(Hör-)Einstieg in die Klassische Musik

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Hallo zusammen,

geht es Euch auch so? Wenn ich mit Leuten rede, die mit Klassischer Musik wenig am Hut haben, kommt manchmal so etwas: "Ja...Klassische Musik - ich würde ja gern ... (mehr hören, mehr "Bescheid wissen", usw.), aber ich kenne mich damit leider viel zuwenig aus..." :floet:

Darauf basiert meine Frage: Welche Stücke haltet Ihr als "Einstieg" (zum Hören) in die Klassische Musik für geeignet?

Ich glaube, Stücke, die "eingängige" Melodien und viel Abwechslung enthalten, sind für den Einstieg besonders geeignet. Insofern kam ich auf diese Sammlung: https://www.clavio.de/forum/umfrage...er-der-instrumental-und-klavierliteratur.html

Darüber hinaus fallen Euch vielleicht noch ein paar geeignete Stücke ein.
Mich würden auch Eure eigenen Erfahrungen interessieren: Welche Stücke waren es, die Euch zur klassischen Musik "hingeführt" haben?

Ich fange mal bei mir an:
Als ich 6 oder 7 war, hat meine Mutter auf dem Klavier oft die "Pathétique" von Beethoven gespielt, und mir hat sie "auf Anhieb" gefallen.
Eines der anderen Stücke, die ich schon lange kenne, ist die Sinfonie "Aus der neuen Welt" von Dvorak - mein älterer Cousin hatte mir seine Musikkassette (;)) vorgespielt... Diese Sinfonie ist bis heute eines meiner absoluten Lieblingsstücke... :kuss:
 
Hallo Dimo,

interessantes Thema.
Bei mir waren es - wenn ich mich nach sooo langer Zeit noch richtig erinnere :D - vor allem die Beethoven-Symphonien, Smetana's "Moldau", Dvorak's "Aus der neuen Welt", Vivaldi's "Quattro Staggioni".
Natürlich der Bolero von Ravel und - weil auf der gleichen LP! - die "Bilder einer Ausstellung" v. Moussorgsky (hier später auch diverse Jazz bzw. Rock-Variationen)
Petrouchka - hier allerdings der Einstieg über Larry Coryell ;)

Und natürlich Carmen v. Bizet. Da hatte ich das Glück die Zeffirelli-Inszenierung an der Wr. Staatsoper zu sehen (Stehplatz, öS 15,--, 70er-Jahre), hatte davor - glaube ich zumindest - schon die Gesamtaufnahme mit Maria Callas.

Je länger ich darüber nachdenke, desto breiter wird das Bild der Einstiegsdrogen...
Ich muss am Abend einmal die alten LPs durchschauen, da fallen mir sicher noch ein paar ein.

Eine Liszt-Rhapsody war auch bei den ersten Klassik-Platten...

In der Schule war das - abgesehen von 2 guten Freunden, die ebenfalls musikalisch "breiter" interessiert waren - ziemlich "exotisch". Da waren andere Genres aktuell, aber sicher nicht - igitt - K l a s s i k...

Zwar nicht klassisch, sondern als Cross-over-Projekt: Deep Purple (ja, richtig :cool:): Concerto for Group and Orchestra gem. mit den London Symph.

to be continued...


Von gaaaanz früher (Kindesalter) waren es vor allem die diversen Operetten, Lieder (Prey), Hoffmanns Erzählungen (Barcarole), Gefangenenchor aus Nabucco etc., die im Rundfunk in den Wunschkonzerten rauf und runter gespielt wurden.
 
Mein Höreinstieg begann ja schon äußert früh -in Mamas Bauch- bei deren täglichen Besuchen im Theater. Sie erzählte mir später immer wieder, dass ich bei Mozart meist geschlafen habe, während Beethoven mich regelmäßig schon zu ersten kräftigen sportlichen Aktivitäten animierte.

