das wäre mir wichtiger, als ein Werbespruch.

Die nächste Frage ist dann, ob ich das weltweit beste Klavier kaufen will oder ob ich ein Klavier für meine Zwecke kaufen will. Das setzt aber voraus, dass ich mir darüber im Klaren bin, was mein Zweck ist und welches Instrument diesen erfüllt.

Grüße
Thomas

PS: @hasenbein: Dein Inserat bietet einen ziemlich großen Spielraum bei Größe und Gewicht. Weißt der Verfasser nicht, was er sucht? :D :D
 
Jein. Es ist das ausgewogene Zusammenspiel der Komponeneten, das den Klang und lange Freude macht. Bau nen Ferrari-Motor in einen Trabi und Du verstehst was ich meine. Harmonie ist das Zauberwort. Dann kann auch ein billiges Klavier gut klingen.

Ja, natürlich, das habe ich nicht ausdrücklich erwähnt, obwohl es das Wichtigste ist: Das Zusammenspiel aller Komponenten und eine Harmonie aller Einzelteile untereinander und im Gesamtakkord, (m.A. metaphorisch).

Vielen Dank, lieber fisherman
 
Den letzten Punkt halte ich für sehr wichtig!



Zu diesem Punkt fällt mir ein Kuriosum ein, welches ich auf der Internetseite eines Klaviermachers gefunden habe, der das Klavierangebot eines Kollegen zitiert hat, um zum Nachdenken anzuregen:


Wie entscheidend findet ihr den Punkt des Vertrauens beim Klavierkauf.
(Vertrauen zum Verkäufer oder zu einer zu Rate gezogenen Fachkraft)
Das wäre mir wichtiger, als ein Werbespruch.

Die nächste Frage ist dann, ob ich das weltweit beste Klavier kaufen will oder ob ich ein Klavier für meine Zwecke kaufen will. Das setzt aber voraus, dass ich mir darüber im Klaren bin, was mein Zweck ist und welches Instrument diesen erfüllt.

Grüße
Thomas

PS: @hasenbein: Dein Inserat bietet einen ziemlich großen Spielraum bei Größe und Gewicht. Weißt der Verfasser nicht, was er sucht? :D :D

Sehr köstlich, sehr köstlich, ich habe wunderbar gelacht. Nun ist es natürlich so, dass ich ein passendes Klavier für meine Zwecke und meinen Geldbeutel suche. Dass man da Kompromisse eingehen muss, ist selbstverständlich. Die Frage ist da eher, auf welche Kompromisse ich mich einzulassen bereit bin.
Auf Werbeslogans gebe ich gar nichts. Da gehe ich lieber zum Hersteller und spreche mit den Leuten, die das Klavier zusammenbauen und nehme einen Fachmann meines Vertrauens mit, wenn ich ein Klavier begutachte.
 

Schade, lieber Klavierfreund56.
Deinen Start mit "Meine Ansprüche" und "Grundvoraussetzungen" hielt ich für eine unfreiwillige Ungereimtheit, daher meine vorige Äußerung zu deinen Gunsten.
Aber offenbar habe ich mich geirrt.
Denn der Spott, der dir zunächst reihenweise folgte, war völlig berechtigt - und ich finde, wer so etwas erfährt, darf auch gern zeigen, dass ihn das irgendwie berührt. Davon spüre ich bei dir leider nichts.

Nun gut - deine weiteren Äußerungen enthalten durchaus Nachdenkenswertes. Aber es kommt mir schon darauf an, dass ich auch Lust habe, mich drauf einzulassen. Und wenn jemand neunmalklug beginnt, dann kann mein Respekt durchaus wachsen, wenn er klug weitermacht - aber bitte nicht zehnmalklug.
Mit deinem "Bravo weiter so" kommst du mir vor wie der selbsternannte Direktor vom Zirkus Flügelani. Bitte sehr - ich komme gern mal als Zuschauer, falls die Tickets nicht zu teuer sind.
Ansonsten, hier im Forum, weil es ein Forum ist, und somit im wirklichen Leben: Ich beantworte gern Fragen, wenn sie ernsthaft als Fragen gestellt werden. Und ich diskutiere gern mit Menschen, die wirklich diskutieren wollen.
Herzliche Einladung an dich, dazuzugehören!

Gruß
Martin
PianoCandle

... und aus Krach wird Klang
 

Ansonsten, hier im Forum, weil es ein Forum ist, und somit im wirklichen Leben: Ich beantworte gern Fragen, wenn sie ernsthaft als Fragen gestellt werden. Und ich diskutiere gern mit Menschen, die wirklich diskutieren wollen.

