Klavier für 7jähr. Klavieranfängerin!?

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flitze2000

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Hallo!
Unsere Tochter hatte in dieser Woche ihre erste Übungsstunde, natürlich muss nun auch ein Klavier für zu Hause her.
Ich hoffe, ich finde hier jemanden, der uns beim Kauf eines Klaviers für sie behilflich sein kann. Mein Mann und ich haben selbst keinerlei Ahnung, sind musikalisch absolut unbegabt.
Gestern haben wir uns bereits in einem Laden erkundigt. Uns wurden folgende neue Modelle zum Mietkauf angeboten:

Euterpe Mod. E 112
Euterpe Mod. E 120
May Mod. 121 Modern
Yamaha Mod. B2,m Höhe 113 cm

Unsere Tochter selbst hat sich gleich am ersten Modell festgebissen :klavier: ... obwohl sie alle anderen auch "ausprobiert" hat (sofern man das so nennen kann - sie hat halt gleich das kleine Liedchen gespielt, was sie in der ersten Stunde gemeinsam mit der Lehrerin gespielt hat).
Die Lehrerin selbst wird sich nächste Woche auch noch mal diese Modelle anschauen. Allerdings hätte ich gern mal die Meinung von völlig Unbeteiligten gehört. Die Verkäuferin sagte auch, dass Lehrerinnen oftmals einen bestimmten Eigengeschmack entwickelt haben und die Kinder rein vom Gefühl her selbst sagen können, welches Instrument ihnen liegt oder nicht. Hm...
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand ein paar Tipps geben kann. Schön jetzt DANKE dafür.
Herzliche Grüße
Birgit
 
Dem Rat der Lehrerin würde ich in technischer Hinsicht berücksichten - also wenn es um Qualität und ähnliches geht. Ansonsten sollte eure Tochter entscheiden; solange sie das Budget einhält :)
 
Achja, wieder mal die "Euterpe" Klaviere.....

Von den vieren würde ich mich für das Yamaha entscheiden.
 
Hallo,

auch wenn ich Anfängerin, kann ich ja berichten, wie ich vorgegangen bin, als ich mein Klavier gekauft habe.
Ich hatte/habe auch keine große AHnung, habe mir aber mehr als drei Marken angehört (ich hatte jemanden beim Probieren dabei, die mir dann was vorspielen konnte und auch technisch etwas weiß). Ich würde dann auch immer jemanden mitnehmen.
Euterpe ist, soweit ich weiß, eine Untermarke von Bechstein.
Meiner Probespielerin war Yamaha vom Klang her zu hart (ist aber, glaube ich, GEschmackssache). Sie fand das Kawai in ungefähr der gleichen Preisklasse besser. Beides hatte jedoch mein Budget überspannt. Habe mir dann ein gebrauchtes W. Hoffmann geholt. An die anderen Marken kann ich mich nicht mehr erinnern. Lange REde, kurzer Sinn: Ich würde zu mehreren Klavierhäusern gehen und Marken miteinander vergleichen, dann jdm mit Ahnung mitnehmen (so, wie du's ja vor hast).

Alles Gute

Siri
 
Für ein preiswertes Klaviere sind die "Euterpe" Klaviere eigentlich nicht schlecht. Ich finds den Kunden gegenüber nur nicht fair, einen namenhaften deutschen Herstellernamen aus früherer Zeit, für ein preiswertes Indonesisches Klavier zu missbrauchen und das ganze zu einem deutlich höheren Preis zu vermarkten.
Für mich ist das eine riesen große Schweinerei!

Exakt das selbe Klavier kann man wo anders unter dem Originalnamen auch einige hundert Euro günstiger bekommen.


Insgesamt ist halt die Frage, wie viel du ausgeben möchtest und vielleicht auch erstmal auf Mietbasis....
 

...Für ein preiswertes Klaviere sind die "Euterpe" Klaviere eigentlich nicht schlecht. Ich finds den Kunden gegenüber nur nicht fair, einen namenhaften deutschen Herstellernamen aus früherer Zeit, für ein preiswertes Indonesisches Klavier zu missbrauchen und das ganze zu einem deutlich höheren Preis zu vermarkten.
Für mich ist das eine riesen große Schweinerei!
...



