Hurra, mein erster Flügel! Yamaha GC2 Silent.

[Moderato]

Mir gefällt der Klang sehr gut im Vergleich zu einigen anderen Aufnahmen, auch denen von Christian15. Ich meine, noch ein klein weniger direkt könnte es sein, aber das ist Geschmacksache.
Mich würde vielleicht noch interessieren, wie groß der Anteil der externen Mikros und deren Position an dem Ergebnis ist.

Gruss
Manfred

Edit, ich habe gerade nachgesehen, das sind Ohrmikrofone, oder? Wenn Du keinen Kunstkopf hast, mußt Du dann nicht beim Atmen aufpassen, daß es nicht zu geräuschvoll ist

 

[Bachopin]

Hi Moderato,

nee, ich steck die nicht in den Kopf.

Ursprünglich wollte ich die schon als Ohrmikrofone benutzen. Weil das ist ja super praktisch: Man braucht keine Mikrofon Ständer und hat automatisch eine sehr natürliche Aufnahme Position. (Kann man auch sehr gut für illegale Konzertmitschnitte benutzen. :D )

Aber man kann mit denen auch ganz leicht Grenzflächen-Aufnahmen machen, einfach auf eine eben Fläche legen. Ich lege sie einfach auf den halb geöffneten Flügel Deckel. Durch die Grenzflächen Technik werden auch die Bässe auf sehr natürliche Art etwas angehoben. Das ist auch meistens erwünscht.

Das Ganze wirkt jetzt vielleicht ein bischen unprofessionell, ist es aber nicht. Das ist eine anerkannte Aufnahmetechnik und ist auch in der Gebrauchsanleitung extra beschrieben. (Ich hab auch "richtige" Mikrofone. Aber das ganze Geraffel, das man da braucht nur um kurz was aufzunehmen, nervt. )

Auch beim Aufnehmen gilt die alte Regel: Weniger ist mehr.

Nicht viele Mikrofone nehmen (für zusätzlichen Raumklang und so), sondern zwei sehr gute und die dann entsprechend positionieren. Auch bei den Mikrofonen, wie bei den Flügeln, läuft alles über den Preis (teurer = besserer Klang, ausser sie sind von Sony ).

Also die OKM II Mikrofone sind einfach super praktisch und klasse im Klang.

Übrigens die im Zoom H2 eingebauten Mikrofone sind mM schrecklich. Man sollte auf gute externe Mikrofone ausweichen.

Ich meine, noch ein klein weniger direkt könnte es sein, aber das ist Geschmacksache.

Ja, das kommt von dieser Technik, da die Mikrofone sehr nah an den Saiten sind. Man könnte da noch mit dem Abstand experimentieren und/oder sie auf den Fussboden (oder Wand?) legen, aber ich bin mit dem Klang zufrieden (ist sowieso nur zur Übe-Kontrolle).

Gruß

 

[violapiano]

Hi Bachopin,

noch mal zur Aufnahme:

Wo hattest Du denn die Mikrofone positioniert? In welcher Entfernung?

Ich hab auch ein Zoom H2 und finde die Mikros nicht schlecht. Man kann sie einrichten, ausrichten, aussteuern.... ich habe damit ein Konzert aufgenommen, das Klangergebnis war recht gut.:) Meine Kl war damit sehr zufrieden. Man kann es natürlich noch besser aussteuern und vorher einen Sundcheck machen.

Laminat ist in der Tat recht hart, vielleicht solltest du einen Teppich unter Flügel legen?

Der Klang ist schließlich auch Geschmackssache. Ich finde auch gar nicht, das der Flügel so hart klingt. Die Begleitung zur Improvisation klingt schön weich.
Ich meine, mit dem Anschlag kann man auch vieles steuern. Ja, der C2 und sicher auch der GC2 reagieren gut auf unterschiedlichen Anschlag. Das ist m.M.n. auch ein Punkt, der die Instrumente von Yamaha auszeichnet, neben den wirklich guten technischen Eigenschaften wie Repetitionsgeschwindigkeit. Die Mechanik ist einfach gut.

Lass dich nicht beirren, du hast sicher ein gutes Flügelchen gekauft!

LG
violapiano

 

[Bachopin]

Hi violapiano,

au ja, spielen wir ein bischen Doppelpass.

Wo hattest Du denn die Mikrofone positioniert? In welcher Entfernung?

Einfach auf dem halb offenen Flügel-Deckel, relativ weit vorne.

