Ist "E-Piano" ein eigenständiges Instrument?

Y

YAN

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Hallo,

vielleicht steht mein Beitrag hier unter "Sonstiges" falsch, aber ich wusste nicht, wohin damit. Eventuell verschieben, liebe/r Moderator/en....

Ich grübele seit einigen Tagen darüber nach, ob das E-Piano eigentlich ein eigenständiges Instrument ist oder doch nur ein "Abklatsch" des normalen Klavier, wie es manche von Euch ja wohl sehen. Ich komme auf die Frage, weil bei meinem E-Piano zwei "Voices" sind, "E-Piano 1" und "E-Piano 2", die ganz anders sind als die beiden Voices "Grand-Piano" 1 und 2. Es sind keine "Kopien" von irgendwas, sondern... eben eigenständig (ein wenig "elektrisch", ein wenig "klirrend-metallisch", was mir übrigens sehr gut gefällt!)

Wie seht Ihr das? Ich weiss, dass es hier Kritiker oder sagen wir Skeptiker in Bezug auf das Digital-/E-Piano gibt, aber ich denke, solange man bei einem Digital-/E-Piano nicht meint oder erwartet, an einem Flügel zu sitzen, sondern eben "an einem E-Piano", dürfte das doch keine "Ablegerei" mehr sein...

Hm. Ich weiss jetzt gar nicht, ob mein Anliegen zu verstehen ist. Ich denke nur, dass das "E-Piano" (zumindest die "Voices" "E-Piano") ein ganz anderes Instrument ist als z.B. ein Flügel oder ein Pianino....

Naja, vielleicht klärt sich im Laufe des (hoffentlich friedlich ablaufenden) Diskurses ja noch, was ich GENAU sagen will :)

Gruss

YAN
 
E-Piano ist ein historisches Instrument. :)

Ich kenn mich damit aber nicht wirklich aus. Ob sowas heute noch gebaut wird, weiß ich nicht. Man kann den E-Piano Sound aber auf DigiPianos, Synthesizern, Samplern einstellen.
 
Ob "eigenständig" oder nicht, ein Epiano hat ja in dem Sinne keine musikhistorische Geschichte. Zudem verfügt es über keinen eigenen durch die Bauart bedingten Klang und imitiert nur andere Instrumente, primär ein akustisches Klavier.
Und alles war nur nachahmt und imitiert ist für mich nicht eigentständig.
 
Ob "eigenständig" oder nicht, ein Epiano hat ja in dem Sinne keine musikhistorische Geschichte. Zudem verfügt es über keinen eigenen durch die Bauart bedingten Klang und imitiert nur andere Instrumente, primär ein akustisches Klavier.
Und alles war nur nachahmt und imitiert ist für mich nicht eigentständig.

Ich glaube, ich meinte etwas anderes. Ich meine nicht diese "imitierten" Klänge von Flügel usw., die man einem digitalen Piano nachahmen kann. Sondern ich meinte diesen eigenständigen "elektronischen" Sound, eine Mischung aus Klavier und Synthesizer, wie er z.B. auch auf dem "Fender Rhodes" zu hören ist.

Ist ein Synthesizer kein Musikinstrument? Es hat ja auch keinen durch seine Bauart bedingten Klang...?!

Ist ein Musikinstrument nur ein Musikinstrument, wenn es musikhistorisch ist? Dann gibt es KEINE Musikinstrumente, denn irgendwann waren die ja alle mal neu und historien-frei...

Schönen Gruss

YAN
 
Wie gesagt, ich bin kein Fachmann auf diesem Gebiet. Ich weiß nur, wie sich die E-Pianos in den 70er-Jahren in der damals aktuellen Popmusik angehört haben (schrecklich für meinen Geschmack) und daß es diese Sorte Musik heute zum Glück nicht mehr gibt :D

Ich glaube, da meinen wir beide was verschiedenes. Viele Jazzgrössen haben auf diesen E-Pianos gespielt, die ICH meine. Die klangen nicht nach "Flügel"; sondern eben nach... tja, E-Piano halt... Schwer zu erklären... ;-)

Gruss

YAN
 
Ihr redet aber nicht von einer Hammond-Orgel???