... und, nicht zu vergessen, ich stelle gern Fragen, wenn ich Rat oder Hilfe erhoffe. Und freue mich sehr, wenn Forumsmitglieder Antworten geben. In aller Regel sind Antworten dabei, die mich weiter bringen.

-m-
 
Hallo PianoCandle,


also ok, der Schuss ging wohl nach hinten los ... tut mir leid.

Ich distanziere mich also von dem, was ich unter Punkt 2, technische Voraussetzungen, geschrieben habe. Möge alles andere als Anregung dienen, ein gutes Instrument zu finden, welches auch für Leute erschwinglich ist, deren Budget begrenzt ist wie das meinige und zu prüfen, ob es zu Yamaha oder Kawai nicht auch Alternativen gibt. Ich habe jedenfalls einen Menge Zeit investiert, um mich zu informieren, im Internet recherchiert, die verschiedensten Instrumente der verschiedensten Hersteller und Marken angespielt und mit Händlern und Klavierbauern gesprochen. Ich bin dafür viel herumgeresit, auch weite Wege nicht scheuend.

Hochwertige Komponenten machen noch lange kein gutes Instrument,. Ein Hinweis darauf ermöglicht aber eine gewisse Sicherheit zumindest in diesem Bereich, wobei man dann genau prüfen muss, wie das Instrument insgesamt und en detail verarbeitet ist. Wenn ich in meinem "Brainstorming" missverständlich gewesen sein sollte, tut es mir leid und ich bitte dafür vielmals um Entschuldigung.

Klavierfreund56
 
[...] Und wenn jemand neunmalklug beginnt, dann kann mein Respekt durchaus wachsen, wenn er klug weitermacht - aber bitte nicht zehnmalklug.
Mit deinem "Bravo weiter so" kommst du mir vor wie der selbsternannte Direktor vom Zirkus Flügelani. Bitte sehr - ich komme gern mal als Zuschauer, falls die Tickets nicht zu teuer sind.

Geschätzter PianoCandle,

Ich finde oben Stehendes doch etwas gar stark als Replik auf eine durchaus etwas missverständlich formulierte Auslegerordnung eines Rat Suchenden, der sich - ich erkenne mich teils darin wieder - zunächst einmal so verhält, wie das ein jeder kritischer Konsument bei den meisten anderen Konsumgütern - Auto, Computer, Stereoanlage usw. - tun würde; er sucht nach objektiven Qualitätskriterien und Vergleichspunkten, bevor er sich in eine nicht unbeträchtliche Investition stürzt.

Nun ist ein akustisches Musikinstrument eben keine Kaffeemaschine, sondern etwas ganz anders Geartetes, Emotionales, allzu oft Irrationales, sich üblichen (und legitimen) Beurteilungsgrundsätzen entziehendes Objekt. Auch ich habe das ein Stück weit lernen müssen, auch ich musste erfahren, dass es mir letztlich egal sein kann, ob der Resonanzboden nun aus europäischer oder japanischer Bergfichte gebaut ist usw. - das Klavier muss zu mir sprechen und es tut dies ganz im Privaten.

Dennoch muss ich für Klavierfreund56 eine Lanze brechen, weil es so abwegig dann doch nicht ist, sich für die verbaute Technik, den Aufbau und die verwendeten Materialien eines Pianos zu interessieren, gerade ihr Klavierbauer out there müsstet dafür eigentlich viel Verständnis haben. Und es muss auch nicht von oberflächlicher Marketinghörigkeit zeugen, wenn jemand gerne wissen möchte, was es denn z.B. mit der viel zitieren Renner-Mechanik auf sich hat und warum eine solche offenbar per se als Garant für gute Qualität stehen kann.

Also bitte doch etwas mehr Milde mit uns Einsteigern und Forums-Greenhörnern; es ist mit diesem Medium so wie mit allen elektronischen; man versteht sich (allzu) leicht falsch und interpretiert gerne vorschnell einen Unterton in eine ungelenke Vokabel hinein, die vom Schreibenden vielleicht nie so gedacht war.

