Jungstudent

@the pianist: Du mir soeben mit deinem letzten Artikel aus der Seele gesprochen.
 
@thepianist: lol...eine solche Selbsteinschätzung ist natürlich hart. Das kann aber auch teils daran liegen, dass viele Leute gar nicht wissen, mit wieviel Punkten man Hochbegabt ist, mit wievielen gut begabt,usw.

Deswegen würde ich allen dies wirklich genau wissen wollen raten, einen ordentlichen Test bei nem Psychologen zu machen (hab mal einen gemacht, hat umgerechnet ungefähr 500 € gekostet, es wurden aber dafür sämtliche begabungsbereiche getestet, d.h. nicht nur IQ-Test)
 
@ sabri: ich will :D *meld*
 
Hm, wir haben eine "Gauß AG". Da besuchen "hochbegabte" Schüler freiwillig Physik-Vorlesungen.
 
@Livia: Darf da jeder Schüler hin, oder bestimmt der Lehrer wer da hin darf?
Wenn der Lehrer das bestimmt, nach welchen Kriterien sucht er dann die Schüler aus?
 
Ich glaube, da kann jeder rein.
Aber meistens werden Schüler von einer Lehrerin angesprochen, die sich um die Hochbegabtenförderung kümmert.
 
Bei uns läuft das etwas strenger ab:
Die Schüler, die Interesse haben, können sich beim Stufenkoordinator melden.
Dann wird mit den anderen Lehrern und dem Schulleiter gesprochen.
Dabei ist natürlich auch wichtig, wie viele Stunden vom Schulunterricht ausfallen werden.
Außerdem musste jeder eine Art "Motiavtionsschreiben" einreichen und die Kopie des letzten Zeugnisses.
Danach gabs noch ein Gespräch mit dem Verantwortlichen für das Projekt (von der Uni).

lg
 
@Livia: Diejenigen, die bei euch als hochbegabt gelten oder um die sich die Hochbegabtenspezialistin kümmert, was für Noten haben die (bevor sie gefördert werden)? Eher sehr gute Noten, oder Durchschnitt, oder schlechte?

@sabri: Kann es sein, dass man da die besten Chancen für eine Genehmigung hat, wenn man entweder Hochbegabung mittels IQ-Test nachweisen kann, oder sehr gute Schulnoten hat?

Warum gibt es sowas nur bei euch, und nicht bei mir?:(
 
@Livia: Und wie findet die Spezialistin heraus, wer hochbegabt sein könnte oder ist?
 

So genau weiß ich das auch nicht, da ich auch nie Interesse daran hatte ...

Bei uns werden auch musikalisch begabte Kinder gefördert. So werden Schüler ermutigt, Musik zu machen und manchmal sind Professoren von der Hochschule für Musik da, um sich Begabte rauszupicken.
 
@Hacon: Das wird bei uns im Einzelfall entschieden (das machen auch nur 2 Leute von unserer Schule (meine Freundin auch)).
Entweder man hat einen Notendurchschnitt unter 2,0, oder man muss nachweisen,dass man "hochbegabt" ist und dann noch schreiben, warum man jetzt unbedingt studieren will, obwohl man in der Schule relativ schlecht ist.

@Livia: Sowas in Musik hätte ich auch gerne an unserer Schule ;)

lg
 
Komisch, dann Frage ich mich warum hier im Forum immer nur Lang Lang erwähnt wird, wenn es darum geht einen genialen Pianisten zu nennen.
......
OK, wenn es um Lang Lang geht, dann sagen wir halt "er gilt als weltbester Klavierspieler" anstatt "er ist der beste Klavierspieler". Schließlich gibt es denk ich mal viele die Lang Lang für den Besten halten.
......
Das hieße aber auch, dass es keine Pianisten gibt, die Fans von Lang Lang sind und ihn bewundern.

Also ich finde ihn zB nicht sehr gut. Er hat fantastische Hände und Finger, und er kann wirklich Klavier spielen. Aber er ist mE kein wirklich guter Musiker. Er führt sich dauernd affig auf, er macht irgendwelche spastischen Bewegungen und macht den Clown. Das brauchts gar nicht. Abgesehen davon kenne ich viele Pianisten, die ihn nie als den Besten bezeichnen würden. Da gibt es mehrere, die als Musiker (und als solche sehe ich Pianisten)dann schon noch eine ganz andere Liga sind (zB Sokolov, Kissin, Leonskaja, Postnikowa, Aimard, etc).

