Individuelle Unterschiede im Gehör

[pianosurfer]

@HappyKlene das hört sich so anstrengend an. Wie ist es denn zB wenn Du andere Sachen machst - "verfolgt" Dich die Musik da , also entweder etwas, was Du selbst gespielt hast, oder im Radio gehört hast? Bei mir ist es dann oft so, dass ich noch etwas im Ohr habe, und den Rhythmus nachspüre - also rein innerlich. Hör vielleicht mal in Dich rein, beim Abwaschen, Gartenarbeit usw.

 

[HappyKlene]

Nun ja... um die Frage jetzt wirklich gut beantworten zu können, müsst ich ziemlich weit ausholen und alles aufzählen, was mir zu diesem Thema schon an Gedanken und Hypothesen auf- und eingefallen ist. Aber das möchte ich nicht. Die allbekannte Tatsache ist, das wir Menschen total unterschiedl. sind und das jeder seinen eigenen Weg finden und gehen muss. Das was bei dem einen super funktioniert, kann bei einem anderen eben nicht funktionieren und umgekehrt. Letztendlich ist es ja egal, solange das Ergebnis am Ende stimmt.

 

[.marcus.]

Hallo Marcus,

das, was Du beschreibst, ist ganz klar einfach darauf zurückzuführen, dass Du noch nicht weit genug bist und daher ein bestimmtes Hörtempo und eine bestimmte Hör-Differenzierungsfähigkeit noch nicht drauf hast.
(...)

Individuelle Hör-Unterschiede gibt es aber sehr wohl.

Du meinst also, es wird sich mittelfristig/langfristig verbessern? Wie übt man denn das Hörtempo?

Da du ja auch von individuellen Hör-Unterschieden berichtest, stellt sich mir die Frage, woher du die Gewissheit nimmst, dass die von mir beschriebenen Schwierigkeiten nicht darunter zählen? Persönliche (Lehr-)Erfahrung?

Ich merke auch jedes Mal, wenn mein Klavierlehrer zu Übungszwecken (in der Vorbereitung auf Vorspiele) eine Aufnahme von mir macht, wie wenig meine eigene Wahrnehmung mit dem übereinstimmt, was ich dann auf der Aufnahme höre, besonders in puncto Dynamik und Tempo.

lg marcus

 

[hasenbein]

Schon mal Tetris (oder ein vergleichbares Computerspiel) gespielt?

Wenn man gerade anfängt oder nur gelegentlich spielt, kommt man nicht weit. Schon in frühen Leveln ist "Game over", weil man bei dem Tempo nicht mehr mitkommt.

Nur Leute, die regelmäßig und viel spielen, werden allmählich besser und beherrschen irgendwann die richtig schnellen Level.

Das heißt, ihre Wahrnehmungsgeschwindigkeit und damit auch die aus dem Gesamtfluss resultierende Reaktionsgeschwindigkeit haben sich durch Übung stark verbessert. Wie lange das dauert und wie weit man kommt, hängt von der individuellen "Hardware" des Spielers, aber vor allem auch davon ab, wie sinnvoll er im Spiel vorgeht, d. h. ob er gecheckt hat, was die günstigsten Strategien sind, mit den fallenden Klötzchen umzugehen.

Beim Musizieren ist es im Prinzip genau das Gleiche.

 

[Henry]

Schon mal Tetris (oder ein vergleichbares Computerspiel) gespielt?

Ja, immer wenn ich meine masoschistische Ader befriedigen muß, und ein Antierfolgserlebnis brauche

LG
Henry