Jungstudent

H

Hacon

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Ist unter euch ein (ehemaliger) Jungstudent?
 
(Gehört das Thema nicht eher in die Plauderecke?)

Ja, ich bin eine...
Allerdings in Biologie (Genetik, Biochemie). Das ist schon toll, wenn man statt in der Schule zu versauern in Vorlesungen zu interessanten Themen sitzen kann (oder Seminare nachmittags).
Außerdem können die Profs besser erklären als die (meisten) Lehrer und benötigen z.B. in Mathe für den ganzen Stoff, den man bis zum Abi lernt, lediglich 2 Doppelstunden :D

Auch ganz wichtig: Bei uns (Niedersachsen) wird das Ganze gestiftet und man kann kostenlos Scheine machen! ;)

lg
 
(Gehört das Thema nicht eher in die Plauderecke?)
Nachdem was du geschrieben hast, gehörts eigentlich schon in die Plauderecke. Ich hatte halt nicht damit gerechnet, das es hier nen Jungstudenten in nem anderen Studienfach als Musik gibt.

Ich finde echt toll dass du so ein Jungstudium machst.Wie ist es dazu gekommen? Wie lange machst du das schon?

Und vorallem: Musst du den Stoff da eigentlich richtig "lernen" oder geht das mehr von alleine weil dich das so sehr interessiert?
 
Bei uns kann man nicht in Musik studieren... :(
Ich musste schon bei Bio kämpfen, dass ich in die "guten" Vorlesungen kann, weil die erst ab 5. Semester sind.
Deshalb muss ich auch etwas lernen (weil mir halt 5 Semester fehlen), aber das geht eigentlich von alleine, weil es mich interessiert. Mit Themen, die man eigentlich im Grundstudium behandelt, kenn eich mich trotzdem nicht mehr aus, als ein normaler Schüler (mein Wissensbereich beschränkt sich quasi auf alles, was kleiner als eine Zelle ist, sprich Gene, Moleküle,...).
Allerdings bin ich häufiger in meiner Freizeit im Labor (Gentechnik), wo ich auch einige nette Bekannte habe (habe da mal Praktikum gemacht), die mir auch mal was erklären, wenn ich was nciht kapiere (und zur Not kann man imemrnoch die Profs fragen).
Einmal durfte ich mitmachen beim Arbeiten korrigieren (von den Studenten) und da ist es schon manchmal witzig, wie blöd sich manche anstellen :D

Dazu gekommen ist es durch meine Schulleiterin (ehemalige).

Das mache ich jetzt erst seit 2 Semestern, weil es das vorher hier nciht gab.

lg
 
Willst du eigentlich nach dem Biostudium noch was anderes studieren?
Hast du denn schon vor dem Jungstudium ein großes Interesse an Bio gezeigt, oder wie kam es, dass deine Direktorin ein Biojungstudium vorgeschlagen hat( hätt ja auch Chemie sein können)

Ich würd ja auch gern ein Jungstudium machen(ohne überheblich zu werden), aber ich muss erst mal das Lernen lernen.

Wie ist das dann eigentlich mit den Klassenarbeiten in Bio? Musst du die mitschreiben? lernst du da kurz davor nochmal extra für die Schule?

Was ich voll komisch finde: Die Theorie z.B. in Bio gefällt mir voll gut(natürlich nicht so langweilige Sachen wie man sie in der 11ten Klasse macht). Eigentlich freue ich mich auch schon auf Bio 4-stündig. Das komische: Ich hasse die Praxis. Also im Labor und so arbeiten. Deshalb werd ich wohl nichts in der Richtung studieren obwohls mich eigentlich interessiert.
 
Natürlich hätte ich es lieber in Musik gemacht! Aber ich bin realistisch und habe erst gar nicht angefangen, da irgendwas in Bewegung zu setzen...

Das mit Bio habe ich mir selbst ausgesucht, weil ich später entweder Biochemie oder Veterinärmedizin machen möchte (wenn es mit Klavier nicht klappen sollte, wovon ich ausgehe) und man hier beides nicht studieren kann (nur als Nebenfach Biochemie).

