Klavier-Choreograpie von S. Bernstein

Gerd

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Habe vor einiger Zeit schon einmal eine Anfrage an das Forum gestellt, jedoch keine Antwort darauf bekommen.

Daher wage ich nochmal einen neuen Anlauf!

Meine damalige Anfrage:
"Habe mir über eine Bücher-Fernleihe u.a. folgendes Buch geliehen:
Seymour Bernstein, "Klavier-Choreographie", Grundlagen der natürlichen Bewegung am Klavier in 20 Lektionen. (Schott-Verlag, ED 8786) Da ich (noch) keinen Klavierunterricht habe, finde ich das Buch klasse, da es zu jeder Lektion nicht nur Text und Noten darstellt, sondern jede Menge passende Fotos, wie dazu Finger, Handgelenk bzw. der gesamte Körper ("Spielapparat") gehalten werden muß. Ich weiß, das ersetzt nicht den Klavierpädagogen, aber für den Anfang? ....... Kennt jemand von Euch das Buch und wie beurteilt ihr das?"

PS: Mittlerweile nehme ich seit einem Jahr wöchentlich KU nach der "Russischen Klavierschule".

Von den Profis unter Euch möchte ich nur gerne wissen, ob der Lerninhalt des Buches auch für mich als Anfänger zum Selbststudium geeignet ist.
 
Ich hatte mir die Klavierchoreographie auch mal aus der Musikbücherei ausgeliehen, halte den praktischen Nutzwert aber für sehr gering. Die Idee, Bewegungen des Klavierspielens quasi unter tänzerischen Gesichtspunkten zu betrachten, ist natürlich sehr originell. Daß das Klavierspiel bewegungstechnisch auch schön aussehen soll, sind wir uns sicher alle einig. Eine natürliche, "runde" Bewegung ist auch eine schöne Bewegung. Leider zeigen die Abbildungen in dem Buch viele recht unnatürliche Haltungen, so daß ich etwas Zweifel habe, ob da nicht eher das Gegenteil von einem natürlichen Bewegungsablauf gelehrt wird. Also, kurz zusammengefaßt: ich fand das Buch eher ärgerlich. Zum Glück wars nur geliehen ;)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Das Ziel von Choreographie ist doch, etwas mit Bewegung auszudrücken. Das kann man sicherlich auch am Klavier machen aber es sollte meiner Meinung nach dem eigentlichen Ziel, Musik zu machen, untergeordnet sein. Demzufolge kann man sich von dem Buch (das ich nicht kenne) vielleicht inspirieren lassen aber zunächst mal muß man natürlich sicherstellen, daß man mit den vorgeschlagenen Posen und Gesten auch noch spielen kann.
 
aber zunächst mal muß man natürlich sicherstellen, daß man mit den vorgeschlagenen Posen und Gesten auch noch spielen kann.

Selbstverständlich ist da auch nicht "Choreographie" als Selbstzweck gemeint, sondern soll die geeignete Bewegung für den jeweiligen Anschlagszweck darstellen. Von der Idee her gut. Aber die vorgeschlagenen Haltungen und Bewegungen entsprechen halt nicht dem, was ich aus meiner Erfahrung heraus als optimale Bewegung betrachten würde.
 

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