Stell dir mal vor du machst nen IQ-Test und merkst dass es da gar nichts zum Rechnen drin gibt obwohl du grad des dut kannst. Was wär des denn?!

Der Witz ist eben, dass man weiss (Forschung, Studien), dass die Resultate bei verschieden gelagerten Tests gar nicht weit divergieren.


Ich wohne in Baden-Würrtemberg und mir ist bekannt das 130 als> 2% der Bevölkerung gilt. Wenn das hier also der rahmen sein sollte, dann gibt es da auch nur einen Unterschied von 2 Punkten, wär also nicht weiter schlimm.

Ja, man sagt jeweils 130, aber es ist 132 (2 Punkte sind übrigens sehr relevant). Der IQ wächst, d.h. mit den Jahren gibt es mehr Menschen, die 130 erreichen. Also verschiebt sich die 2%-Hürde automatisch nach oben.


eine Frage noch: Was genau ist die Mensa?

Dort wo du Mittag essen kannst. :cool:

Im Ernst: http://www.mensa.de
http://www.mensa.org
http://www.mensa.ch


Übrigens: Intelligenz hat nichts mit Schulnoten zu tun und auch nicht mit Studium. Es braucht keinen besonders hohen IQ zum studieren. Es braucht v.a. andere Qualitäten, wie Fleiss, Ehrgeiz, Disziplin.
Natürlich ist der Anteil der Intelligenten unter den Akademikern grösser, aber das ist nicht weil das notwendig ist, sondern weil besonders Intelligente eher eine intellektuelle Arbeit annehmen als weniger Begabte.
 
Deswegen werden bei ordentlichen Intelligenztest 2 oder 3 Testverfahren zusammengestellt, damit alle Intelligenzbereiche abgedeckt werden. Stell dir mal vor du machst nen IQ-Test und merkst dass es da gar nichts zum Rechnen drin gibt obwohl du grad des dut kannst. Was wär des denn?!

Habe hier noch was rausgesucht aus meiner Liz-Arbeit:

Intelligenz ist nicht einseitig. Ablehnende Argumente, dass IQ-Tests gewisse Tendenzen aufweisen, sind haltlos.
Jeder wissenschaftlich etablierte Test zur Ermittlung einer Zahl, die Intelligenz auf einer Skala einordnen soll, ist vielseitig angelegt. Menschen, die in einem Subtest gut abschneiden, werden in einem anderen Test nie schlecht abschneiden. Eine Fähigkeit geht offenbar niemals auf Kosten einer anderen. Umgekehrt ist erwiesen, dass Individuen, die in einem Test gut abschneiden, bei anderen Subtests ebenfalls eine überdurchschnittliche Punktzahl erreichen. Komplexe Intelligenzen (z.B. bei Abklärungen v.a. von Kindern) werden in der Regel in acht Spektren unterteilt:
Sprachliche, logisch-mathematische, musikalische, visuell-räumliche, soziale, emotionale, naturalistische und Bewegungsintelligenz. http://www.hochbegabt.ch

Offenbar existiert eine besondere Fähigkeit, in derart angelegten Tests zu reüssieren. Unter all den vielfältigen Tests, die mittlerweile etabliert sind (kleine Auflistung im Anhang), existiert ein „allgemeiner Faktor g“, der direkt verantwortlich ist für das Ermitteln des IQ-Wertes. Dabei wird g am stärksten beeinflusst von zwei Komponenten, die in der Lehre als wesentlich für Intelligenz angesehen werden: a) die Geschwindigkeit, z.B. wie viele Aufgaben man in einer bestimmten Zeit lösen kann und b) die Anzahl der Parameter, mit denen man simultan im Kopf operieren kann. So erfordern z.B. Analogiefragen (LEBEN verhält sich zu NEBEL wie 6323 zu*: [2336, 6232, 3236, 3326 oder 6332]) in der Regel mindestens sechs Konzepte, die man gleichzeitig im Gedächtnis behalten und vergleichen muss. (Calvin, William H.: "Wie das Gehirn denkt" Spektrum Verlag 2004, S. 24f.)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Lohnt sich das mal durch zu lesen: Ein Auszug eines Essays von Hans Magnus Enzensberger, woraus auch in der besagten Zeitschrift zu lesen war.
Im Irrgarten der Intelligenz
über den getesteten Verstand und den Unverstand des Testens

[/B]

Enzensberger ist dafür bekannt, dass er dauernd wieder irgendwelche Gehirndurchfälle gegen IQ-Tests, Mensa, Hochbegabte etc schreibt.

