Ich bin 64 und wiedereinsteiger

S

skrantz

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13. Apr. 2009
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Ich habe mit 16 angefangen Klavier zu spielen und es dann Jahrzehnte bicht
weitergemacht. Mit 50 begann ich wieder zu " klimpern ". Jetzt plage ich mich rum mit Schumanns Kinderscenen, und es fällt mir nicht leicht aber der Wille ist
da.Gibt es im Rhein Main Gebiet Veranstaltungen /Treffen o.ä. die mir auf meinem Klavierniveau Hilfe bieten können.

Ich würde mich über Resonanz oder Leute mit meinem Klavi-niveau die mir
antworten sehr freuen.
Liebe Grüße Skrantz.
 
Mephisto hat recht !

Hallo lieber Skrantz

Erstmal herzlich willkommen im Clavio-Forum.

Ja - schau dich nach einem Lehrer um und überleg dir vor allem, was Du spielen willst - das ist für den/die Lehrer/In wichtig (und natürlich auch für dich)

Ich hab in "meiner Jugend" gut 5 Jahre Unterricht gehabt und nach 35 Jahren Pause im letzten Herbst mir ein e-piano zugelegt. Inzwischen hab ich auch eine "passende" KLin. Also Schuhmann "Träumerei" aus den Kinderszenen und die Beethoven g-moll Sonate 19 - Op49 nr.1 - hat sie zum Wiedereinstieg ausgewählt. Nächster Schritt wird was eher moderneres - ich spiele auch Gospel und Ragtime gerne......

rumquälen ist sicherlich nicht richtig motivierend, das Spielen sollte eigentlich fast immer Spass machen. Mir hat die KLin dazu sehr geholfen.

Grüße vom Martin, der ein "ähnliches Niveau" haben dürfte und noch bis Juli in der U50-Klasse spielt
 
Hallo skrantz!

Toll dass du wiedereinsteigst. Bin auch wiedereinsteiger, allerdings etwas jünger als du. Ich würde dir raten einen Klavierlehrer zu nehmen, ich habe wieder angefangen zu spielen und lasse mir so einmal im Monat von einem Klavierlehrer auf die Finger schauen und Tipps geben. Das hält sich dann finanziell im Rahmen und ich kann motiviert weiterüben und habe Rückmeldung. Außerdem kann ein Klavierlehrer gut einschätzen ob man mit dem was man spielt eine angemessene Herausforderung gewählt hat oder sich überfordert und unnötig quält.

Die Kinderszenen von Schubert haben ihre Tücken, alleine wollte ich sie nicht unbedingt durcharbeiten. (will nicht sagen dass das unmöglich ist :-) )

Wie lange hast du als Jugendlicher gespielt?
 
Hallo skrantz,

wir spielen ja quasi in der gleichen (Alters)-Liga. Auch ich habe erst als Jugendlicher angefangen, allerdings vielleicht nicht so lange zwischendurch aufgehört.
Wiedereinsteigen ist immer richtig und dieses Forum hat einen hohen Motivationsfaktor sich wieder vermehrt um das Klavierspielen zu kümmern. Ein Lehrer kann dazu sicher auch sehr beitragen.
Ich wünsche Dir in jedem Fall viel Freude mit der Klaviermusik.

Gruss
Moderato
 
Hallo skrantz,

zu "deinem Niveau" gehöre ich sicherlich auch :D.
Interessant finde ich, wie hier in den Antworten sofort wie aus der Pistole geschossen kommt "such dir einen KL!"
Ich kann dir weder das eine noch das andere raten, sondern dir nur empfehlen sowohl als auch auszuprobieren und selbst zu entscheiden, mit was du besser vorankommst. Die Beispiele, in denen KLs auf Grund ihrer zeitlichen Fixiertheit (mit welchem Alter man was spielen können muss), Späteinsteiger eher frustrieren als motivieren sind mittlerweile zahllos!
Klappt es also nicht per KL, das Instrument auf keinen Fall stilllegen, wenn die Begeisterung dafür vorhanden ist. ;)
 
Hi Skrantz!
Ich freu mich immer über diese ganzen Infos und den Austausch. Früher war das alles anders :(: Als Jugendliche hatte ich vor ca. 30 Jahren mit dem Klavierspielen aufgehört, nachdem ich da in etwa 3 Jahre Unterricht hatte, mich allerdings bereits vorher schon länger mit klassischer Musik beschäftigt hatte, v.a intensiv Gesang und diverse Flöten.
Aus meiner heutigen nunmehr durch mehrjährigen Gesangsunterricht wieder geschulten Perspektive war mein damaliger Klavierlehrer pädagogisch eine Katastrophe, der ganz konservative Stil, und ich hatte eigentlich immer Angst. Vor allem Angst vorm nächsten Fehler, zu wenig geübt zu haben, zu schlecht zu spielen. Dabei habe ich mich sehr verkrampft und alles Selbstvertrauen verloren, auch jede Einschätzung zu meiner Begabung.
Vor ca. 15 Monaten habe ich das Klavierspielen wieder aufgenommen und siehe da - mit ganz kurzer Orientierungsphase von nicht mal ein paar Wochen konnte ich nahtlos anknüpfen (hatte übrigens u.a. mit den Kinderszenen aufgehört). Mittlerweile übe ich sehr regelmäßig (ohne Lehrer) und habe m.E. schöne Fortschritte gemacht :trompete:. Meine gesamte Lebenserfahrung und der Gesangsunterricht geben mir genug Geduld und Feingefühl dafür, wie man sich Fortschritte konstruktiv abringt (nichts dagegen 50x hintereinander 2 Takte im Kreis zu spielen, z.B.), sich die Angst nimmt, sich auf die Musik konzentriert. Und mehr und mehr wird mir klar, wie furchtbar das früher alles war. Allerdings war wenigstens die Technik o.k.
Einen Klavierlehrer würde ich nur bei bestimmten persönlichen Ambitionen/Schwierigkeiten oder geringer musikalischer Vorbildung nehmen, evtl. in großen Abständen zum Coachen (ich hatte bisher 1 einzige Stunde, die wirkt immer noch) oder wenn man Inspiration sucht. Ich brauche z.B. keinen Klavierlehrer. Es gibt einfach kein Schwarz oder weiß.
Viel Spaß beim Spielen!
Emiliamarie
 

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