Ich habe meins seit etwas mehr als zwei Jahren und benutze es täglich. Ich bin von einem E-Piano umgestiegen und habe anfangs meist digital gespielt, inzwischen lasse ich das oft aus.
Der Klavierbauer war schon da, weil einige Tasten"klebten", aber das hing auch mit der Luftfeuchtigkeit zusammen, ich habe jetzt ein Befeuchtungsgerät. Etwas hadere ich tatsächlich auch mit der Gängigkeit - das Trillern bei Mendelssohns Venetianischem Gondellied tut es nicht so richtig, aber bei Mozart (Sonate in C, Facile oder wie die heißt, auch so ein langgezogener Triller) klappt es gut - kann also auch an mir liegen. Der Klang ist schön, das höre ich vor allem, wenn ich mal draußen stehe und innen spielt jemand (selten), dann denke ich: Oh, das klingt aber schön. Und als der Klavierbauer ein paar Kostproben gab dachte ich nur: Wow, was man diesem Instrument entlocken kann!
Der Kopfhörer ist traumhaft. Die digitalen Möglichkeiten habe ich vermutlich längst nicht ausgereizt. Ich nehme oft auf, auch mehrere Spuren übereinander, aus Übungszwecken oder um mal einen Klingelton zu erzeugen. Anschluss an den Laptop ist super, verbinde ich mit Samplitude, auch schön, reiche Instrumentenauswahl, im Kopfhörer ein Genuss.
Die Software ist ein bisschen träge. Aber es ist halt auch hauptsächlich ein Klavier. Wenn ich nochmal auf meinem alten E-Piano spiele (selten, denn es steht jetzt woanders), merke ich den gigantischen Unterschied.
Man muss es stimmen lassen. Welchen Sinn hat ein hochwertiges Klavier, das man nur digital benutzt? Wenn es verstimmt ist und Tasten hängen, klappt es auch digital nicht gut. Nachdem der Klavierbauer das gerichtet hat (war noch Gewährleistung), war wieder alles top.