Innovation im Klavier- und Flügelbau - Gibt es das?

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Hier Auszüge aus einem Spiegelartikel:
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Seit fast 200 Jahren hat es an den Instrumenten kaum Veränderungen gegeben, weil Klaviere im Grunde genommen technisch ausgereift sind. Dadurch ist die Branche extrem innovationsfeindlich geworden.

..an eines hat sich noch keiner der traditionellen deutschen Klavierbauer gewagt: an den Bau digitaler Klaviere. Sie beschränken sich auf das Nachrüsten ihrer Instrumente mit elektronischen Systemen, mit denen die Mechanik ausgeschaltet und das Klavierspiel nur noch per Kopfhörer zu hören ist. (Silent piano, Anytime etc.)

Der österreichische Hersteller Bösendorfer aus Wien hat als erster die Chancen des digitalen Marktes erkannt - und ein Digitalklavier für höchste Ansprüche entwickelt. Rund 25.000 Euro soll das Instrument kosten.


Die deutschen Hersteller wollen diesen Weg nicht gehen. Wir machen das, was wir am besten können: mechanische Instrumente bauen. Bei Steinway & Sons heißt es: Wir wollen weiterhin Musikinstrumente herstellen, keine Computer.
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Was hält das Forum davon ?
 
Hier Auszüge aus einem Spiegelartikel:
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Seit fast 200 Jahren hat es an den Instrumenten kaum Veränderungen gegeben, weil Klaviere im Grunde genommen technisch ausgereift sind. Dadurch ist die Branche extrem innovationsfeindlich geworden.

..an eines hat sich noch keiner der traditionellen deutschen Klavierbauer gewagt: an den Bau digitaler Klaviere. Sie beschränken sich auf das Nachrüsten ihrer Instrumente mit elektronischen Systemen, mit denen die Mechanik ausgeschaltet und das Klavierspiel nur noch per Kopfhörer zu hören ist. (Silent piano, Anytime etc.)

Der österreichische Hersteller Bösendorfer aus Wien hat als erster die Chancen des digitalen Marktes erkannt - und ein Digitalklavier für höchste Ansprüche entwickelt. Rund 25.000 Euro soll das Instrument kosten.


Die deutschen Hersteller wollen diesen Weg nicht gehen. Wir machen das, was wir am besten können: mechanische Instrumente bauen. Bei Steinway & Sons heißt es: Wir wollen weiterhin Musikinstrumente herstellen, keine Computer.
"

Was hält das Forum davon ?

Wer einen weiteren Beitrag zum Verfall des Klavierbauhandwerks leisten möchte, der soll doch Digis entwickeln, so viel er will. Die handwerklich gebauten traditionellen Instrumente werden dann in 10 bis 20 Jahren aus China importiert. :rolleyes:
 
So ein Megaquatsch - Digitalpiano für 25.000 Euro...

Bösendorfer ist echt auf dem absteigenden Ast...
 
Wurde ja auch von Yamaha gekauft... *duck und weg*
 
So ein Megaquatsch - Digitalpiano für 25.000 Euro...
das könnte man zur Not noch durchgehen lassen (wer 25T zum Fenster rauswerfen will, soll und muss sich nicht daran hindern lassen), aber das hier ist amüsant:
Der österreichische Hersteller Bösendorfer aus Wien hat als erster die Chancen des digitalen Marktes erkannt - und ein Digitalklavier für höchste Ansprüche entwickelt. Rund 25.000 Euro soll das Instrument kosten.
:D :D :D
 
Der Artikel muss schon sehr alt sein: Von dem Bösendorfer CEUSmaster wurden nur 3 Stück (Prototypen) hergestellt, aber kein einziges Exemplar verkauft. Nach der Übernahme von Yamaha wurde es eingestellt.

Was ich davon halte: Nichts

Shigeru

Hier Auszüge aus einem Spiegelartikel:

Der österreichische Hersteller Bösendorfer aus Wien hat als erster die Chancen des digitalen Marktes erkannt - und ein Digitalklavier für höchste Ansprüche entwickelt. Rund 25.000 Euro soll das Instrument kosten.

Was hält das Forum davon ?
 
Ja, es gibt eine Innovation:
http://www.alpha-pianos.at/

Ist aber auch nicht gerade "Low-Budget" ... liest sich aber interessant ...

Klavierix
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Stimmt der Artikel ist aus dem Jahr 2006.

Wikipedia liefert Info über CEUS und SE (Wiki eintrag Bösendorfer):
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Computerflügel [Bearbeiten]
Erste Generation SE [Bearbeiten]

1985 wurde ein Prototyp eines Computerflügels vorgestellt. Dieses Instrument wurde von dem amerikanischen Ingenieur Wayne Stahnke in Zusammenarbeit mit dem Massachusetts Institute of Technology und dem damaligen Eigentümer von Bösendorfer, der Kimball International, Inc., entwickelt. Es wurde in Lizenz von Stahnke seit 1986 als Bösendorfer SE290 angeboten. Das SE in der Typenbezeichnung steht für Stahnke Electronics, die 290 für die Länge des Flügels. Insgesamt wurden 33 solche Instrumente hergestellt. Das Instrument ist mit Infrarot-Sensoren ausgestattet, die die Hammerendgeschwindigkeit der 97 Töne, den Zeitpunkt des Anschlags und des Loslassens einer Taste, sowie die Stellung der Pedale exakt aufnehmen[4][5].

Die dabei ermittelten Daten des Klavierspiels werden an ein externes Gerät, die sogenannte Blackbox, übermittelt. Diese Blackbox ist mit einem PC verbunden, die Daten lassen sich dort mit einem speziellen Editor bearbeiten. Die auf dem PC gespeicherten bzw. editierten Daten lassen sich auf dem Flügel über eine durch Magnetspulen gesteuerte Mechanik auch wiedergeben. Die Blackbox enthält zusätzlich eine MIDI-Schnittstelle. Das Instrument wird einerseits als Kompositionswerkzeug benutzt, andererseits als Reproduktionsklavier eingesetzt. Beispielsweise kann ein Pianist mit sich selber vierhändig spielen: Er spielt zuerst den einen Part ein, lässt ihn anschließend durch den Computer abspielen und spielt den zweiten Part dazu. Auch ist es möglich, dass ein Pianist irgendwo auf der Welt auf dem Computerflügel ein Konzert gibt und die Daten auf einen anderen Computerflügel an einem anderen Ort übertragen werden, wo dieser Flügel dann alleine spielt.
Zweite Generation CEUS [Bearbeiten]

Nachdem der SE über mehrere Jahre nicht hergestellt wurde, entschied sich Bösendorfer, ein völlig neues System zu entwickeln. Mit der Wiener Firma TVE und unter Mitarbeit der Technischen Universität Wien wurde ein komplett neues System mit der Bezeichnung CEUS entwickelt. Es kann in alle Flügelmodelle, auch nachträglich, eingebaut werden. Es ist zurzeit das aufwendigste und beste System seiner Art weltweit. Der erste CEUS-Flügel wurde Ende 2005 an das kanadische Musik-Forschungszentrum BRAMS nach Montreal ausgeliefert.
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