Kawai Flügel...

  • Ersteller des Themas Klavier Volker
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Die besseren Instrumente von Yamaha und Kawai (und dazu zählen nicht nur die Yamaha S und die Shigeru Kawai) sollte man nicht unterschätzen...
Ganz sicher nicht!!!! Aber die liegen – auch wenn sie aus Asien kommen - preislich eben auch im Premiumbereich. Das ist gut und tröstlich: Top-Qualität kann man eben nicht zum Supermarkt-Preis produzieren. Wir haben den Asiaten , vor allem den Japanern, viel zu verdanken - nämlich (sehr) hochwertige, verlässliche Produkte zu vernünftigen Preisen - dank kluger Fertigung und 1a-Qualitätsmanagement. Dass dies bei den Klavieren in der Top-Klasse nicht funktioniert, ist ein eigentlich ein klarer Beweis dafür, dass hier Handarbeit und individuelle Meisterschaft nicht ersetzbar sind. Und irgendwie freut mich das.

Was mich hier aber wirklich irritiert, ist, dass Klaviervolker angesichts des Kawai tatsächlich mit seinem Ibach (ein klein wenig) unzufrieden scheint. Das kann ich nicht verstehen. Alle Flügel unterhalb von C3, seien sie nun von Y oder K, fand ich bislang nicht so, dass ich sie haben möchte. Das gilt auch für die wenigen deutschen Kurzflügel, die ich angespielt habe (Ausnahmen sind Steingräber und Förster!)
 
Was mich hier aber wirklich irritiert, ist, dass Klaviervolker angesichts des Kawai tatsächlich mit seinem Ibach (ein klein wenig) unzufrieden scheint. Das kann ich nicht verstehen.

Nee, nee, das verstehst Du falsch. Der Ibach ist schon ein Klasse Flügel und wie Du schon gesagt hast, den Kwakai habe ich ja garncht richtig angespielt. Mich hat es nur interessiert, was man von dem Flügel halten soll und ob es sinnig ist für einen Anfänger wie mich, erstmal mit wenig Geld anzufangen und wenn man besser wird...

Das war der Gedanke den ich hatte, aber keine Sorge ich bleibe bei Ibach.

Gruss Volker
 
Hallo Klavier Volker,

Wenn Du einen Flügel zur Agressionsbewältigung brauchst, kauf Dir den Kawai...da täte mir dann doch der schöne Ibach leid :D

Viele Grüße

Styx
 
Klaviervolker, Du meinst: Das waren eher abstrakte Überlegungen ? ;-) Dann kann ich beruhigt ins Bett ;-)
 
Genau Fisherman, Schlaf gut... ;)
 
Wenn Du den Kawai in 20 Jahren zum halben Preis verkaufst, dann hast Du für EURO 175,-- im Jahr ( + stimmen ) einen ordentlichen Flügel gespielt - möchte nicht wissen was manche hier jährlich in ihr altes Instrument stecken.
 
Was ich bei der Diskussion nicht verstehe: Warum sollte überhaupt die GANZE Mechanik ausgetauscht werden müssen? Das einzige was daran verschleißt, sind wie an jeder Mechanik, ein wenig Filz und Leder...also warum 5000€ für ne neue Renner ausgeben müssen?

Ein Klavier ist eben KEIN Auto....wo man irgendwann jedes Bauteil austauschen muss!
 
Wenn Du den Kawai in 20 Jahren zum halben Preis verkaufst, dann hast Du für EURO 175,-- im Jahr ( + stimmen ) einen ordentlichen Flügel gespielt - möchte nicht wissen was manche hier jährlich in ihr altes Instrument stecken.
Hallo KBerM, da sind ein paar Annahmen dabei, die vermutlich nicht ganz stimmen:
1. Kriegst Du für diesen Flügel nach 20 Jahren noch 50%? ???
2. "ordentlich" - was sind dann Flügel fürs Fünffache - superordentlich? Und darüber wirds dann "gut"?

Ich muss - bevor ich weiter stänkere - diesen Flügel erst mal ausprobieren ;-). Bin aber mehr als skeptisch: Ich habe bislang noch keinen Flügel mit NP <20 TEUR angespielt, den ich als gut bezeichnen würde.... Und der liegt ja nicht mal bei 10, sondern bei einem Drittel ...

You never know - vielleicht werd ich vom Saulus zum Paulus. ;-). Und dann darf sich eigentlich niemand mehr ein Klavier kaufen, wenn die Flügel preislich drunter liegen...

PS. Wenn ich in 50 Jahren mein Klavier zum EK verkaufe, dann habe ich für lau gespielt ;-)
 
Warum soll man in 20 Jahren keine EURO 3.500,-- mehr dafür kriegen - eher mehr würde ich sagen.

Schau doch mal was es momentan für EURO 3.500,-- zu kaufen gibt.

Für den Preis ist der Fügel voll in Ordnung: spielt gut - klingt gut - auf absehbare Zeit keinerlei Reparaturkosten - lässt sich wieder verkaufen.