In der Schule ist es etwas blöd, da ich eben in manchen Gebieten mehr Ahnung habe, als meine Lehrer ;) Und wie ich dann so bin, kann ich meine lappe nicht halten, wenn die falsche Dinge erzählen. Das kommt logischerweise nicht gerade gut an. (Da mangelt es mir noch an Selbstbeherrschung/ Impulskontrolle).
Für Klausuren lerne generell aus Prinzip nicht (das ist aber eine lange Geschichte).
Trotzdem habe ich da natürlich sehr gute Noten, zumindest schriftlich.
Meine Lehrerin hat mir aber eine 3 aufs Zeugnis verpasst, obwohl ich die Klausur 1 geschrieben hatte (ich habe nichtmal 1 Stunde geschrieben (die anderen fast 3, obwohl 2 erlaubt waren) und sie hat mir abgezogen, was sie abziehen konnte (aber von manchen Sachen hatte sie keine AHnung und hat z.B. nicht gemerkt, dass es das Wort "restrigieren" nicht gibt :lol: )), ein Referat gehalten habe (da meinte sie dann, dass das eh keiner ganz verstanden hätte, obwohl ich es wirklich gut und vereinfacht erklärt hatte) und sie mich immer mit "Sabrina, du weißt das doch wieder" aus dem halbschlaf gerissen hat....
Mündlich wäre ich aber trotzdem 5-6, weil ncihts an Eigeninitiative kommt.
(Aber das gehört wohl alles nicht hierher.)

Die Praxis gefällt mir sehr gut. Es ist einfach ein wahnsinnig tolles Gefühl, wenn DU als ERSTER Forschungsergebnisse zu etwas hast, was die menschheit mal weiterbringen könnte ;) .
Aber das meiste ist wirklich etwas eintönig, gerade weil man nicht sieht, was man da alles pipettiert :rolleyes:
Aber die Menschen (ich habe da hauptsächlich mit Doktoranden zu tun) sind einfach super: Man versteht sich, kann sich geben, wie man ist, es gibt immer lustige Diskussionen und wenn man Heim geht, könnte man meinen, ich hätte was getrunken ...

Ich glaube, etwas besseres hätte mir nicht passieren können (außer vielleicht das Ganze im Hauptfach Klavier zu machen).
Mit meinen Mitschülern verstehe ich mich eigentlich eh nicht und da ist es egal, wenn sie mich dann noch "abnormaler" finden...

Ich würds dir empfehlen. Gibt es das denn bei euch in Musik?

Und macht das nor ein anderer hier? (Ich habe gehört, in Köln wird das jetzt in Musik gemacht)

lg

(Lange Antwort...)
 
Für Klausuren lerne generell aus Prinzip nicht (das ist aber eine lange Geschichte).
Die Geschichte würd mich interessieren.

Meine Lehrerin hat mir aber eine 3 aufs Zeugnis verpasst, obwohl ich die Klausur 1 geschrieben hatte (ich habe nichtmal 1 Stunde geschrieben (die anderen fast 3, obwohl 2 erlaubt waren) und sie hat mir abgezogen, was sie abziehen konnte (aber von manchen Sachen hatte sie keine AHnung und hat z.B. nicht gemerkt, dass es das Wort "restrigieren" nicht gibt )), ein Referat gehalten habe (da meinte sie dann, dass das eh keiner ganz verstanden hätte, obwohl ich es wirklich gut und vereinfacht erklärt hatte) und sie mich immer mit "Sabrina, du weißt das doch wieder" aus dem halbschlaf gerissen hat....
Mündlich wäre ich aber trotzdem 5-6, weil ncihts an Eigeninitiative kommt.

Mir ist da was ähnliches passiert: Ich hatte in der 10ten in Deutsch folgende schriftliche Noten: Klassenarbeit Nr.1: 2+, KA Nr.2: 2+, KA Nr.3: 3, KANr.4: 4, ZK(zählt doppelt):3, GFS(zählt wie ne Klassenarbeit): 3
mündlich ne 4 weil ich mich allgemein nie melde.
Die Lehrerin hat mir ne 4 im Zeugnis gegeben obwohl ich eigentlich totsicher auf ner 3 stand.