Zu Hause wurde mir in den ersten Jahren nicht anderes angeboten als klassische Musik -sie hat mich wohl geprägt und ich habe meinen Musikgeschmack auch in späteren Jahren konsequent gegenüber meinen Altersgenossen verteidigt -habe mir sogar den Spaß daraus gemacht, in den regelmäßig herumgereichten Freundschaftsbüchern unter "Lieblingsgruppe" die Nürnberger Symphoniker einzutragen (mein Opa war dort Konzertmeister). Ich bin nicht nur einmal gefragt worden, was die denn so singen...:D

Als Kleinkind habe ich sehr gerne ein bestimmtes Hornkonzert gehört, das ich lustig fand. Ich habe es immer noch im Ohr, müsste aber erst die Plattensammlung durchwühlen, um es zu finden.

Ach so ja -als Einstieg für Nicht-Klassiker -hmmm??? Die Vorerfahrungen und Assoziationen sind ja sooo vielfältig. Ob man da wirklich etwas Einheitliches empfehlen kann -ich denke nein! Wie wärs mit etwas Heiterem -unseren Variationen um den Kuckuck und den Esel?


Meine allererste eigene Platte bekam ich mit drei Jahren vom damaligen Dirigenten am Freiburger Theater. Es wurde dort gerade Arabella von Richard Strauss gespielt und ich hatte im Radio eine bestimmte Arie erkannt (war ja ganz oft bei den Proben dabei gewesen). Diese Platte - natürlich Arabella-besitze ich heute noch.
Meine erste Mozartoper habe ich ich dann so oft gehört und verkleidet nachgespielt, bis ich sie komplett auswendig konnte.
Gehört habe ich aufgrund meiner damals fast täglichen Theaterbesuche sehr sehr viel und auch quer durch alle Epochen.

Auch ich höre von Leuten, die mit klassischer Musik nicht zu tun haben, Bemerkungen wie -"oh, wie langweilig" oder ähnliches.
Ältere Leute erzählen mir, dass sie sie ab und zu hören -als Beispiele werden dann eher Operetten oder Musicals genannt -melodische, beschwingte Stücke.

Man muss heute wohl entweder eine genetische Veranlagung haben oder durch das Vorbild der Eltern geprägt worden sein um klassische Musik zu lieben, auch nach außen hin. Die meisten Kinder mögen sie ja noch, doch der Gruppenzwang (meine Vermutung) führt fast alle von ihnen spätestens ab der Pubertät zu den modernen Rhythmen.

Mein letzter Absatz hat gefehlt -also nochmal:

Ich glaube kaum, dass man ein Patentrezept angeben kann, mit welchem Stück Jemandem die Klassik schmackhaft gemacht werden kann. Die Vorerfahrungen und Geschmäcker sind einfach zu verschieden.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hm...ich würde behaupten, dass die Standards eher abschrecken.
Sowas wie Vier Jahreszeiten oder Carmen hat doch jeder irgendwie im Ohr, solche Stücke sind vielleicht (leider) schon etwas ausgelutscht. Mich persönlich würde sowas wahrscheinlich nerven und meine (hypothetischen!) Vorurteile gegen Klassik verstärken.
Ich denke was z.B. eher fesselt, ist Virtuosität (Paganinis Carneval de Venice mit dem "mein hut der hat drei Ecken"-thema. wiedererkennungswert, aber mE nicht ganz so nervig wie manch anderes). Oder auch schön laute Orchesterwerke. Manches erinnert vielleicht ein bisschen an Filmmusik (Peer Gynt, Also sprach Zarathustra), mag auch ankommen.

