Kann mir das vielleicht mal jemand vorspielen?

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FrankFromPdaSoft

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6. Aug. 2012
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Hallo Experten,

ich bitte um Entschuldigung, wenn das hier in eine andere Rubrik gehört. Ich habe mein Problem in keiner Rubrik gefunden, obwohl ich die FAQs gelesen habe...

Die, der man besser nicht widerspricht, hat sich nach 35 Jahren beharrlichen Nörgelns endlich bereit erklärt, das zwar wunderbar anzusehende, aber völlig unbrauchbare Klavier aus der Verwandschaft gegen etwas zu ersetzen, das diesen Namen verdient. Das Ergebnis dieser Entscheidung ist erstens ein nagelneues Petrov-Klavier und zweitens der Umstand, das ich mich an's Komponieren gemacht habe.

Noch schlechter als meine mangelhaften Klavierspiel-Kenntnisse ist das, was ich über Notensatz weiß. Aber ich habe eine (ziemlich alte) Version von Capella, mit der ich den gestrigen Sonntagnachmittag verbracht habe.

Auf meinem mit einer ziemlich miesen Soundkarte ausgestatteten PC hört sich das Vorspiel von Capella ziemlich genau so an, wie ich es selbst spiele. Aber ich habe nicht die Spur einer Ahnung, ob Profi-Pianisten das Stück auch nur annähernd so spielen würden, wie es gemeint ist.

Ich nehme an, das eine Menge Leute in diesem Forum (im Gegensatz zu mir) ziemlich gut nach Noten spielen können. Ich bin auf der Suche nach Leuten, auf die das zutrifft und die ihr Vorspiel irgendwie auf Video oder in eine Sound-Datei bannen können, die ich mir anhören oder -sehen kann.

Falls jemand schon mal sehen möchte, worauf er oder sie sich einlassen würde: Das Stück befindet sich im pdf Format hier:

http://www.pda-soft.de/scratch/klavier/etuede.pdf

Vielen Dank im Voraus

Frank
 
Aber ich habe nicht die Spur einer Ahnung, ob Profi-Pianisten das Stück auch nur annähernd so spielen würden, wie es gemeint ist.

wenn genau das gemeint ist, was du notiert hast, dann bleibt eigentlich nur Ratlosigkeit: und zwar wegen der ungeschickten Notation.
z.B. muss man keine 6 (sechs!) Viertel mit Haltebögen notieren, da genügen zwei punktierte halbe Noten
z.B. fehlen für die langen Töne der linken Hand Akzentzeichen, damit sie durchklingen
z.B. ist die Taktart ungeschickt (besser wäre, je zwei Takte in einen 6/8el-Takt zu notieren)
z.B. die Überbindungen in der linken Hand wären eher was für langsam gespieltes Harmonium
Ich kann nicht beurteilen, ob du genau das haben willst, was du aufgeschrieben hast, denn es ist (s.o.) etwas ungeschickt in der Notation - damit kann jedenfalls ich deine Frage nicht beantworten.
 
Hallo Frank,

habe mir die pdf-Datei angeschaut: Liegt alles gut in der Hand, wobei die Notation praxisgerechter sein könnte. Alle Capella-Versionen erlauben die Notation in Halben oder punktierten Halben, wenn Töne zwei oder mehr Viertel lang liegen bleiben sollen (rechte Hand). Wenn der Übungszweck der "Etüde" heißt, Töne der linken Hand zu Akkorden zusammen zu fassen, in denen sich nur Einzeltöne ändern, erhält man übersichtlichere Resultate durch das Splitten des unteren Systems in drei Stimmen (Notenhälse nach oben = Oberstimme, Notenhälse nach unten = Unterstimme). Ich selbst nutze Capella zum professionellen Arrangieren, auch für Chöre und Orchester - und weiß aus Erfahrung, dass man sich relativ schnell an die Funktionsweise der Software gewöhnt.