LG
 
Hm... Und Du glaubst, Leute wie Keith Jarrett und Joe Zawinul (um nur einige zu nennen) haben keine Ahnung von Musik, Klang, Qualität?

Was heißt "keine Ahnung"?

Sie haben offensichlich einen völlig anderen Geschmack als ich.
Es gab damals ja auch Leute, die auf richtigen Flügeln gespielt haben. Und du wirst mir jetzt nicht weismachen wollen, der Klang eines E-Pianos könne mit einem Steinway-D mithalten, egal in welcher Hinsicht.
 

Hallo Yan, ein ECHTES E-Piano ist ein völlig eigenständiges Instrument mit einer ganz besonderen Klangcharakteristik und wenn Haydnspass in seinem Jubeljahr nix damit anfangen kann, so soll das nicht unser Problem sein:D. Leider imitieren die Digis diesen warmen Sound ebenso unzureichend wie klassischen Flügelklang. Ausser Fender gabs noch andere: Vox und Gibson, z.B.

Hier gibts was zu entdecken: http://www.reinout.nl/
 
Und du wirst mir jetzt nicht weismachen wollen, der Klang eines E-Pianos könne mit einem Steinway-D mithalten, egal in welcher Hinsicht.

Völlige Übereinstimmung. Meiner Meinung nach WILL ein E-Piano das unter Umständen ja auch gar nicht. Ein Klavier will ja auch keinen Cembalo-Klang erzeugen ;-) Genau das war ja meine Ausgangsfrage. Ob ein E-Piano evtl. gar nichts "kopieren" will, sondern einen eigenständigen Klang hat (und ich meine mit "E-Piano" nicht die Keyboards mit 962 Sounds etc., sondern ein Instrument, das eine handvoll Klangfarben hat, die ihren ganz spezifischen Sound haben). Ob der gefällt oder nicht, ist eine andere Sache... Ich finde es nur a bissel überheblich, davon zu reden, dass das kein Instrument sei. Ich denke nicht, dass Jarrett, Joe Sample und andere "musikalische Deppen" sind...

Gruss

YAN
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
off-topic, aber dennoch hier, weil ich keinen neuen Thread wegen einer Frage aufmachen möchte:

Fisherman, weisst Du zufällig, ob es einen Unterschied gibt zwischen gesampleten und FM-synthetisierten Klängen? Bei meinem Digi sind Klavier, Orgel, Cembalo "gesamplet", die beiden E-Piano-Sounds sind "durch FM-Synthese erzeugt"?!

Schönen Gruss

YAN
 
Sorry, keine Ahnung... FM? Frequenzmodulation? Klingt aber irgendwie "echter" als "sampling":mrgreen:
 
Sorry, keine Ahnung... FM? Frequenzmodulation? Klingt aber irgendwie "echter" als "sampling":mrgreen:

Frequenzmodulation ist die Methode der ersten Synthesizer. Es wird die charakteristische Hüllkurve und Obertoncharakteristik des jeweiligen Instruments nachgeahmt, also beim Klavier ein sehr hoher, steiler Anstieg beim Anschlag, dann schnell wieder zurück mit der Lautstärke und dann langsam abebben. Bei Streichern langsamer Einschwingvorgang und dauerhafte Lautstärke mit leichtem bis starkem Vibrato etc.

Sampling ist wesentlich besser, da hier originale akustische Klänge abgespielt werden.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Frequenzmodulation ist die Methode der ersten Synthesizer. Es wird die charakteristische Hüllkurve und Obertoncharakteristik des jeweiligen Instruments nachgeahmt, also beim Klavier ein sehr hoher, steiler Anstieg beim Anschlag, dann schnell wieder zurück mit der Lautstärke und dann langsam abebben. Bei Streichern langsamer Einschwingvorgang und dauerhafte Lautstärke mit leichtem bis starkem Vibrato etc.

Sampling ist wesentlich besser, da hier originale akustische Klänge abgespielt werden.

Danke Haydnspass.

Gruss

YAN
 

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