Klavier Burger und Jakobi

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philipp graf

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6. Sep. 2010
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Ich habe ein altes Klavier der Marke Burger und Jakobi aus Biel gefunden. Die Nummer ist 15803 Mod. 1b
Das Klavier sieht relativ alt aus. Nun möchte ich fragen, ob es Sinn macht so ein altes Klavier zu kaufen, oder soll ich lieber die Hände davon lassen. Die Tastaturen sind zum Teil abgenutzt. Es hört sich verstimmt an, aber ich weiss nicht ob es reicht, wenn man das Klavier einfach nur neu stimmen würde. Was für Schäden kann so ein altes Klavier besitzten?

Vielen Dank schon im Voraus für Eure Hilfe

Grüsse

Philipp Graf
 
Kommt natürlich immer auf das Klavier an. Bei manchen macht es sicher Sinn, doch gibt es auch viele welche stimmstockrisse, sehr abgenutzte kaputte mechaniken haben.
So eine Ferndiagnose ist nicht leicht weil man es selber bespielen müsste.
Ich glaube durch Fotos könnte man vielleicht die ersten Schlüsse ziehen, falls du welche hast.
Ansonsten wäre es wichtig zu wissen auf welchen Kammerton es sich noch stimmen lässt.
 
Ansonsten wäre es wichtig zu wissen auf welchen Kammerton es sich noch stimmen lässt.

Man ließt diesen Fehler häufig: In Deutschland gibt es nur den Kammerton 440 Hz, in Sonderfällen auch 443. Kammerton bezieht sich also direkt auf 440 Hz und ist somit eine feste Größe. Man kann den Kammerton nicht einfach beliebig benennen, die Frage ist viel mehr, ob es noch auf Kammerton stimmbar ist.
 
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Man ließt diesen Fehler häufig: In Deutschland gibt es nur den Kammerton 440 Hz, in Sonderfällen auch 443. Kammerton bezieht sich also direkt auf 440 Hz und ist somit eine feste Größe. Man kann den Kammerton nicht einfach beliebig benennen, die Frage ist viel mehr, ob es noch auf Kammerton stimmbar ist.

Hallo Christian,

Der Kammerton ist eine variable Größe. Er ist jeweils immer nur der gemeinsame Ton, auf dem Musikinstrumente eingestimmt werden. Das heißt, man einigt sich auf einen bestimmten gemeinsamen Ausgangston, den man dann Kammerton nennt um gemeinsam zu musizieren.

Damit man Instrumente einfacher bzw. überhaupt zusammen stimmen kann, hat man sich 1939 an einer internationalen Konferenz darauf geeinigt den Kammerton a1 auf 440 Hz festzulegen. Die Hersteller verschiedenster Musikinstrumente stimmten dieser willkürlich eingeführten Norm zu und konstruieren seither in noch größerem Umfang Ihre Instrumente danach, insbesondere Orchesterinstrumente.

Man kann jedoch durchaus einen anderen Kammerton wählen um ein Zusammenspiel zu ermöglichen. Die meisten Orchester weichen von der 440 Hz Kammertonhöhe ab (teils um einen Halbton, wie der Concentus Musicus Wien) und nennen den gemeinsamen Einstimmton immer noch Kammerton, weil er eben nur die gemeinsame Stimmtonhöhe bezeichnet. So war der Kammerton früher von Region zu Region sehr unterschiedlich.

@ philipp graf , Das Burger & Jacobi mit der op.Nr. 15803 wurde 1916/17 erbaut. Mit Bildern vom Gehäuse, den Tasten und der Mechanik kann man schon viel sagen. Eine letztendliche Beurteilung geht natürlich nur vor Ort.

LG
Michael
 
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