Das Anliegen ist hier mit Sicherheit richtig platziert: Eine Eigenkomposition für Klavier mit Fragen zu Notation und Klang - wenn nicht unter "Theorie, Arrangement & Komposition", wo sonst?

HG von Rheinkultur (kann auch cap-Dateien öffnen und bearbeiten...)
 
Hallo Experten,

ich bitte um Entschuldigung, wenn das hier in eine andere Rubrik gehört. Ich habe mein Problem in keiner Rubrik gefunden, obwohl ich die FAQs gelesen habe...

Die, der man besser nicht widerspricht, hat sich nach 35 Jahren beharrlichen Nörgelns endlich bereit erklärt, das zwar wunderbar anzusehende, aber völlig unbrauchbare Klavier aus der Verwandschaft gegen etwas zu ersetzen, das diesen Namen verdient. Das Ergebnis dieser Entscheidung ist erstens ein nagelneues Petrov-Klavier und zweitens der Umstand, das ich mich an's Komponieren gemacht habe.

Noch schlechter als meine mangelhaften Klavierspiel-Kenntnisse ist das, was ich über Notensatz weiß. Aber ich habe eine (ziemlich alte) Version von Capella, mit der ich den gestrigen Sonntagnachmittag verbracht habe.

Auf meinem mit einer ziemlich miesen Soundkarte ausgestatteten PC hört sich das Vorspiel von Capella ziemlich genau so an, wie ich es selbst spiele. Aber ich habe nicht die Spur einer Ahnung, ob Profi-Pianisten das Stück auch nur annähernd so spielen würden, wie es gemeint ist.

Ich nehme an, das eine Menge Leute in diesem Forum (im Gegensatz zu mir) ziemlich gut nach Noten spielen können. Ich bin auf der Suche nach Leuten, auf die das zutrifft und die ihr Vorspiel irgendwie auf Video oder in eine Sound-Datei bannen können, die ich mir anhören oder -sehen kann.

Falls jemand schon mal sehen möchte, worauf er oder sie sich einlassen würde: Das Stück befindet sich im pdf Format hier:

http://www.pda-soft.de/scratch/klavier/etuede.pdf

Vielen Dank im Voraus

Frank


Du solltest mehr mit den hellen Köpfchen arbeiten :D

Cordialement
Destenay
 
Macht euch doch nicht über jemanden lustig, der bereits geschrieben hat, dass er musiktheoretisch nicht so bewandert ist... *kopfschüttel*
 
geh mal davon aus , dass er gar nicht weiss wie eine punktierte Halbe aussieht. Auf den beiden Seiten die ich gesehen habe, war nichts davon zu sehen :p
Die entsprechenden musiktheoretischen Kenntnisse zu besitzen ist das eine, diese mit einer Notations-Software zu kombinieren und anzuwenden, ist das andere. Beides kann man sich über kurz oder lang aneignen und vorhandene Vorkenntnisse vertiefen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie viel Freude es macht, eigenschöpferischen Impulsen nachzugehen und etwas zu realisieren, das nur von mir selbst und keinem anderen Menschen auf der Welt so geschaffen werden kann.

@Stilblüte: Das ist eine wunderbare Erfahrung, über die ich mich niemals lustig machen würde - im Gegenteil.

Natürlich gehört zum schöpferischen Akt auch das Ringen um eine adäquate Umsetzung, die Entwicklung einer eigenständigen Musiksprache und das nötige handwerkliche Rüstzeug, damit praxiserfahrene Experten wie @rolf auf das fertige Notenblatt schauen und das Gemeinte am Instrument realisieren können, ohne eine verbesserungsfähige Notation vorab "enträtseln" zu müssen. Das sind aber alles Dinge, die man sich freiwillig aneignet, wenn der Drang zur schöpferischen Äußerung nur stark genug ist - sage ich als jemand, der in seinem Leben zigtausende Notenseiten komponiert bzw. arrangiert und zur Aufführung bzw. Studioproduktion gebracht respektive diese Aufgaben anderen überlassen hat.

