Klavier Fr. Sprunck

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Hallo alle, ich bin zur Zeit und für die nächsten drei Wochen in den bolivianischen Anden zu Gast, wo mir gleich ein Klavierprojekt zugefallen ist. Es handelt sich um ein Fabrikat der Firma Fr. Sprunck mit der Seriennummer 22215. Ist über diesen Hersteller etwas bekannt, wann wurde es hergestellt?

Es ist seit langem in Familienbesitz und hat wohl die meiste Zeit seines Lebens in 4000 Meter Höhe gestanden. Nun ist es auf nur noch 2500 Höhenmetern, wurde aber wohl in den letzten 40 Jahren nicht mehr genutzt. Nach Absaugen des angesammelten Staub gewann ich folgenden Eindruck:
-Stimmung ist natürlich nach 40 Jahren nicht mehr vorhanden. Das ist wohl der erste Punkt, ob es überhaupt noch stimmbar ist.
-zwei Hämmer fehlen. Sind aber die beiden tiefsten Töne, geht also notfalls erstmal so
-zwei Hämmer fallen nach dem Anschlag nur im Zeitlupentempo zurück
-eine Saite ist gerissen
-Hammerfilze haben tiefe Rillen
-linkes Pedal sehr wacklig, war vielleich mal gebrochen und wurde notdürftig geflickt

Es geht natürlich erstmal nur darum, einen Minimalzustand der Nutzbarkeit herzustellen.

Fotos folgen...
 
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Keine Ahnung von nix, finde solche Bilder aber total spannend.
Das Klavier muss mit fehlender Basssaite noch sehr lange bespielt worden sein, wie man am Dämpfer und vor allem am Hammerkopf sieht.
 
Die Hammerköpfe sind ja mal wirklich extrem.... Sowas habe ich im RL noch nicht gesehen, die reinste Mistgabel :blöd:
 
Alsob jemand dachte, sie so zufeilen zu müssen?
:denken:
Nach zufälliger Abnutzung sieht das insgesamt irgendwie nicht aus.
 

Hätte ich vielleicht einen Smiley ranmachen müssen - das war als Witz gemeint. Natürlich ist das durch stete Abnutzung an denselben Stellen entstanden. Die Saiten verschwinden regelrecht in den Hammerköpfen beim Anschlag.
 
Die beiden "Augen" sind übrigens aus Plastik und wohl angebracht, um die Löcher der fehlenden Kerzenhalterungen zu verbergen. Am 12. 9. kommt der Klavierbauer, um das Intrument in Augenschein zu nehmen. Ich werde berichten.
 

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