Beste Grüsse
pb
 
Nun ist ein akustisches Musikinstrument eben keine Kaffeemaschine, sondern etwas ganz anders Geartetes, Emotionales, allzu oft Irrationales, sich üblichen (und legitimen) Beurteilungsgrundsätzen entziehendes Objekt. Auch ich habe das ein Stück weit lernen müssen, auch ich musste erfahren, dass es mir letztlich egal sein kann, ob der Resonanzboden nun aus europäischer oder japanischer Bergfichte gebaut ist usw. - das Klavier muss zu mir sprechen und es tut dies ganz im Privaten
Sehr gut gesagt, Patbone. Klavierfreund hat sich ja (unnötigerweise!!!) entschuldigt, aber ich fürchte, er hat das immer noch nicht gerafft, wie das Zitat aus einem anderen Faden zeigt:
Ich bin nun davon überzeugt, dass die Irmler Europe Professional für ihren Preis hervorragende, sehr schön klingende und gut verarbeitete Instrumente sind, da sie mit großem Know-how der erfahrenen Klavierbauer und -techniker im Blüthner-Werk zusammengebaut und endgefertigt werden und aus zumindest solchen Bauteilen gefertigt werden, die denen anderer Hersteller in diesem Preissegment in nichts nachstehen.

Über die verbauten Komponenten zu sinnieren, macht wirklich nur bei Zweit- und Drittmarken Sinn. Im Zusammenhang mit den Premiummarken ist das völlig obsolet. Aber wenn nun schon für die Spitzenklasse gilt, dass es dort auch Gurken gibt, so muss man schon fragen, was das Ganze soll???

Ich halte es einfacher: Lasse Ohr, Hand, Bauch und Hirn (in dieser Reihenfolge) entscheiden.
 
Über die verbauten Komponenten zu sinnieren, macht wirklich nur bei Zweit- und Drittmarken Sinn. Im Zusammenhang mit den Premiummarken ist das völlig obsolet. Aber wenn nun schon für die Spitzenklasse gilt, dass es dort auch Gurken gibt, so muss man schon fragen, was das Ganze soll???

Was das Ganze soll? Instrumente der Spitzenklasse stehen hier gar nicht zur Debatte. Da ich mir aber solche nicht leisten kann, möchte ich, aufgrund negativer Äußerungen Mancher über die Qualität der Irmler-Instrumente, die mir klanglich und spieltechnisch sehr gut gefallen, natürlich so viele Informationen wie möglich über deren Qualität einholen, bevor ich ein solches Instrument zu meinem Liebchen mache.
 
Sorry, Klavierfreund; Du hast das ganze ja im Irmler-Faden anschließend erklärt. Nimm meine Entschuldigung bitte an. Ok?

Deine Irmler-Begründung klang aber schon sehr werblich ...:rolleyes:
 
Was das Ganze soll? Instrumente der Spitzenklasse stehen hier gar nicht zur Debatte. Da ich mir aber solche nicht leisten kann, möchte ich, aufgrund negativer Äußerungen Mancher über die Qualität der Irmler-Instrumente, die mir klanglich und spieltechnisch sehr gut gefallen, natürlich so viele Informationen wie möglich über deren Qualität einholen, bevor ich ein solches Instrument zu meinem Liebchen mache.

Bonsoir,
ich habe diesen Faden durchgelesen und nur gestaunt, bist Du dich entschieden hast kommt vielleicht schon die Frage was fuer ein Sarg soll ich mir aussuchen. Wenn ich das hoere " aufgrund negative Aeusserungen "stehen mir die Haare zu Berge, Du machst dich selber total verrueckt. Ich wuerde mir so was nie antun haette auch keine Zeit dafuer.
Du musst dich nach deinem Geldbeutel richten allso musst Du das entsprechende Instrumente finden. Sprich mit dem Haendler deiner Wunschmarke und miete es bevor Du es kaufst, den ich bin sicher Du wirst etwas daran finden, was Dir nicht passt. Du kannst es zurueck geben und ein anderes mieten, aber Du hattst dafuer in der Zwischenzeit Fortschritte im Spielen gemacht und auf das kommte es an und nicht auf so laepisches Aufzaehlen wie Du es am Anfang des Fadens demonstriert hast. Die meisten der guten Klavierbauer koennen es sich gar nicht leisten irgendwelchen Schrott auf den Markt zu bringen, dass waere ja Selbstmord es ist fuer jeden etwas zu finden,
ist eben Geschmackssache. Ich persoehnlich mache da nicht lange wenn ich was will, telefoniere ich dann muss ein Fluegel meiner abgemachten Vorstellung in kuerzester Zeit bei mir Hause stehen und wenn er mir
nicht passt fliegt er raus. Ich habe nur die beste Erfahrung damit gemacht.
Jetzt kauf endlich Deinen Fluegel und keinen Sarg, viel Glueck

Cordialement
Destenay
 
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