Das ist sein Recht. Er sollte allerdings vielleicht mehr recherchieren und Fachleute fragen, als eigene Thesen und behauptungen aufstellen, die die Wissenschaft klar widerlegt.

Aber mir ists egal. Muss ja jeder selber schauen womit er sein Schnitzel und seinen Kaffee verdient. :D

Es gibt auch noch andere Journalisten, die gerne gegen Mensa und Hochbegabtenclubs schreiben. Der eine arbeitet beim Schweizer "Blick".
Deshalb ist es auch nicht lange geheim geblieben, dass er den Test machte und die Limite sehr deutlich verpasste...

Genau obiger Artikel wurde von einigen mir bekannten Leuten aus einem mir bekannten Verein ;) zum Anlass genommen, Enzensberger zu einer Podiumsdiskussion einzuladen.
Er hat nie darauf geantwortet. Schade.
 
eine Frage noch: Was genau ist die Mensa?

Dort wo du Mittag essen kannst
ja, das weiß ich schon, aber was hat es mit der Mensa auf sich, wo du Mitglied bist? Des bist du ja nicht nur wegen dem Essen, oder;)

Übrigens: Intelligenz hat nichts mit Schulnoten zu tun und auch nicht mit Studium. Es braucht keinen besonders hohen IQ zum studieren. Es braucht v.a. andere Qualitäten, wie Fleiss, Ehrgeiz, Disziplin.
Du hast schon mal völlig Recht damit, dass Intelligenz nichts mit Schulnoten zu tun hat. Aber um sehr gute Schulnoten oder ein gutes Studium hervorzubringen braucht es eine gute Intelligenz. Wer den Durchschnitts-IQ eines Gymnasiasten(110) hat, kann sicherlich auch recht gut abschneiden, wird aber nicht die absoluten Spitzennoten erreichen.
Verlierer sind sowieso die Hochbegabten, wenn sie nicht gerade speziell gefördert werden.
Denn oft zählt ist das Lernverhalten auch das Problem von Hochbegabten. Weil ihnen in der Grundschule alles zufliegt, fangen sie auch auf dem Gymn. nicht an zu lernen, erhalten mittelmäßige Noten und wenn die Noten schlecht werden und sie nun Lernen müssten, wissen sie nicht wie das geht.

Normal bis gut begabte müssen jedoch von Anfang an lernen und entwickeln so Lernstrategien und schneiden so besser ab als die Hochbegabten(es sei denn letztere werden speziell gefördert).

Menschen, die in einem Subtest gut abschneiden, werden in einem anderen Test nie schlecht abschneiden
Schlecht vielleicht nicht, doch ist es ganz normal, wenn jemand mit sagen wir mal 99%(nur einer von 100 ist besser)bei sprachlicher Begabung "lediglich" 90% bei logisch-mathematischer Begabung erreicht.

Im Großen und ganzen hast du natürlich vollkommen Recht mit dem was du sagst.
 
Bei den Simpsons lief grad die Folge, in der Lisa in die Mensa aufgenommen wird *kopfkratz*.
Dort gilt Steven Hawkin als der klügste mit einem IQ von 208 ...
Ich glaub, da haben sich die Macher von den Simpsons auch mal so ein Spaß erlaubt, da alle über diese IQs schwaffeln.
 
Enzensberger ist dafür bekannt, dass er dauernd wieder irgendwelche Gehirndurchfälle gegen IQ-Tests, Mensa, Hochbegabte etc schreibt.
Also der Ausschnitt aus der Zeitschrift (Cicero) war weniger ein Gehirndurchfalls als viel mehr brilliant;)
Er hetzt dort jedenfalls nich explizit auf Mensa und IQ, sondern reflektiert über den Begriff Intelligenz und den (absurden) Anspruch des IQ-Tests diese/n vielschichtige/n, absrakte/n Eigenschaft/Begriff fassen zu können.
Der Ausschnitt aus dem Text (der erst im September rauskommt) ist auf der angegebenen Internetseite wie ich finde etwas unglücklich gewählt - da etwas zusammenhanglos.
 
Bei den Simpsons lief grad die Folge, in der Lisa in die Mensa aufgenommen wird *kopfkratz*.
Dort gilt Steven Hawkin als der klügste mit einem IQ von 208 ...
Ich glaub, da haben sich die Macher von den Simpsons auch mal so ein Spaß erlaubt, da alle über diese IQs schwaffeln.

Mist, hab ich verpasst! :mad:

Ich sollte weniger Klavier üben (oder mich weniger hier im Forum rumtreiben) :D
 

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