Kaufberatung Burger & Jacobi - Fotos Innenleben Klangqualität?

Danke für die Tipps! Weiss jemand, wie das mit „Lack abmachen“ genau und am besten funktioniert? Schon mal selbst gemacht oder soll das ein Fachmann machen ? Was braucht es für „Werkzeug „?

Kommt auf den Lack an.

Müßt man erst mal schauen um welche Art Lack es sich handelt und dafür entsprechende Abbeize beschaffen.

Ein recht vielseitiges Abbeizmittel ist Dichlormethan, das rückt fast jedem Lack auf dem Leib.
 
Halbtöne sind alle Tasten ;-)

Welchen Sinn die Tastenläufer machen sollen, erschloß sich mir bisher nicht.
Ich glaube, die sollten zu Zeiten, als es noch nicht in jedem Haushalt einen Staubsauger gab, den Staub davon abhalten, zwischen oder auf die Tasten zu fallen, ohne daß man jedes mal die Noten abräumen musste, um den Deckel am Klavier zu schließen. Oder so ähnlich.
Es gab ja auch Klaviere, bei denen man noch den oberen Deckel öffnen mußte, um das Notenpult dort zu versenken. Erst dann konnte man den Tastaturdeckek schließen. Da war ein Läufer schon einfacher, besonders wenn noch die Beethoven Büste auf dem Klavier stand.

:-D
Wahrscheinlich finden sie sich deshalb auch häufiger an Klavieren als an Flügeln. Zumindest ist das mein Eindruck.

Deshalb gab's die ja quasi bei jedem Vorkriegsklavier.

Und danach hat sich es halt aus Tradition oder vielleicht sogar auch der Optik wegen gehalten.

Aber vielleicht ist das auch nur eine sehr wilde Theorie von mir. :konfus:
 
Scheuerspuren des aufklappbaren Notenpults an den schwarzen Tasten könnten kein Grund sein? Auch Laptops werden ja oft mit einem Tuch oder Vlies zwischen Display und Tastatur ausgeliefert.
 
Weiss jemand, wie das mit „Lack abmachen“ genau und am besten funktioniert? Schon mal selbst gemacht oder soll das ein Fachmann machen ? Was braucht es für „Werkzeug „?
Von Lackarbeiten durch völlig Unerfahrene würde ich dringend abraten.

Erstens gibt es nicht "den einen Lack", zweitens ist das eine durchaus aufwändige Arbeit, drittens kann das Furnier unterhalb des ungeliebten Lacks so beeinträchtigt sein, dass das sowieso nichts mehr wird, und viertens kommt es dabei wahrscheinlich auch zu Beschädigungen des Untergrunds, deren Behebung schon etwas Erfahrung braucht.

Und die Beizen, die wirken, die bekommt man auch nicht beim Baumarkt um die Ecke. Mit Schleifen kommt man auch schwer weiter, idR setzt sich das Schleifmaterial rasch zu, gutes Werkzeug mit funktionierender Staubabsaugung ist bei Privaten selten und das Furnier wird an Ecken und Kanten von Laien überproportional angeschliffen und ist dann schon mal ersatzlos weg, in Winkel und Ichsen kommt man kaum rein, eine Zerlegung ist deshalb da und dort angebracht.

Bei einem defekten Klavier kann man solche Experimente schon wagen, aber wenn soweit noch alles in Schuss ist dann wäre es bei einem sehr wahrscheinlich suboptimalen Ergebnis schade ums Instrument.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einem defekten Klavier kann man solche Experimente schon wagen, aber wenn soweit noch alles in Schuss ist dann wäre es bei einem sehr wahrscheinlich suboptimalen Ergebnis schade ums Instrument.
Es kommt auch darauf an was das Ziel ist. Wenn anschließend poliert werden soll oder ein klarer Lack aufgetragen werden soll kann es schwierig sein. An eine deckende Lackierung dagegen würde ich mich schon dran trauen. Allerdings würde ich auch da eine Folierung vom Profi vorziehen.
 
Für eine deckende Lackierung bedarf es auch gar nicht des Entlackens. Wichtig ist nur, dass sich die Farben "vertragen" und der Untergrund entsprechend vorbereitet wird. Und den Pinsel kann man schon mal stecken lassen, das wird auf solch große, glatte Flächen kaum etwas Akzeptables. Mit Schaumstoffwalze wird es besser, ist aber bei der Formenvielfalt eines Klaviers auch eher schwierig.

Klaviatur ausbauen, Anbauteile und Beschläge demontieren, alle "Innereien" abdecken und abkleben, Beschädigungen spachteln und überschleifen, Lack anschleifen, mit Füller sprühen und abschleifen, alles genau abkleben, Testlackierung an verdeckter Stelle um die Verträglichkeit der Farben zu prüfen, mit Farblack aus der Sprühpistole im staubfreien Raum lackieren, mit Polierscheibe kleinste Bläschen, Partikel, Fasern und sonstige Fehler abziehen, Klarlackierung mit der Sprühpistole aufbringen, evtl. auf Glanz polieren, zusammenbauen. Fertig!

Ein Sonntagsspaziergang — ca. 3 Tage Arbeit für einen Fachmann, würde ich schätzen.

Eine Folierung ist sicher eine interessante Alternative.
 
Genau, sonst wird das nix.
 
Nach Ferndiagnose ;-) würde ich das Klavier als Geschenk mit Vergnügen nehmen. Die Optik ist doch völlig ok. B&J ist ein solider Hersteller. Klangpotenzial müsste reichlich vorhanden sein und die Mechanik ist unexotisch.
 
Nach Ferndiagnose ;-) würde ich das Klavier als Geschenk mit Vergnügen nehmen. Die Optik ist doch völlig ok. B&J ist ein solider Hersteller. Klangpotenzial müsste reichlich vorhanden sein und die Mechanik ist unexotisch.
Also deiner Meinung nach ein gutes Instrument? Klang war eher laut, aber warm und schön. Bin aber Laie und habe keine Erfahrung
 


Zurück
Top Bottom