Die Praxis gefällt mir sehr gut. Es ist einfach ein wahnsinnig tolles Gefühl, wenn DU als ERSTER Forschungsergebnisse zu etwas hast, was die menschheit mal weiterbringen könnte

Schon, aber bis du dieses gefühl mal haben wirst, wirds noch ein paar Jährchen dauern.Und bis dahin muss es dir auch so spaß machen.

(Aber das gehört wohl alles nicht hierher.)
Doch, der Thread heißt Jungstudent. Und da gehts natürlich auch darum, wie es einem Jungstudenten so in der Schule ergeht. Mich interessierts einfach und ich beneide die die das machen dürfen.

Aber das meiste ist wirklich etwas eintönig, gerade weil man nicht sieht, was man da alles pipettiert
Also wenn wir in Chemie irgendeinen Versuch machen hab ich meist keine Ahnung was ich da wieder im Reagenzglas hab:D Ich mach ja nur, was in der Versuchsbeschreibung steht.(stinklangweilig)

Wär schon toll Spaß dadran zu haben:o

Mit meinen Mitschülern verstehe ich mich eigentlich eh nicht und da ist es egal, wenn sie mich dann noch "abnormaler" finden...
Mich finden die schon abnormal wenn ich aus langeweile nen Klavierflügel auf de Tisch mal (jetzt tut er wieder so als wär er das zeichnende Klavierwunder:D )

Ich wohn in BW. Bei mir ist einer in der Klasse, der ist Jungstudent in Musik.
Aber in Musik läuft das sowieso anders ab. Der nimmt ganz normal im Musikzug am Unterricht teil( und auch in allen anderen Fächern), der besucht halt Mittags mal eine Vorlesung und kriegt Unterricht bei nem Dozenten.
Der ist aber auch noch im Bundesjugendorchester.

Wenn man nicht gerade ein Jungstudium machen kann gibt es aber soweit ich weiß immer auch noch die Möglichkeit während dem Unterricht Fernbriefe von ner Uni zu bearbeiten.

PS: Hast du schon mal was von Sho Yano gehört? Der dürfte dich interessieren.
 
Was ist ein Jungstudium?

(Ich hatte mal eine 4 in Musik. 2 geschrieben und 4- mündlich -.-)
 
(Ich kann nur kurz antworten, da meine Vögel endlich schlafen wollen ;) )

Zur Geschichte mit den Klausuren: Mein Prinzip lautet: Entweder perfekt, jetzt und sofort, ohne etwas dafür getn zu haben, oder eben gar nicht.

Vielleicht habe ich es deshalb auch nicht so weit gebracht, mit dem Klavier. Da habe ich nämlich früher drauf eingedroschen und die Noten vom Pult geräumt, wenn es nicht klappte.


Zur Praxis: Ich gehe jetzt schon regelmäßig ins Labor, eben weil ich dort einige sehr gut kenne, und kann auch "inoffiziell" etwas "mitarbeiten" :D
Da freut man sich dann über soeinen Mist, wenn man einchromosomale Phänotypen mit Knospungsnarben über die ganze Zelle verteilt bekommt, bzw. das, was das bedeutet (normalerweise sind die selbst bei zweichromosomalen Zellen auf den Seiten sortiert).
Da erforscht man quasi die Funktion versch. Gene, bzw. versucht es :rolleyes:

Bei Schulexperimenten ist es so furchtbar öde, da schon 1000000000 Menschen vor einem diesen Versuch gemacht haben.
Das hat sich mein Physiklehrer zu Herzen genommen (der beste Lehrer an der ganzen Schule) und ließ uns Messtabellen vom Hubbleteleskop auswerten...

Wie gesagt, ich kann es nur weiterempfehlen (wegen der Studiengebühren ;) )...

Von Sho Yano habe ich noch nichts gehört.

lg

@Livia: Bei uns heißt es Frühstudium. Da können Schüler parllel zur Schule studieren. Also mal eine gute Idee.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@Livia: Der in meiner Klasse der des Jungstudium macht, ist eigentlich schon gut genug um Musik zu studieren(Abi ist keine Vorraussetzung) aber er will halt noch des Abi machen.
Und wenn er dann des richtige Studium macht, ist des kürzer, weil er jetzt schon bestimmte Prüfungen abschließen kann.