Ich hab auch ein Zoom H2 und finde die Mikros nicht schlecht. Man kann sie einrichten, ausrichten, aussteuern.... ich habe damit ein Konzert aufgenommen, das Klangergebnis war recht gut.:) Meine Kl war damit sehr zufrieden.

Ja der H2 ist schon ok. Bin immer etwas kritisch.

Der Klang ist schließlich auch Geschmackssache. Ich finde auch gar nicht, das der Flügel so hart klingt. Die Begleitung zur Improvisation klingt schön weich.
Ich meine, mit dem Anschlag kann man auch vieles steuern. Ja, der C2 und sicher auch der GC2 reagieren gut auf unterschiedlichen Anschlag. Das ist m.M.n. auch ein Punkt, der die Instrumente von Yamaha auszeichnet, neben den wirklich guten technischen Eigenschaften wie Repetitionsgeschwindigkeit. Die Mechanik ist einfach gut.

Genau, ich bin auch wirklich sehr zufrieden mit dem Klang. Und in der Aufnahme, die leider etwas lang ist (sorry), hatte ich am Ende extra nocheinmal ganz leise gespielt und man hört da sehr schön wie der Flügel reagiert und sich insgesamt die Klangfarbe (nicht nur leiser!) verändert.

Gruß

 

[Nora]

Hi Bachopin,

auch von mir noch ganz herzliche Glückwünsche zum "first flügel"!!! Er IST schön.

Wenn ich bedenke, wie intensiv Du Dich mit Musik und Klavier beschäftigst, war der Kauf mehr als überfällig.

Viel Spaß mit Deinem Flügel!

lg
Nora

 

[violapiano]

Bachopin, könntest du denn mal was Melodisches spielen und das Gerät weiter weg stellen?:)

Ich stell das Gerät immer weit weg.

LG
VP

 

[Klimperline]

Und hier ist mein erster Flügel.

Klimperline proudly presents Blüthner 153/1966 (leider nimmt Clavio nur Bilder aus meiner Handykamera an, ich hoffe man kann trotzdem etwas erkennen):

 

[Bachopin]

Hi Klimperline,

oh ja, das ist auch ein toller Flügel.
Hast du schon viel darauf gespielt?
Und wie wär's mit einer kleinen Aufnahme zum Vergleich.

Oh und noch ein Klavier. Das musste bei mir weichen.

Gruß

 

[Moderato]

Hallo Klimperline,
das sieht ja gefährlich aus. Die beiden blecken ja sich gegenseitig mit den Zähnen an.:D Aber der links hat eindeutig die größere Klappe;)

Glückwunsch und viel Freude an dem mit der großen Klappe
Manfred

 

[Klimperline]

Hi Klimperline,

oh ja, das ist auch ein toller Flügel.
Hast du schon viel darauf gespielt?
Und wie wär's mit einer kleinen Aufnahme zum Vergleich.

Gruß

Danke Bachchopin und Moderato. Ich habe noch gar nicht gespielt heute, war ja bis eben gut damit beschäftigt, das Wohnzimmer komplett umzuorganisieren.

Am Montag wird er aber ganz bestimmt eingeweiht. Natürlich wird es demnächst auch eine Aufnahme geben.

Zitat von Moderato: ..das sieht ja gefährlich aus. Die beiden blecken ja sich gegenseitig mit den Zähnen an.:D Aber der links hat eindeutig die größere Klappe.

Ich habe ihn absichtlich so herum stellen lassen, denn nun kann ich mit mir selbst Stücke für zwei Klaviere einüben (mit der rechten Hand auf dem einen, mit der linken auf dem anderen spielen):D

 

[Moderato]

...zwei Klaviere einüben (mit der rechten Hand auf dem einen, mit der linken auf dem anderen spielen):D

Ist ja auch einfacher, dieses immer wieder erforderliche Übergreifen der Hände kommt da nicht vor. :D

 

[Bachopin]

Hi,

für den, den's interessiert und da violapiano noch etwas Melodischeres vom Flügel haben wollte, hab' ich heute nachmittag frisch frei ein paar Aufnahmen gemacht und in einem Potpourri zusammengestellt:

[mp3="https://www.clavio.de/org/229-Potpourri.mp3"]b[/mp3]


Es geht um den Flügel, nicht um mein dilettantisches Klavierspiel.

Es hat sich auch wieder was Jazz-iges daruntergemischt.

