Klavier direkt richtig lernen

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mecky1970

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7. März 2013
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Hallo zusammen,

hab mich gerade bei .clavio registriert, weil ich unbedingt eure Hilfe brauche.

Ich spiele seit ca.25 Jahren Gitarre und hab mir (fast) Alles selbst beigebracht. Hab aber gemerkt, als ich jetzt einen 10 Stündigen Privatuntericht in Sachen Skalen und Solospielen genommen habe, das mir sehr viel fehlt, was man eigentlich von Anfang an wissen sollte.

So jetzt zum Thema:

Wir haben uns zu Weihnachten ein Kawai CS6 Digitalpiano geschenkt.

Eigentlich komme ich damit schon sehr gut zurecht. (Eigenkompositionen)

Mein Sohn (6 Jahre alt) hat jetzt Klavierunterricht Privat. Jetzt merke ich leider, das ich wahrscheinlich schon wieder anfange, mir Sachen selbst beizubringen, die ich später mal bereuen werde. (z.B. Fingersatz)

Jetzt die Frage: Gibt es Fachliteratur, welche nicht lehrt, irgendwelche Lieder zu spielen, sondern lehrt, wie man "richtig" Klavier spielt?

Sprich: Fingersatz in den jeweiligen Tonarten, Übersetzen, Skalen (Tonleiter) u.s.w..

Eigentlich suche ich wohl Klavier "Theorie". Gibte es sowas.

Wer kann mir hier passende Bücher empfehlen. Noch mal: Ich will nicht auf die schnelle irgendwelche Lieder spielen lernen, sonder die Klaviertechnik lernen.

Oder muss ich hier meinen Sohn von Anfang an begleiten und auch Unterricht nehmen. (von Anfang an)

Gruß

mecky
 
Eigentlich suche ich wohl Klavier "Theorie". Gibte es sowas.

Hi mecky,

ich glaub davon gibt es unüberschaubar viel: Denkansätze, Methoden (ganz gleich ob sie altehrwürdig, oder neu durchdacht sind, altbewährt oder noch auf einer Stufe, wo sie sich beweisen wollen müssten),
also wenn man hier im Forum z.B. sucht, vor allem auch in den Literatur-Threads, oder den Threads für oder von Leuten, die grad begonnen haben mit Klavier,
findet sich mit Sicherheit einiges. Die Frage bleibt dann aber immer noch, ob das jeweilige Werk für Dich "passt", oder ob es Dir nicht zusagt.

Empfehle, solche Threads hier GENAU zu durchforsten, da schnappt man dann auch mehrere evtl. wichtige Fakten gleich mit auf !

LG, Olli !
 
Hallo mecky,

herzlich willkommen hier im Forum. Kann dem Beitrag von Olli nur zustimmen. Wenn man durch das Hören alter Pianisten und Lesen von Partituren als Anfänger Klavierspielen, Fingersätze etc. lernen könnte wäre das zu schön um wahr zu sein. Wenn man ein bestimmtes Level erreicht hat macht das sicherlich Sinn aber nicht um die Grundlagen zu erlernen.

LG
Christian
 
Das Sinnigste wäre doch, einen Basics-Kurs bei einem Klavierlehrer zu nehmen. Wenn er Sohn schon einen hat, wäre der sicher der richtige Ansprechpartner.

Wenn es Literatur sein sein soll, wird das schwieriger. Die meisten Bücher sind eher Heftchen, und haben nur einen äußerst geringen Theorieteil, da sie anscheinend von der Normalität des Lehrers ausgehen, der Fingersätze usw. praktisch beibringt.

Das einzige Buch, was auch deutlich mehr Theorie hat, ist das "Piano für Dummies". Vom Titel nicht abschrecken lassen, das ist nur ein Überbleibsel aus früheren Tagen dieser Buchreihe. Mittlerweile sind das recht anspruchsvolle A-Z Bücher zum jeweiligen Thema.

Andere Selbstlernbücher finde ich nicht empfehlenswert, weil sie häufig auf das Spielen ohne Noten abzielen. Das aber ist kontraproduktiv, will man ernsthaft Klavier lernen.
 
Oder muss ich hier meinen Sohn von Anfang an begleiten und auch Unterricht nehmen. (von Anfang an)
Das ist für mich die einzig richtige Antwort, denn die Frage ging nach dem richtig Lernen, und da braucht´s einen Lehrer. Kein Buch kann Dir das so individuell auf Dich abgestimmt vermitteln wie ein Lehrer. Klavierspiel ist nicht nur Theorie. Es muss ja nicht zwingend wöchentlicher Unterricht sein.
 
Wenn man durch das Hören alter Pianisten und Lesen von Partituren als Anfänger Klavierspielen, Fingersätze etc. lernen könnte wäre das zu schön um wahr zu sein. Wenn man ein bestimmtes Level erreicht hat macht das sicherlich Sinn aber nicht um die Grundlagen zu erlernen.

Mir erscheint sowohl die Vorstellung, allein durch Zuhören und Mitlesen, Klavierspielen zu lernen (ich glaube, das hat so auch keiner vorgeschlagen), als auch der Vorschlag, das aufmerksame Zuhören auf ein -wann auch immer erreichtes- Fortgeschrittenenstadium zu verschieben, gleichermaßen absurd.