@sabri:
Zur Geschichte mit den Klausuren: Mein Prinzip lautet: Entweder perfekt, jetzt und sofort, ohne etwas dafür getn zu haben, oder eben gar nicht.
Wie lernst du dann zum Beispiel Vokabeln?

zu Sho Yano: Der hat schon mit 9 Bio studiert(innerhalb von 3 Jahren mit Auszeichnung), hat mit 12 Medizin angefangen(innerhalb von 4 Jahren), ist jetzt 16 und arbeitet in der Forschung( ich glaub Genforschung oder Krebsforschung)
Er hat den höchsten IQ auf der ganzen Welt( war zu hoch um ihn zu messen)
 

@Hacon: Gar nicht. Deshalb bin ich auch in den Sprachen nicht sonderlich gut.
Ich merke mir dann nur das, was wir gerade im Unterricht haben (wenn ich aufpasse...) und bei Vokabelzetteln habe ich mir erlaubt, sie einmal zu lesen, weil das ja eigentlich noch nicht dem typischen "Lernen" entspricht.

Zu dem Jungen: Von dem habe ich trotzdem noch nichts gehört.
Mit diesen ganzen Testungen stimmt eh irgendwas nicht. Es gibt überall andere Skalen (gerade in den USA).
Ich würde auch nicht behaupten, dass er derjenige mit dem hächsten Intelligenzquotienten der Welt ist. Dafür müsste man ja jeden Menschen nach denselben Kriterien testen :rolleyes:

lg
 
@sabri:
Gar nicht. Deshalb bin ich auch in den Sprachen nicht sonderlich gut.
Ich merke mir dann nur das, was wir gerade im Unterricht haben (wenn ich aufpasse...) und bei Vokabelzetteln habe ich mir erlaubt, sie einmal zu lesen, weil das ja eigentlich noch nicht dem typischen "Lernen" entspricht.
Diese Arbeitsweise in Fremdsprachen kenn ich irgendwoher. Deswegen bin ich dieses Jahr auch fast wegen Englisch sitzengeblieben. Jetzt muss ich über die Ferien Englisch lernen( hab mir fürs Abi schließlich nen Mindestschnitt von 2.0 als Ziel gesetzt)

Mit diesen ganzen Testungen stimmt eh irgendwas nicht. Es gibt überall andere Skalen (gerade in den USA).
Es kann ja sein, dass die Tests dann im Vergleich um ein paar wenige Punkte abweichen, aber wenn der Junge schon über den messbaren Bereich hinausschießt dann gibt das schon zu denken
 
@Livia: Der in meiner Klasse der des Jungstudium macht, ist eigentlich schon gut genug um Musik zu studieren(Abi ist keine Vorraussetzung) aber er will halt noch des Abi machen.

Es ist auch so, dass man je nach Schule, wo man später unterrichten will, kaum hinkommt ohne Abi/Matura. Zum Beispiel Mittelschule/Gymnasium (oder wie das bei euch heisst): Wie soll man als Klavierlehrer dort Schüler unterrichten, die ein Abi machen und man selber nie als Schüler eine solche Einrichtung von innen gesehen hat?
Also zumindest in der Schweiz kommt man heute nicht mehr ohne anerkannte Matura an so ein Institut und das ist auch gut so.

zu Sho Yano: Der hat schon mit 9 Bio studiert(innerhalb von 3 Jahren mit Auszeichnung), hat mit 12 Medizin angefangen(innerhalb von 4 Jahren), ist jetzt 16 und arbeitet in der Forschung( ich glaub Genforschung oder Krebsforschung)
Er hat den höchsten IQ auf der ganzen Welt( war zu hoch um ihn zu messen)

Das möchte ich definitiv bestreiten. Ich kenne 2 Leute in der Schweiz, die auch bei mehreren Tests die Tabelle überragt haben. Sie wurden an den Unis Bern und Zürich am psychologischen Institut mehreren Tests unterzogen.
Sie sind keine Sensation, sie arbeiten ganz normal und sie trinken beim Treffen normales Bier und spielen auch nicht unbedingt besser Karten als die andern (gut, es sind ja alle nicht blöd).
Kurz: Niemand mit einem wirklich extrem hohen IQ hält sich für den intelligentesten Deutschen, Schweizer oder Weltbürger.

