Das ist leider über dem, was ich auszugeben bereit bin. Lieber 8k ausgeben und 2k beim Wiederverkauf bekommen als 14k und 4k beim Verkauf bekommen? Hab leider null Ahnung davon, was man als privater Verkäufer in einem schwierigen Markt noch bekommen wird. Die Hälfte vom Händler-Gebrauchtpreis? Noch weniger?
Wenn man sich auf den Kauf von Gegenständen um mehrere tausend Euro einlassen will, dann tut man gut daran sich zu informieren, wie der Wiederverkauf aussieht.
Ein neues YUS1 um 12.000 wirst du nach 5 Jahren ganz sicher um viel, viel mehr als 4.000 Euro los, ich schätze in Richtung 8.000. Brauchst ja nur mal nach solchen Instrumenten am Gebrauchtmarkt suchen und schauen, ob die auch mal verkauft sind (Phantasiepreise gibt's ja viele).
Für ein 9-jähriges Kind ist ein YUS1 auch wirklich nicht die beste Empfehlung. Denn nur zu leicht kann es passieren, dass das Interesse stirbt. Dann ist der Verlust von 4.000 Euro bei einem Verkauf um 8.000 Euro noch immer schmerzhaft. Und zum Lernen der Basics ist ein überdurchschnittliches Klavier wie dieses auch gar nicht nötig. Aber Fehler ist es sicher auch keiner, gutes Werkzeug hilft. Klanglich ist ein YUS um Welten von einem B entfernt, auch das Spielgefühl ist besser.
Daher der von mehreren Seiten schon vorgebrachte Rat der Kaufmiete. Ein Instrument um 120 bis 150 Euro im Monat, das sind in 2 Jahren gut 3.000 Euro und dann sieht man schon weiter, versteht mehr von der Materie. In der Regel kann man unkompliziert "upgraden" und die Miete wird auch schon mal angerechnet, wenn man das Instrument übernimmt.
Die Klaviere verschiedener Hersteller und auch der einzelnen Baureihen klingen nicht nur verschieden, sie spielen sich etwas unterschiedlich. Auch das ist beim Fortgeschrittenen dann langsam relevant, macht viel bei der Sympathie zum Instrument aus. Bei einem Anfänger sind diese Vorlieben noch nicht so abzusehen. Yamaha hat den Ruf der Leichtgängigkeit, Kawai eher als schwer und zäh.