Ich finde es albern jeden der sich mit solch Flügeln beschäftigt als naiv hinzustellen. Ich habe zahlreiche Profis und Musikschulen die z.B. auch von dem kleinen Kawai oder Yamaha mehr als überzeugt sind und seit Jahren im zufriedenen Einsatz haben.

Und eine neue Mechanik nach 20 Jahren ist ja mal wieder ganz was Neues.
 
Wenn Du den Kawai in 20 Jahren zum halben Preis verkaufst, dann hast Du für EURO 175,-- im Jahr ( + stimmen ) einen ordentlichen Flügel gespielt - möchte nicht wissen was manche hier jährlich in ihr altes Instrument stecken.

Da war meine Grundüberlegung dabei, das wäre für die meisten Anfänger sicher eine Überlegung wert. Allerdings bin ich nicht in der Lage zu sagen, ob das Spiel und Klangtechnisch zu vertreten ist, daher habe ich hier mal in die Runde gefragt.
 

Der preiswerteste Kawai, den ich halbwegs befriedigend zu spielen fand, war der GE30; die GM10 hab ich nach weniger als 1 min wieder stehen lassen. Ähnlich gings mir aber auch mit den billigen Yamahas (GB, auch GC). Und - um die Runde voll zu machen - auch die deutschen Gebrauchten, die ich bei Händlern für weniger als 10.000 stehen sah, haben alle irgendwelche Pferdefüße gehabt... (bei Privatkäufen mag das was andres sein, da kann ich nichts beitragen).
 
Ich versteh auch gar nicht, wieso ein Japaner nach 20 Jahren ne neue Mechanik brauchen sollte? Mein Kawai ist 19 Jahre alt und tadellos. Habe sowieso das Gefühl, dass ich der Einzige hier im Forum bin, der einen Mittelklasse-Kawai besitzt. Gibt's hier denn sonst nur entweder Shigeru- oder Kawai-Kleinstklavierbesitzer?

Ich habe 11 Kilo Euro bezahlt und das ist grob umgerechnet 45-50% des Neupreises des Nachfolgers RX5. Das ist er auch Wert. Klar, kein Steini aber für einen Hobbypianisten nicht nur ein robustes sondern auch sauber klingendes, druckvolles Instrument.

Unter den billigen Stutzflügel habe ich einen neuen Ritmüller für 5000 Eur mal angespielt. Der war erstaunlich fetzig, drahtig-klar und mit relativ viel Bass für die Größe. Aber ein ähnliches Klangbild hatte ich auch schon bei anderen, größeren Chinesen festgestellt und es war jedenfalls deutlich besser als erwartet. Wie lange die halten... wissen wir in 30 Jahren. :)
 
Ich versteh auch gar nicht, wieso ein Japaner nach 20 Jahren ne neue Mechanik brauchen sollte? Mein Kawai ist 19 Jahre alt und tadellos. Habe sowieso das Gefühl, dass ich der Einzige hier im Forum bin, der einen Mittelklasse-Kawai besitzt. Gibt's hier denn sonst nur entweder Shigeru- oder Kawai-Kleinstklavierbesitzer?

Ich: Kawai CX-5 Kleinsklavier. Damals in der Anfangszeit der Klavierhalle dort gekauft. Tadelloses Instrument, präzise Mechanik, sehr guter Klang und ne gute Stimmhaltung. Inzwischen mit neuen Abelhammerköpfen aufgerüstet. Da ich so gut damit zufrieden bin, geb ich das auch nicht ab, trotz Blüthner Flügel...

Gruß
Patrick
 
Das sind doch mal zwei interessante Statements. Haben die beiden "alten" Kawai denn auch schon Kunststoff in der Mechanik?
 
Hab u.a. ein 30 Jahre altes Yamaha U1 mit Kunststoffstoßzungen. Null Problemo!
 
Mein Klavier hat bereits Kunststoffhebeglieder. Ein alter Flügel aus den 70ern, den ich betreue, hat noch Holzteile. Vielleicht können die anderen mehr dazu sagen, wann Kawai die Fertigung auf Kunststoff umgestellt hat.
 
Hallo,

Ich habe seit einem Jahr nun einen Kawai Flügel, nicht ganz so klein wie der GM 10 sondern 1,64m (KF1), welcher 20 Jahre alt ist. Mit dem Flügel bin ich sehr zufrieden, denn er hat eines der besten Preis-Leistung Verhältnisse.
Klanglich gefällt er mir und vorallem die Spielart ist wie hier genannt präzise, man muss die Mechanik wohl auch nicht so oft wie die komplett aus Holz regulieren, da sich Plastik nicht durch ein bisschen mehr Luftfeuchtigkeit verzieht. :)
Bei meinem Flügel sind nur die Stoßzungen aus Plastik, da vor 20 Jahren noch nicht soviel Plastik eingebaut wurde, doch das macht auch schon eine Gewisse Präzision aus!
Von der technischen Seite musst du dir meiner Meinung nach bei dem Flügel keine Sorge machen, es muss nur der Klang letzendlich entscheiden. Die Spielart wird sich jedenfalls nicht so schnell verändern. ;)
 
Ich bräuchte mal nachhilfe: Wie sehen die Stoßzungen aus? Dann kann ich mal nachschauen...
 

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