Erstens gibt es massenhaft Tests, auch sehr viele dubiose. In den USA zB haben sehr viele Leute IQs von über 180 und gar über 200. Das ist so weil sie eine viel einfachere Tabelle haben. In den USA ist ein hoher IQ ein Prestigepunkt, deshalb werden solche Tests schon bald im Einkaufcenter angeboten. Das ist nicht seriös und hat mit klinischen Tests nichts zu tun, wie sie studierte Psychologen machen.

Sharon Stone behauptete auch immer, einen IQ von 148 zu haben. Leider konnte sie nie sagen, wann und wo sie mit welchem Test gemessen wurde.

Dass hingegen Gena Davis und Isaac Asimov zB Mensamitglieder (IQ>132) sind, das stimmt. Resp waren, Asimov lebt ja nicht mehr.

Man kann zudem nie sagen "Jemand ist hier oder da der beste der Welt". Das würde voraussetzen, dass man alle Menschen der Welt gleichzeitig mit demselben Verfahren testen würde. Unmöglich, denn in jeder Sekunde sterben Menschen/erblicken Menschen das Licht der Welt.

Es gibt auch keinen weltbesten Klavierspieler.
Worin?
Schnellste Finger, lauteste Akkorde, schönstes pianossimo, grösstes Repertoire, etc???

Solche Meldungen von diesen Superhirnen werden in gewissen Abständen wieder durch die Boulevardpresse (inkl. Jauch, Kerner und Schmidt) geschleppt und gut is.

Ein Bekannter von mir hat vor 2 Jahren den Känguruhtest (ist sowas wie eine Mathe-WM) gewonnen, eine 18J-Kollegin hat soeben an der Physik-Olympiade in Iran einen Preis geholt. Das wird unter Fachleuten anerkannt und gratuliert, aber keinesfalls übermässig bewundert oder bestaunt. Das tun nur Leute, die solche Leistungen nicht einschätzen können.
Für mich sind solche Menschen hochintelligent wie viele, aber keine Zirkusaffen und Herzeigepüppchen.
Die meisten Leute, die ein "Mathegenie" bewundern, können das Wort Polynom nicht mal buchstabieren.
Man bewundert immer das, was man selber nicht kennt.
Ich bin auch sprachlos, wenn ich an der atemberaubenden Atlantikküste stehe.
Ein Einwohner dort wohl weniger, er kennt nichts anderes.

Es gibt viele extrem intelligente Menschen. Aber es gibt nicht "den intelligentesten Menschen", es kommt nämlich auch noch darauf an, was man misst (zB figural, sprachlich, assoziativ, numerisch, abstrakt etc). Es gibt tausende verschiedene Tests. Allein dafür muss man explizit studieren (nach dem Psy-Studium weiterstudieren zum Testexperten resp IQ-Experten).

Bei Mensa Schweiz (und Deutschland soviel ich weiss auch) wird nach Hamburg-Wechsler getestet, da gilt 132 als > 2% der Bevölkerung also 98% sind weniger "intelligent").

Die Triple Nine Society (TNS oder 999) vereinigt Menschen, die beim Test eine besseres resultat als 99,9% der Bevölkerung erreichen. Das sind nach Hamburg-Wechsler IQ 146.

Intelligenz, IQ und sowas sind riesige Felder, wo es unzählige seriöse und unseriöse Verfahren gibt und der Drang nach Sensationen wird auch hier latent befriedigt. Wurde nicht kürzlich ein 4jähriges Mädchen von Mensa England aufgenommen?
Mit welchem Test wurde sie gemessen? Mit Legoklötzchen? Malen? (gibt es sogar)...

Genau aus diesem Grunde und weil ein hoher IQ auch einige Verantwortung und charakterliche Festigkeit verlangt (man kann nicht auf dem Pausenhof damit rumprahlen sonst nicht gut), nimmt Mensa Schweiz erst Mitglieder ab 16 J auf (Ausnahmen bewilligt der Vorstand und der Chefpsychologe).

