Technische Ausbesserungen im Chopin-Impromptu op. 29

M

Maingold

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17. Jan. 2021
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Hallo,

ich habe vor etwa drei Wochen angefangen (genau genommen schon vor einem Jahr, zu dem Zeitpunkt allerdings nur die ersten Takte und dann das Werk komplett zur Seite gelegt), dieses Werk einzustudieren. Mittlerweile habe ich es zweimal im kleineren Kreis aufgeführt und es war natürlich jeweils schrecklich.

Die hochgeladene Aufnahme war sehr spontan. Auch wenn sich viele Fehler eingeschlichen haben, habe ich es einfach dabei belassen, weil ich glaube, dass so ein kurzer Auszug ohnehin die bessere Grundlage zum Beurteilen ist. Zwar ist das obergedämpfte Klavier wegen des eingeschänkten Dynamikspielraums vielleicht nicht das beste Instrument, um den Fortschritt vorzuführen aber etwas anderes habe ich jetzt gerade leider nicht außer ein Digital-Klavier. Ich würde gern meinen Klavierlehrer in wenigen Tagen mit einem gut ausgearbeiteten Impromptu überraschen und wollte mich deshalb erkundigen, wie man die problematischen Stellen noch ausbessern kann.

Aktuell sehe ich die Probleme:

– die linke Hand labbert bei den Legato-Stellen, besonders beim Übergang zur und während der chormatischen Sequenz etwas mit (ist asynchron)
– unsicherer Notentext im Sostenuto-Teil (besonders im zweiten Abschnitt)
– starke technische Unsicherheiten und fehlendes Legato in der Accelerando-Sequenz und in der Sequenz nach der Fermate

Danke für die Anregungen.
 

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  • Standard-Aufzeichnung 4.mp3
    10,6 MB
Auch wenn es schon ein paar Tage her ist ...
Zwar ist das obergedämpfte Klavier wegen des eingeschänkten Dynamikspielraums vielleicht nicht das beste Instrument, um den Fortschritt vorzuführen
allerdings ... mir fällt es schwer, da etwas rauszuhören. Trotzdem schon mal schön gespielt, soweit ich das beurteilen kann.
dann nimm doch das ...

Ein paar persönliche Anmerkungen:
Am Anfang fehlen mir die Akzente auf 1 und 3, es wabert so dahin.
Dann würde ich lautstärkemäßig zwischen Bass, Melodie und arpeggierter Begleitung mehr differenzieren. Links müsste der Basston deutlicher sein, die anderen Töne etwas zurückgenommen, rechts müsste etwas mehr herausleuchten. Der elegant-träumerische, aber doch exakt gespielte Chopin-typische Klang. Das kann natürlich an deinem gedämpften Klavier liegen.

Links wirkt immer mal etwas "unklar", aber das sollte durch gezieltes Üben (punktiert, staccato) klarer werden. Das weißt Du sicher selber wie es geht.

wie man die problematischen Stellen noch ausbessern kann.
Meinst du jetzt übetechnische Tips oder musikalisch?
 
Zwei kurze Anmerkungen: die Verzierung am Beginn und entsprechend bitte IMMER auf den Schlag und als melodisch empfundene Triole.
Die Linke unbedingt mit zwei Händen so erarbeiten, dass man die schöne Bassführung erkennt. Im Idealfall sollte die Linke (2-händig und dann auch einhändig gespielt) dann alleine schon wie gute Musik klingen!
 

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