@FrankFromPdaSoft: Kann man mehr von dem Stück im cap-Format haben, um helfen zu können?

Mit ermutigenden Grüßen von
Rheinkultur
 
Hallo Frank,

ich musste eben mal aufs Datum schielen. Das ist ein Scherz oder (auch wenn der 1. April schon lange vorbei ist)?

Wo genau liegt da der Scherz? Ist das Stück vom musikalischen Standpunkt her so schlecht, dass man nur darüber lachen kann? Ist es die ungeschickte Notation? Oder ist es zu vermessen, hier im Forum jemanden zu bitten, etwas für einen zu spielen und dabei aufzunehmen?

Das ich Musiknotation nicht sonderlich gut kann, hatte ich ja eingangs schon erwähnt. Genau genommen war ebendies der Grund für die Eröffnung dieses Themas, da ich möchte, dass Leute, die vom Blatt abspielen können, die Partitur so spielen wie ich und nicht völlig anders.
 
wenn genau das gemeint ist, was du notiert hast, dann bleibt eigentlich nur Ratlosigkeit: und zwar wegen der ungeschickten Notation.
z.B. muss man keine 6 (sechs!) Viertel mit Haltebögen notieren, da genügen zwei punktierte halbe Noten
z.B. fehlen für die langen Töne der linken Hand Akzentzeichen, damit sie durchklingen
z.B. ist die Taktart ungeschickt (besser wäre, je zwei Takte in einen 6/8el-Takt zu notieren)
z.B. die Überbindungen in der linken Hand wären eher was für langsam gespieltes Harmonium
Ich kann nicht beurteilen, ob du genau das haben willst, was du aufgeschrieben hast, denn es ist (s.o.) etwas ungeschickt in der Notation - damit kann jedenfalls ich deine Frage nicht beantworten.
Danke für die konstruktive Kritik und die Tips. Die Sache mit den punktierten halben Noten werde ich einbauen, ebenso den 6/8tel Takt. Die Sache mit den Akzentzeichen und den Überbindungen sagt mir derzeit nicht viel, aber das kriege ich schon raus...
 

Wenn der Übungszweck der "Etüde" heißt, Töne der linken Hand zu Akkorden zusammen zu fassen, in denen sich nur Einzeltöne ändern, erhält man übersichtlichere Resultate durch das Splitten des unteren Systems in drei Stimmen (Notenhälse nach oben = Oberstimme, Notenhälse nach unten = Unterstimme).

HG von Rheinkultur (kann auch cap-Dateien öffnen und bearbeiten...)

Danke für den Tip. Die Sache mit der Mehrstimmigkeit im unteren System werden ich ausprobieren.
 
geh mal davon aus , dass er gar nicht weiss wie eine punktierte Halbe aussieht. Auf den beiden Seiten die ich gesehen habe, war nichts davon zu sehen :p

Das liegt daran, dass ich immer an gefüllte Halbliterbiergläser denken muss, wenn jemand "Halbe" sagt. Und die zu punktieren ist gewöhnlich eine schlechte Idee...

Aber prinzipiell sind mir punktierte Noten schon geläufig. Ich habe es sogar mal geschafft, mit der DOS-Version (das ist das, was man hatte, als es zwar schon PCs gab, aber noch kein Windows, der eine oder andere wird sich vielleicht noch erinnern) von Capella eine echte Triole zu notieren. Mann, war ich stolz...

Die Sache mit den vielen Vierteln habe ich deshalb gemacht, weil ich es irgendwie übersichtlicher fand, die Noten der rechten und der linken Hand immer untereinander zu haben. Eine verschämt am Anfang eines Taktes stehende punktierte halbe Note finde ich persönlich weniger übersichtlich. Aber das ist Geschmackssache. Mein Ziel ist, dass die Notation am Ende so ist, dass jemand, der es vorher noch nie gehört hat und es vom Blatt abspielt, es wenigstens ungefähr so spielt wie ich.
 