Soviel zum Thema IQ.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich weiß zwar nicht ob es jetzt das Thema ist, aber ich geb einfach mal, weil ich mich so in Schreibstimmung befinde, meinen Senf dazu ;)

Also ich empfinde das Überbewerten der Bedeutung des IQs und die Reduzierung eines Menschen oder dessen Leistungsfähigkeit auf eine bloße Zahl für abstoßend.
Ungeachtet dessen, dass Menschen mit einem hohen IQ z.T. im Irrenhaus sitzen und Andere die sich mit einer niedriegeren Ziffer begnügen müssen z.B. zu eine Pianistenlegende aufsteigen, also IQ und Leistungsmöglichkeit überhaupt nicht zwingend einhergehen.
Der IQ Test entspringt meiner Meinug nach dem z.T. dämlichen menschlichen Drang, aber auch alles in ein genaues Maß pressen zu wollen, auch wenn dies offensichtlich nicht möglich ist.
Übrigens in der Aktuellen Cicero Ausgabe gibt es einige seehr intressante auch kritische Artikel zum Thema IQ, einschließlich einem IQ Test zum sich-selber-testen.
 
Hallo!
(Heikles Thema...)
Also zum IQ und dem Erfolg im Leben: Ich kenne einige, mit denen ich auf hohem Niveau diskutieren kann, die aber auf der Hauptschule.
Das kann z.B. durch ständige Unterforderung passieren, und so ist durchaus nicht selten, dass "Genies", die auf dem Gymnasium locker einige Klassen überspringen hätten können, für blöd gehalten werden.

Zu dem Sinn dieser Tests: Ich habe diesen "blöden" Tests mein Glück zu verdanken und möchte mir nicht vorstellen, wie es gewesen wäre, wenn ich sie nicht gemacht hätte. Aber dass wil ich hier nicht weiter ausführen.
Zur Information: Ich hatte damals eine Realschulempfehlung.

@Christoph: Wenn diese Zeitschrift schon einen Test zum "selber machen" anbietet, kann man davon ausgehen, dass der Artikel nicht allzu ernst zu nehmen ist.

lg

Macht denn nun jemand hier ein Frühstudium in Musik bzw. will es machen?
 
Es ging nicht darum Den Test völlig in Frage zu stellen, sondern um die perversen Ausartungen und den Kult um diesen - vor allem in den USA. Er kann nun mal alles, aber auch gar nichts sagen.
 
Es ging nicht darum Den Test völlig in Frage zu stellen, sondern um die perversen Ausartungen und den Kult um diesen - vor allem in den USA. Er kann nun mal alles, aber auch gar nichts sagen.

Richtig. Man muss sich bewusst sein, dass jeder Test grundsätzlich mal eines aussagt: Nämlich wie gut man in diesem Test genau abgeschnitten hat.

Ein sehr hoher IQ ist nichts Besonderes in dem Sinne, dass das andere Leute (bessere) sind.
Es ist ein statistischer Wert, d.h. eine gewisse Prozentzahl der Bevölkerung hat dieselbe oder eine höhere Punktzahl erreicht. Punkt.

Warum misst man denn trotzdem so? Weil man aus unzähligen Erfahrungen, Studien, Experimenten und Tests Parameter gefunden hat, die korrelieren. Das heisst, man kann anhand des Abschneidens eines standartisierten Tests eine sehr genaue Prognose erstellen (statistisch berechnen), wie die Person bei anderen Dingen abschneiden wird, die mit Denken, logisch Überlegen und v.a schneller und komplexer zum Ziel kommen als die allermeisten andern Menschen.

Insofern ist ein hoher IQ eine tolle Sache, wenn man ihn zu nutzen weiss und wenn er entdeckt, gefördert und positiv gebraucht wird.
Aber relativ gesehen ist es etwa so sehr das eigene Verdienst einer Person, einen hohen IQ zu haben, wie rote Haare oder ein besonders markantes Kinn zu haben. Diese Dinge nützen auch nur bedingt etwas, es sei denn, man heisst Pumuckl oder Kirk Douglas. :D

IG-Tests sind wichtig, sie helfen enorm beim Fördern und Verstehen von Begabungen.