Auch wenn es sehr schade ist was Bechstein aus den ehemals Spitzeninstrumenten von Euterpe gemacht hat möchte ich von der Bechstein-Homepage zitieren:

"C. Bechstein, Bechstein Academy und Zimmermann werden in Deutschland hergestellt. W. Hoffmann entsteht in Kooperation mit unserer europäischen Fertigung C. Bechstein in Tschechien. Euterpe, made for Bechstein Germany, wird nach unseren Spezifikationen durch unsere asiatischen Partner exklusiv für uns hergestellt."

Insofern wird zumindest ganz offen ausgesprochen dass Euterpe nun in Asien hergestellt wird. Davon sollten sich andere Firmen eine Scheibe abschneiden.


Als Einsteiger-Klavier sind sowohl das Euterpe als auch das Yamaha B2 ganz ok aber nicht annähernd mit den alten Euterpe-Klavieren vergleichbar.
Im übrigen hat mir mein Händler erzählt dass das Yamaha B2 auch aus Indonesien kommt. Genau wie das Euterpe.
Klang ist Geschmacksache.

Gruß aus Hamburg,

Horst
 
Muss ich nochmal nachschauen auf der Homepage von Bechstein. Ich hab bis jetzt weder beim Händler noch in Prospekten oder auf der Internetseite etwas darüber gelesen.

Vielleicht müssen die es seit ner Zeit aber auch erst tun....

Naja, egal, tut hier nix zum Thema. Jedenfalls gibt es diese Euterpe Klaviere deutlich billiger unter dem Originalnamen Samick, wobei ich persönlich das Yamaha vorziehen würde.

Alternativ etwas teurer auf jeden Fall ein 118er von Petrof.
Jedenfalls sollte man bedenken, dass wenn eine Anschaffung nach einer Mietzeit (welche jeder Händler anbietet und ich diese auch nutzen würde) zustande kommt, diese Anschaffung fürs Leben sein wird. Und dort sollte vielleicht von Anfang an nicht auf den Euro geschaut werden. Ganz klar muss irgendwo ein Limit sein, jedoch auch nicht das billigste, damit einfach nur ein Klavier da ist.

Es soll in 20 Jahren doch immernoch Spaß machen drauf zu spielen, oder?
 
Soweit ich informiert bin, kommen die Euterpe-Instrumente aus Shanghai/China aus einer Samick-Fabrik.
Das Yamaha-B2 kommt aus einer Yamaha-Fabrik in Indonesien. Die Mechnik, Gußplatte, Klaviatur usw. kommen aus eines anderen Yamaha-Fabrik und werden dort zusammengebaut.
Wenn große Hersteller verschiedene Fabiken in verschiedenen Ländern betreiben, ist das heute ja ganz normal, das Entscheidende ist ja die Qualität.
Wenn jedoch mit ehemals guten deutschen Namen eine entsprechende Qualität suggeriert werden soll und innen drin ein chinesisches Allwerweltsklavier steckt finde ich das bedenklich.
 
Bei Klavieren ist der Klangunterschied gerade im Bassbereich bezogen auf die Klavierhöhe noch viel extremer als bei Flügeln - zwischen einem 1.30m und einem 1.15m hohen Klavier können Welten liegen, was den sonoren Gehalt im Basspart angeht. So hat es mir zumindest mein Klavierstimmer gesagt, und ich hatte denselben Eindruck beim Ausprobieren.
Also beim Klavier gilt sicherlich auch "size DOES matters".
Persönlich würde ich ein hochqualitatives und höheres aber älteres gebrauchtes Klavier immer einem neuen minderqualtitativem niedrigen Klavier vorziehen (bei gleichem Preisniveau NACH ggfs. Überarbeitung des älteren Klaviers). Beim neuen Klavier ist es wie mit einem Auto - kaum das neue Teil über die Ladenschwelle geschoben, schon gibt es einen Preisverfall von ...zig Prozent. Ältere Klaviere haben oft noch eine schöne Elfenbein/Ebenholztastatur statt Plastiktasten und einen wärmeren Klang. Aber natürlich nur meine subjektive Meinung.
 

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