@FrankFromPdaSoft: Kann man mehr von dem Stück im cap-Format haben, um helfen zu können?
Mit ermutigenden Grüßen von
Rheinkultur

Klar doch, und danke für die Ermutigung. Die Capella-Datei findet sich seit eben hier:
http://www.pda-soft.de/scratch/klavier/etuede.cap

Ich hatte die Capella Datei gestern bewusst nicht hochgeladen, weil mein Ziel ist, die Notation so hinzukriegen, dass Experten das Stück so spielen würden, wie ich es möchte. Wer sich das Stück vorher in Capella angehört hat, hat es dann eben schon gehört, was (zumindest bei mir) ein völlig anderes Ergebnis hervorbringen würde.

Die Partitur wurde mit Capella 5 erstellt, was das automatische Entfernen von Haltebögen, die zu einer aus dem rechten Akkord entfernten Note gehören, nicht so richtig hinkriegt. Deshalb habe ich das pdf mit der Demoversion von capella 7.1 gemacht, die aber leider die Partitur nicht speichern kann. Ich bitte also die einseitig in der Luft hängenden Haltebögen bis auf weiteres zu entschuldigen...
 
Lieber Frank, :p

die anderen haben dir ja schon viele nützliche theoretische Tipps gegeben.
Vielleicht kann ich dir noch ein bischen in praktischer Weise helfen.
Im Anhang findest die Noten einmal etwas so notiert, wie ich es geschrieben hätte.
(Ich hoffe, ich habe nichts falsch übernommen).
In capella musst du einfach ein zweite Stimme einfügen, dann kannst du in der linken Hand den Basston liegen lassen,
während der Akkord gebrochen wird.

Falls du weitere Fragen hast zu capella oder ähnlichem kannst dich gerne jederzeit melden.

Liebe Grüße,

Miki :cool:

pdf: https://dl.dropbox.com/u/42244159/etuede.pdf
capella-Datei: https://dl.dropbox.com/u/42244159/etuede.cap
 
Jetzt sieht es besser aus :-) Ich hab zunächst echt gedacht du wolltest dir einen Scherz mit uns erlauben. Sorry dafür.
 
Im Anhang findest die Noten einmal etwas so notiert, wie ich es geschrieben hätte.

Boah... das ist ja der Wahnsinn... kein einziger Haltebogen mehr in der Bass-Stimme...

Jetzt weiß ich, was Ihr gemeint habt. Danke für Eure Hilfe, und besonderen Dank an Mikifan, dass Du Dir die Arbeit gemacht hast.

Ist schon eine irre Zeit, in der wir heutzutage leben. Da schicken wir Roboter auf den Mars, die mehr wiegen als mein erstes Auto, und eine Partitur, die heute morgen noch grottenschlecht aussah, wird von Leuten, die man noch nie gesehen hat und vermutlich auch niemals sehen wird, innerhalb von Stunden derart verbessert. Für die Generation meiner Kinder ist das vermutlich das normalste von der Welt. Ich finde es immer noch unglaublich.

Viele Grüße

Frank
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Aber ist es das, was ursprünglich gemeint war? Ich hatte den Originaltext (mit den ganzen etwas unübersichtlich gesetzten Haltebögen) so verstanden, dass der jeweils zweite Ton in der Linken Hand ebenfalls gehlaten wird.
Also das c im ersten Takt in der umgeschriebenen Variante eine Viertelnote sein müsste.

In der zweiten Hälfte des ersten Taktes (ursprünglich zweiter Takt) sollte das a vom Anfang weiter gehalten werden (also von vornehereit alsPunktierte Halbe geschrieben sein) und das e unten nur eine 8-tel Note, ... .
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

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