Kaufempfehlung für Anfängerkind

Also, wenn meine Tochter Geige lernen sollte, würde ich eine von diesen Strads kaufen. Die sollen ja ganz gut sein.....

CW
 
Das ist schon deswegen nicht normal, weil kaum einer so viel Kohle - mehrere 10.000 € - übrig hat.

Muss auch nicht sein. Was hier gesagt wird, heißt eigentlich nur, dass ein vernünftiges Piano angemessen ist, wenn man es sich leisten kann. Die Marke ist nicht so wichtig, solange es nicht PekingDeathBox ist.

CW
Ich sag mal so - Qualität hat ihren Preis und Qualität ist wichtig für gutes und sorgfältiges Arbeiten.

Wenn ich von mir ausgehe - ne Stimmkrücke für 25 Mark....klar, da kannst auch so irgendwie mit arbeiten, machst zwar die Wirbel kaputt, kriegst des auch kaum genau gezogen - aber wurscht.

Alleine für meine Stimmgarnitur, habe ich umgerechnet 1.500 € ausgegeben - das brauchts leider auch, ansonsten ist ein ordentliches Arbeiten schwierig.

Bei Instrumenten ist des auch ned anders, ein Klavier was selbst im gestimmten Zustand entsetzlich jault, ist im Grunde genommen ned zu gebrauchen.

Eine Blockflöte von Müller, dessen Chromatik nur in übermäßigen Sekunden anklingt, ist genau so unbrauchbar.
 
Womit stimmt man denn Blockflöten, mit 'nem Drillbohrer und Sandpapier?

CW
 
Man darf doch verwundert sein, dass für einen Anfänger, bei dem nicht mal klar ist, ob er immer beim Klavier bleiben wird 25.000€ aufwärts Klaviere vorgeschlagen werden.
Das ist auch ein Schmarrn! Ich würde sogar ausdrücklich von dieser "Liga" abraten, da die Instrumente für einen Anfänger einfach zu "präzise" sind. Aber wenn Ihr es Euch leisten könnt, dürft Ihr schon bis zu 10 K investieren. Ich würde allerdings ganz bewusst tiefer gehen (siehe meinen ersten Post) - wenn dann 2,3 oder 4 Jahre Spielpraxis da sind, hat das Kind meist auch eine Vorstellung davon, wie "sein" Klavier klingen sollte und dann macht es Sinn, upzugraden. Hat man davor für den Start ein gängiges, gebrauchtes Klavier der (unteren) Mittelklasse gekauft, wird man meist auch keine finanziellen Einbußen hinnehmen müssen.
 
Ich nehme es meinen Eltern noch nachträglich übel, dass sie diesen Aspekt damals bei mir überhaupt nicht beachtet haben. Kein Wunder, dass ich heute noch mit manchen Stücken Schwierigkeiten habe.......:013:

CW
Und wahrscheinlich kannst noch nicht mal gscheit Golf spielen, allenfalls Minigolf ... Bist geschlagen mit nem Handicap fürs ganze Leben: Wie ungerecht ist doch die Welt ...
 

Ausgebildete Menschen können auch mit schlechter Qualität noch was richten.

Hier geht es aber um eine Anfängerin und die ist an den Tasten noch nicht ausgebildet.

Gerne verweise ich auf den Rat meines Ex-KL der gesagt hat, dass ein Anfänger (w/m/d) sich das bestmögliche Instrument kaufen soll, wenn Bankkonto und räumliche Verhältnisse es zulassen.

(...) Verwunderung, dass es normal zu sein scheint, mehrere 10.000€ für eine Anfängerin auszugeben.

Ein gutes gebrauchtes Klavier kann man meines Wissens für 5.000,00 erwerben.
 
Is' natürlich nicht richtig. Andras Schiff wird ein Digitalpiano für einen Bach-Abend sicher nicht benutzen. Aber jede Menge hochkarätiger Profis aus der Jazzecke haben da weniger Probleme.

CW
Friedrich Gulda zum Beispiel. Erste Hälfte des Klavierabends im Konzerthaus Berlin mit Wohltemperiertem Klavier auf einem Clavinova.
 
Herzlichen Dank euch allen für die zahlreichen Kommentare.
Unwissend dachte ich ursprünglich, dass 10k für ein tolles Instrument reichen würden. Jetzt gehe ich mit dem Bewusstsein in den Laden, dass wir doch besser 20k investieren sollten.
 
Unwissend dachte ich ursprünglich, dass 10k für ein tolles Instrument reichen würden.

Wenn es ein Pianino sein soll, also ein aufrecht stehendes Klavier, dann bekommt man für 10.000,00 ein sehr gutes Instrument.

Jetzt gehe ich mit dem Bewusstsein in den Laden, dass wir doch besser 20k investieren sollten.

Das ist der Preis eines neuen hochwertigen Pianinos, z.B. von Bechstein. Für diesen Betrag kann man aber auch einen guten gebrauchten Flügel erstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf jeden Fall ein gutes akkustisches Instrument.

Wenn Ihr unsicher seid, kauft ein mittelaltes (10-30 J), gutes Gebrauchtes einer MARKTGÄNGIGEN Marke in einem ebenso gängigen Preissegment (3-8.000), dann habt Ihr im worst Case mit etwas Glück sogar null Wertverlust. Beim Klavier ist - ähnlich wie beim Auto - der Wertverlust in den ersten Jahren am heftigsten.
Ich finde, dass die Eingangsfrage hiermit sehr gut beantwortet wird - zwischen 5.000 und 8.000 sind schon schöne Instrumente zu bekommen.

Ich habe die ersten 20 Jahre meines Lebens auf einem Carl Ruckmich Klavier von 1910 gespielt, das mein Vater (Musiklehrer!) im Studium aus einer Garagenauflösung ergattert hatte. Geht alles irgendwie. Das Instrument hat er heute noch. Aber etwas mehr darf es schon sein.
 
Wenn es ein Pianino sein soll, also ein aufrecht stehendes Klavier, dann bekommt man für 10.000,00 ein sehr gutes Instrument.



Das ist der Preis eines neuen hochwertigen Pianinos, z.B. von Bechstein. Für diesen Betrag kann man aber auch einen guten gebrauchten Flügel erstehen.
Das hört sich prima an!

Die Klavierlehrerin hat sich angeboten, uns beim Kauf zu begleiten und das nehmen wir sehr gerne an, da wir uns einfach nicht auskennen.
 
Die Klavierlehrerin hat sich angeboten, uns beim Kauf zu begleiten und das nehmen wir sehr gerne an, da wir uns einfach nicht auskennen.
Man sollte dabei aber auch immer im Hinterkopf haben, daß es Klavierlehrer gibt, welche mit Pianohäusern einen Provisionsvertrag haben.

Auch kann es sein, daß ein Klavierlehrer ein Instrument für gut befindet, wo der Klavierbauer nur fassungslos mit dem Kopf schütteln kann (alles schon erlebt)

In einem seriösen Fachgeschäft jedenfalls, wird man sehr gut von Klavierbauern beraten.
 

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