Impromptu Op.90/4 - Schubert

3 Fragen

1) von welchen Noten wird in dem gezeigten Video gespielt? In meiner Ausgabe, G. Henle Verlag, erstreckt sich das As-dur Impromptu über 10 Seiten. Bei dem gezeigten Vorspiel wird kein einziges Mal umgeblättert.

2) die Klangqualität klingt für das gezeigte kleine, halbhohe Klavier bestechend gut - fast wie von einem Konzertflügel, wie ist das möglich? Um welches Klavier handelt es sich ?

3) Mit welcher Technik wurde diese Aufzeichnung ermöglicht ??
 
drei mögliche Antworten:

- das Stück wurde auswendig gespielt

- gute Konzertflügel klingen anders und andere sollte man überhaupt nicht benutzen

- Aufnahmeequipment in recht guter Qualität kann man heute schon für recht wenig Geld bekommen.

Ich finde das Stück sehr gut, ausgewogen und angenehm gespielt. Der Klavierklang paßt auch ausgezeichnet. Nur ein Einwand, der auch schon auf Youtube gebracht wurde: Gegen 1:05 fehlt der Melodie im Bass ein bischen Durchsetzungsvermögen.
 
Sehr schön gespielt. Ehrlich!
Was ist das für ein Klavier?

Spiel das doch mal auf einem guten Flügel ein! Wäre toll!
 
Hallo Klavier-Göttin,

... da hast Du aber reichlich vom Baum der Erkenntnis genascht! Im Leben wär ich nicht darauf gekommen, dass ein Konzertflügel anders klingt als ein halbhohes Klavier. Vielleicht liegts einfach daran, da ich weder das eine noch das andere besitze, sondern nur so einen alten Bechsteinflügel nebenan stehen habe. Vielleicht liegt es an meiner immer noch unzureichenden PC-Audioausstattung, vielleicht an den vielen, deutlich schlechter klingenden youtube-Flügeleinspielungen. Möglicherweise ist der Grund aber auch die PC-Nachbearbeitung des vorgestellten Stücks. Ab 1:10 tritt das Rechthandspiel immer mehr in den Hintergrund und ist bei 1:20 kaum mehr wahrnehmbar, ähnlich bei 6:45

Mit dem Auswendigspielen kannst Du natürlich recht haben. Trotzdem - bei meinen Auswendig-Videoeinspielungen achte ich immer peinlichst darauf, dass keine Noten aufliegen (... soviel Eitelkeit sei erlaubt). Und ich war noch bei keinem Konzert, wo nicht genutzte Noten im Spiel waren. Bleibt für mich deshalb irgendwie komisch ...

Das Impromptu finde ich professionell, nahezu perfekt gespielt. Bei einer Amateureinspielung würde ich mir noch mehr Emotion wünschen. Eine stärkere Betonung der linken Hand etwa, beispielsweise ab Takt 47, wo diese die Melodie übernimmt - aber das ist sicher reine Ansichtssache! Nur, werktreu-sterile Einspielungen habe ich zu genüge in meinem CD-Schrank liegen.
Hier gefällt mir z.B. das von Stilblüte vorgetragene Imp. Nr.1 sehr gut, weil unbefangen und flott gespielt.

Vielen Dank für Deinen Hinweis zum richtig Aufnehmen.
 

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