Aber solche Selbst-Tests Zeitschriften sind v.a. deshalb nichts wert, weil sie erstens nicht ansatzweise den Umfang anerkannter seriöser Tests haben und zweitens nicht überwacht und limitiert sind.

Zu den grössten Kriterien von IQ-Ranking gehören nämlich Konzentrationsfähigkeit (die Fehlerquote steigt enorm wenn man mal 200 Aufgaben löst) und Geschwindigkeit.

Überwachte wissenschaftliche Tests haben immer Zeitlimits, d.h. das Problem ist nicht, die Aufgaben zu lösen, sondern, es in einer gewissen Zeit zu tun.
Ich habe mal einen Test gemacht, da konnte ich nur etwa 70% überhaupt lösen, weil zu wenig Zeit war. Da dies aber beabsichtigt ist, wird (wenn die Resultate noch ziemlich stimmen) die Punktezahl völlig richtig sein.

Es ist eine Statistik: Wer schnell ist, löst mehr, macht aber mehr Fehler. Also könnte man vielleicht alles lösen wenn man extrem rasch arbeitet. Die Punktezahl wird aber nicht höher sein.

Genau darin macht sich nämlich Intelligenz bemerkbar: Durch den Zeitdruck muss man komplexer denken, mehrere Schritte zusammenfassen, schneller abstrahieren und v.a. dies sehr sicher und ruhig tun.

Viele Aufgaben von auch anerkannten Tests scheinen den meisten Menschen als lösbar. Deshalb glauben viele, selber einen sehr hohen IQ zu haben (und viele haben keine Ahnung, was das bedeutet). Ich empfehle nur: Wer es mal wirklich wissen will, soll einen richtigen Test machen. Kostet aber was, weil die Auswertung immer von Fachleuten gemacht werden muss.

Deshalb sind auch Internet-Tests zwar zT gut (ich habe viele gemacht als Hobby), aber die Auswertung ist leider nichts wert.
 
Ich glaub ich hab hier ungewollt eine Diskussion um ein Thema entfacht, dass gar nicht in diesen Thread gehört. Das soll mich natürlich nicht davon abhalten weiter mitzureden.

Erst mal: Die Aussage von mir, das Sho Yano den höchsten IQ der Welt hat sollte nur eine Zusatzinformation sein, es ging mir viel mehr dadrum dass der Junge schon in dem Alter(jetzt kommt gleich das Gegenargument kaputte Kindheit) Bio und Medizin studiert hat und des hab ich geschrieben weil Sabri sich ja genau für den Bereich sehr interessiert.

Dann ist es so, dass ich diese Aussage nicht einfach so vom Himmel geholt habe, ich habe es ein paar Mal in Berichten über den Jungen, dann in einem Bericht über IQ und schließlich noch in Wikipedia gelesen.
Wenn man mal bedenkt was der Junge schon geleistet hat, dann sticht ein solches IQ-Testergebnis auch nicht mehr so hervor.
Außerdem: Was ist so schlimm daran zu behaupten, dass der so einen hohen IQ hat?

Ich kenne 2 Leute in der Schweiz, die auch bei mehreren Tests die Tabelle überragt haben. Sie wurden an den Unis Bern und Zürich am psychologischen Institut mehreren Tests unterzogen.
Sie sind keine Sensation, sie arbeiten ganz normal und sie trinken beim Treffen normales Bier und spielen auch nicht unbedingt besser Karten als die andern (gut, es sind ja alle nicht blöd).
Zufälligerweise ist es ganz gut möglich dass diese beiden Leute sogenannte Underachiver sind, also Leute die nicht entsprechend ihrem Potential gefördert wurden und bei richtiger Förderung möglicherweise ne ganz andere Karriere hingelegt hätten.
Des weiteren bezweifle ich dass Intelligenz sich in entscheidenden Maßen auf das Trink-oder Kartenspielverhalten auswirkt.

"Jemand ist hier oder da der beste der Welt".
Komisch, dann Frage ich mich warum hier im Forum immer nur Lang Lang erwähnt wird, wenn es darum geht einen genialen Pianisten zu nennen.
Außerdem spricht doch nichts dagegen wenn darüber diskutiert wird wer der Beste in bestimmten Bereichen ist, oder?