Herzlich Willkommen, mecki.
 
Jetzt merke ich leider, das ich wahrscheinlich schon wieder anfange, mir Sachen selbst beizubringen, die ich später mal bereuen werde. (z.B. Fingersatz)

Ja, warum bringst Du Dir die denn dann bei? Warum spielst Du auf eine Weise, bei der Du schon selber merkst, daß sie nicht so zweckmäßig ist, einfach drauflos, statt erstmal zu reflektieren und auszuprobieren, wie es besser wäre?

Es gibt im übrigen kein von "Liedern" (richtig nennt man die "Stücke"!) getrenntes "Technik"-Lernen. Der Gedanke, man könne sich roboterartig programmieren, indem man Tonleitern und Hanon bimst und dann "Technik" draufhat, ist äußerst falsch und schädlich.

Und Du bist selber schuld, daß Du immer nur "Eigenkompositionen" spielst, denn die sind ja mit Sicherheit so unbeholfen, daß Du sie z.B. nie hier reinstellen würdest, richtig?

Man muß gute Musik spielen und daran die Basics lernen, nicht irgendeinen selbstausgedachten Scheiß und auch nicht Tonleitern und Hanon. (Und daran wiederum lernen, wie bessere Eigenkompositionen aussehen könnten.)

Man lernt ja auch nicht malen, indem man das Gekrackel, was man bislang so zustande gebracht hat, immer nochmal abmalt.

LG,
Hasenbein
 
herzlich willkommen, mecky,

Zu Deiner Frage: Du gibts dir schon selbst die antwort, also handel auch bei deinem zweitinstrument nach deiner selbst gemachten erfahrung !
Ich spiele seit ca.25 Jahren Gitarre und hab mir (fast) Alles selbst beigebracht. Hab aber gemerkt, als ich jetzt einen 10 Stündigen Privatuntericht in Sachen Skalen und Solospielen genommen habe, das mir sehr viel fehlt, was man eigentlich von Anfang an wissen sollte.

Wie du das anstellst, brauch ich dir glaub ich nicht zu sagen, die türen stehn dir offen!

LG und viel Spaß auf deinem weg!
Leonie
 

Das ist für mich die einzig richtige Antwort, denn die Frage ging nach dem richtig Lernen, und da braucht´s einen Lehrer. Kein Buch kann Dir das so individuell auf Dich abgestimmt vermitteln wie ein Lehrer. Klavierspiel ist nicht nur Theorie. Es muss ja nicht zwingend wöchentlicher Unterricht sein.

richtig ! alles Andere ist " Halbbatzig "

Cordialement

Destenay
 
Hallo ihr da Draußen,

ich danke euch allen für die vielen Antworten.

Ich glaube, ich werde mal "unseren" Privatlehrer dazu bringen mir speeziell für meinen Sonderfall einen 10 Stündigen Einzelkurs anzubieten. Die Musiktheorie hab ich ja schon einigermaßen durch das Gitarrespielen drauf. Nur wie gesagt, ich merke in Sachen Klavier jetzt schon wieder, dass ich Fehler bei den Basics mache. Ich hoffe nur, das der Lehrer seinen "Rohrstock" nicht noch unterm Tisch hat. Denn dann wird es schmerzhaft! Ich halt euch auf dem Laufenden.


Gruß

mecky ( PS: bin trotzdem offen, für weitere Tips)
 
Selbst ein 10 stündiger Basic-Kurs kann einem nicht die Basics beibringen. Was sollen überhaupt die Basics sein :confused: So viele Lieder mit so viel unterschiedlichen Kniffen, Schwierigkeiten und Lösungswegen. Absolut unmöglich dass man nach 10 lächerlichen Stunden bescheid weiss. 10 Stunden reichen ja manchmal nicht aus um ein einziges Lied in seiner gesamtheit zu kapieren. Mach aus 10 Stunden lieber 10 jahre kontinuierlichen Unterricht - dann klappt das auch :)
 
..ich habe mir jetzt eine zweimotorige Cessna gekauft, und möchte autodidaktisch fliegen lernen. Kennt jemand von euch ein gutes Lehrbuch "Einführung in die Thermik, Bd.1" ?
 
Ich will nicht auf die schnelle irgendwelche Lieder spielen lernen, sonder die Klaviertechnik lernen.

Erkläre mal, was Du damit meinst.

Vielleicht willst Du eher produzieren und nicht nur reproduzieren. Es ist in der Tat ein Unterschied, ob ich nur Noten abspielen kann oder mich ans Klavier setzen und frei Schnauze losspielen und improvisieren kann. Für letzteres geht der Unterricht mehr in die Tiefe, auch theoretisch. Was aber nicht heißt, daß man nicht nach Noten spielen können sollte. Ich empfehle da wirklich gute Stücke klassischer Literatur, die Du dann zusätzlich mit Deinem Lehrer musiktheoretisch zerlegst. Dabei kommen ganz von alleine alle notwendigen Themen zur Sprache. Wobei man das auch nicht mit jedem Lehrer machen kann...
 

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