Klavier aus den 50er Jahren! Noch zu retten?

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Lieselotte

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22. Apr. 2022
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Hallo,
Ich besitze ein V. Berdux von 1956. Es befindet sich schon immer im Besitz meiner Familie. Jetzt hat der Klavierbauer gesagt, dass der Basssteg gerissen ist und die Reparatur sich nicht mehr lohnt. Es soll mindestens 3000€ kosten. Ich bringe es aber nicht übers Herz das Klavier wegzuschmeißen. Hat jemand eine Idee, was ich da machen kann.
Lieselotte
 
Das Gleiche wie mit Opa, wenn der ne Hüft-OP braucht: Reparieren lassen, wenn er ansonsten in Ordnung ist.
Der wird dann ja auch nicht weggeschmissen.
 
Hat jemand eine Idee, was ich da machen kann.
Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten.
1) Auf dem beschädigten Instrument weiterspielen.
2) Eine wirtschaftlich nicht sinnvolle Reparatur durchführen.
3) Ein neues Instrument kaufen.

1) Wie schlimm ist der Schaden? Ist das Instrument unstimmbar? Nebengeräusche?
2) Es kommt immer wieder vor, dass Leute aus sentimentalen Gründen alte Instrumente restaurieren lassen - auch wenn sie nachher weniger wert sind, als die Reparatur gekostet hat. Das ist eine persönliche Entscheidung. "Wirtschaftlich nicht sinnvoll" heißt ja nicht "verboten". Urlaubsreisen, große Autos, etc. sind auch nicht sinnvoll...
3) Willst du anscheinend nicht.

Es gibt eine Mischung aus 2 und 3: Ein digitales Instrument in das Gehäuse des alten Klaviers einbauen.
 
Berdux hat einen guten Namen und es lohnt vielleicht eine zweite Meinung. Kannst Du Fotos zeigen?
 
Fotos hab ich leider nicht, aber danke für den Tipp eine 2. Meinung einzuholen. Das werde ich versuchen
 
Neben dem ambulant erneuerten Stegdoppel gibt es ja auch noch lebensverlängernde Maßnahmen für den Baßsteg aus der Pfuscherecke, z.B. mit Epoxy.
Ich stelle mir gerade so ein 50er Jahre Kleinklavier vor, da wäre das dem Wert angemessen und richtet auch keinen weiteren Schaden an.
Man muß nur einen Klavierbauer finden, der das machen will, anstatt ein neues Klavier aufzuschwatzen.
 

@Lieselotte Soll das Klavier ein spielbares Klavier bleiben? Ansonsten: Umbau zur Bar
 
Gerissener Baßsteg ist nicht so die Welt - zum einen muß man schauen ob ein Stegdoppel denn wirklich erforderlich sei, oder ob des eher ein optisches Ärgernis ist.

Zum anderen ist es durchaus möglich ein Stegdoppel auch abulant zu ersetzen, wenn nicht unter Umständen gar eine "Flickerei" mit Epoxydharz ausreicht.
 
Ob es spielbar bleiben soll, ist ne gute Frage! Aber Bar ist nicht so ganz mein Ding.
Wie meint ihr dass mit pfuschen? Kann man das kleben, ohne die Saiten zu entfernen?
 
@Lieselotte Bücherschrank? Sekretär?
 
Guten Morgen Lieselotte, ruf mal bei Filipski in Korchenbroich an. Ansonsten ist Henrys Rat, den @Klavierretter anzuschreiben, auch eine Möglichkeit.
 

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