Es gibt auch keinen weltbesten Klavierspieler.
OK, wenn es um Lang Lang geht, dann sagen wir halt "er gilt als weltbester Klavierspieler" anstatt "er ist der beste Klavierspieler". Schließlich gibt es denk ich mal viele die Lang Lang für den Besten halten.

Die meisten Leute, die ein "Mathegenie" bewundern, können das Wort Polynom nicht mal buchstabieren.
Man bewundert immer das, was man selber nicht kennt.
Das hieße aber auch, dass es keine Pianisten gibt, die Fans von Lang Lang sind und ihn bewundern.

Aber es gibt nicht "den intelligentesten Menschen", es kommt nämlich auch noch darauf an, was man misst (zB figural, sprachlich, assoziativ, numerisch, abstrakt etc)
Deswegen werden bei ordentlichen Intelligenztest 2 oder 3 Testverfahren zusammengestellt, damit alle Intelligenzbereiche abgedeckt werden. Stell dir mal vor du machst nen IQ-Test und merkst dass es da gar nichts zum Rechnen drin gibt obwohl du grad des dut kannst. Was wär des denn?!

Bei Mensa Schweiz (und Deutschland soviel ich weiss auch) wird nach Hamburg-Wechsler getestet, da gilt 132 als > 2% der Bevölkerung also 98% sind weniger "intelligent").
Ich wohne in Baden-Würrtemberg und mir ist bekannt das 130 als> 2% der Bevölkerung gilt. Wenn das hier also der rahmen sein sollte, dann gibt es da auch nur einen Unterschied von 2 Punkten, wär also nicht weiter schlimm.

Wurde nicht kürzlich ein 4jähriges Mädchen von Mensa England aufgenommen?
Ja, angeblich mit nem IQ von 182. Ich stimm dir zwar zu dass es wohl kaum möglich sein wird den IQ eines 4-jährigen Mädchen derart genau zu messen, allerdings würde ich auch nicht behaupten, dass der richtige IQ meilenwiet davon entfernt ist. Ich denke, grob kann man dass schon auch bei einem Kleinkind sagen. Kann ja sein, dass die schon mit wahnsinnig hohen Zahlen rechnen konnte oder sprachlich sehr weit fortgeschritten ist.

charakterliche Festigkeit verlangt (man kann nicht auf dem Pausenhof damit rumprahlen sonst nicht gut),
Ich denke, ein normaler Jugendlicher weiß, dass es nicht gut ankommt, sich mit so was hervorzuheben, da bracuht es keine charakterliche Festigkeit.

@thepianist 73: die schreibst aber auch immer so viel, dass man ewig braucht um dir zu antworten
eine Frage noch: Was genau ist die Mensa?

Also ich empfinde das Überbewerten der Bedeutung des IQs und die Reduzierung eines Menschen oder dessen Leistungsfähigkeit auf eine bloße Zahl für abstoßend.
1. Ich denke mal sämtliche klassische Musiker werden doch auch nur darauf reduziert was für Musik sie gemacht haben.
2. IQ hat sowieso nicht viel damit zu tun was man leistet. Leistung= IQ( bzw. Talent) + Förderung + weitere Faktoren( Motivation, Interesse,...)

Das kann z.B. durch ständige Unterforderung passieren, und so ist durchaus nicht selten, dass "Genies", die auf dem Gymnasium locker einige Klassen überspringen hätten können, für blöd gehalten werden
Da stimm ich dir volkommen zu.

Macht denn nun jemand hier ein Frühstudium in Musik bzw. will es machen?
Karo will das machen.

Er kann nun mal alles, aber auch gar nichts sagen.
Meine Rede.
 
Zur Selbsteinschätzung:

Spiegel Online hat mal ne Umfrage gemacht (hab sie gerade vezweifelt gesucht aber nicht mehr gefunden), wie intelligent die Leute sich selber schätzen.

Resultat: ÜBER 30% haben sich auf einen IQ von 130 und höher eingeschätzt...
Statistischer Wert: 2%

So siehts aus. :D
 

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