Gruß

 

[violapiano]

Also, mir gefällts,
ich müsste mal meinen zum Vergleich aufnehmen, wo hattest Du das Gerät, die Mikros stehen?

LG
violapiano

 

[Moderato]

...Es geht um den Flügel, nicht um mein dilettantisches Klavierspiel. ...

...dilettantisch ist ja nicht unbedingt als negativ zu sehen.
Aber hast Du nicht mal die g-moll Ballade von Chopin auf Video aufgenommen und dabei auf einem Flügel gespielt. Oder verwechsel ich da etwas?

Gruss
Manfred

 

[fisherman]

Lieber Bachopin, das ist wunderbar lebendig! Dein Flügel lebt und atmet und Du mit ihm. Glückwunsch nochmal!

 

[Bachopin]

Hi,

...dilettantisch ist ja nicht unbedingt als negativ zu sehen.
Aber hast Du nicht mal die g-moll Ballade von Chopin auf Video aufgenommen und dabei auf einem Flügel gespielt. Oder verwechsel ich da etwas?

der ursprüngliche Gebrauch von Dilettant (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Dilettant) trifft es mM sehr gut, was ich beim Klavierspielen bin:

Ein Dilettant ist ein Nicht-Fachmann, Amateur oder Laie. Der Dilettant übt eine Sache um ihrer selbst Willen aus, also aus privatem Interesse oder zum Vergnügen.

Dabei mag er durchaus vollendete Kenntnisse und Fähigkeiten erlangt haben. Solange er aber die Tätigkeit nicht professionell ausübt, um also seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, oder eine entsprechende, anerkannte Ausbildung absolviert hat, gilt er als Dilettant.

Und er ist nicht negativ gemeint. Leider wird er heute nicht mehr so benutzt.

Die g-moll Ballade von Chopin ist leider nicht von mir, ich glaub die ist von unserem Mindenblues.

Es sind ja auch eher unbekanntere Sachen, bis auf den 2.Satz der Pathetique. Den hatte ich gespielt, weil ich weiss, dass violapiano den gerade übt oder geübt hat. Ich hatte den schon ewig lange nicht mehr gespielt und einfach so mal kurz spontan wieder probiert.

Gruß

 

[Moderato]

Hi,
der ursprüngliche Gebrauch von Dilettant (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Dilettant) trifft es mM sehr gut, was ich beim Klavierspielen bin:

Und er ist nicht negativ gemeint. Leider wird er heute nicht mehr so benutzt.

Die g-moll Ballade von Chopin ist leider nicht von mir, ich glaub die ist von unserem Mindenblues.

So habe ich es beim Begriff dilettanisch auch verstanden, aber der Gebrauch ist heute eher anders.
Ja, es war wohl Mindenblues, das hatte ich verwechselt.

Gruss
Manfred

 

[Ambros_Langleb]

Hi,

der ursprüngliche Gebrauch von Dilettant [...] ist nicht negativ gemeint. Leider wird er heute nicht mehr so benutzt.

Nun, die wörtliche Verwendung lebt schon noch, wenn auch mit einem Schuß Selbstironie, so etwa im Namen der berühmten britischen Society of the Dilettanti, welche im 18. Jh. archäologische Forschungsreisen in Griechenland und der Türkei initiierte (immer noch lesenswert: R. Chandler, Travels in Greece and Asia minor, on the expenses of the Society of the Dilettanti: ein wahrer Abenteuerroman) und solche noch heute unterstützt. Avanti, dilettanti!

 

[peterkneter1]

Frage zum Silent modus

Hi - bin neu hier im Forum. bin seit einiger zeit am überlegen mir ein silent Klavier oder Flügen zu kaufen. Einerseits wegen Nachbarn, andererseits
weil man die echte Anschlagsdynamik hat und im silentmodus trotzdem digital aufnehmen kann.

-dazu meine Frage: kann man midi daten aufzeichnen oder nur waveforms?
das wäre für mich noch interessanter, da man dann ja die midi daten noch mit nem sequenzer programm bearbeiten kann - sprich arrangements machen kann...

kann man das also an einen laptob mit Cubase oder nen Mac mit Logic anschliessen und das Midi-signal aufnehmen?

besten Dank und Gruß,

Peterkneter1

 

[mendelssoehnchen]

Gratulation Bachopin,

freut mich sehr für Dich. Kannst Du uns mal eine Klangprobe geben?

Nur, die Kabel links unten würde ich noch etwas verstecken. ;)