Nur meine Meinung, die gerne diskutiert und/oder wiederlegt werden darf :)
 
Spiele deinen Freunden einfach das vor, was dir gerade gefällt und warte die Reaktionen ab. Darauf aufbauend kannst du ja hinterher oder bei anderer Gelegenheit die nächste Musik auswählen. Wenn im Fernsehen oder Radio etwas kommt, was dich interessiert, sage bescheid. Im Prinzip mußt du einfach nur dein Interesse teilen. Es hängt sicherlich von Fall zu Fall ab, ob man jemanden mit Streichorchester, kleinem Ensemble, Klavier, Chor oder Operngesang locken kann, und die Stilepoche spielt natürlich auch eine Rolle. Etwas "leichtes zum Einstieg" anzubieten, halte ich übrigens für völlig verfehlt, denn die meiste Musik muß man wirklich nicht verstehen, um sie mögen zu können (vielleicht sogar jede Musik, wenn man nur offen genug ist).

Mir fällt gerade etwas auf: Vielleicht sind die üblichen Gassenhauer der Klassik wirklich nicht geeignet, jemanden zu interessieren, sonst hätten die ja schon auf ihn gewirkt.
 
Mir fällt gerade etwas auf: Vielleicht sind die üblichen Gassenhauer der Klassik wirklich nicht geeignet, jemanden zu interessieren, sonst hätten die ja schon auf ihn gewirkt.

Also das, was ich als Kind aus den Wunschkonzerten (unfreiwillig aber nicht unwillig) mitbekommen habe (meine Oma hatte das jeden Tag laufen), waren zwar zu 95 % diese "Gassenhauer" - aber abgeschreckt haben sie mich nicht. Ich konnte DIESE Stücke irgendwann (viel später) "nicht mehr hören" - aber das geht mir bei den div. Popsongs, die jetzt laufend rauf und runter gespielt werden, auch nicht anders. Oder doch: bei denen werde ich irgendwann, wenn mir dieses Gejaule bewusst wird, fast aggressiv und muss die Kiste schnell ausschalten oder den Sender wechseln.

Ich vermute, dass damit die Schwelle zu weiterer Klassik bei mir einfach gesenkt wurde. In meiner Umgebung galt ja Beethoven schon als "richtig schwere Musik". Vermutlich im Gegensatz zu Operetten :D oder eben Popmusik.
Wir reden übrigens von den 60er- und 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts des vorigen Jahrtausends:cool:
 
Hallo Dimo,

ein paar Klassiker scheinen sich ja doch herauszukristallisieren. Bei mir waren es auch Dvorak, Sinfonien aus der Neuen Welt, Beethoven (auf der LP sind z.B. Für Elise, zwei Romanzen für Violine und Orchester, Wut über den verlorenen Groschen - Wilhelm Kempff am Klavier).
Und außerdem habe ich damals exzessiv 'Nachmittag eines Fauns' von Debussy gehört. :cool:
Ravel kam dann erst später.

lg Nora
 
Es ist wohl wirklich schwer, etwas allgemeines dazu zu sagen. Am besten ist es, man berichtet, wie es bei einem selber war. Ich bin unter anderem durch die folgenden Stück zur klassischen Musik gekommen bzw. habe ich mich durch diese Stücke später wieder neu dafür begeistert:

Mozart - Klaviersonate in A-Dur, KV 331 (meine Oma)

Mozart - Violinkonzerte Nr. 3 & 5 (Anne-Sophie Mutter)

Liszt - Ungarische Rhapsodie Nr. 2 & 6 (Tzimon Barto)

Beethoven - verschiedene Klaviersonaten (Gulda, 1968 )

Dvorak - Symphonie 'Aus der neuen Welt'

Rimsky-Korsakow - Sheherazade

Schubert - Symphonien Nr. 5, 'Unvollendete' & 'Große C-Dur'

Rossini - verschiedene Ouvertüren, vor allem zu 'Wilhelm Tell'

Brahms - Ungarische Tänze Nr. 5 & 6 (Orchesterfassung)


Es gibt sicher noch mehr, diese fallen mir spontan ein. :)

Grüße von
Fips
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wieso wurde noch garnicht Rachmaninoff erwähnt? Seine Musik gehört zu dem, was mich zur Klassik (und Klavier) zurückgeholt hat.
 
Also ich persönlich habe den Einstieg durch folgende Stücke gefunden:

- Mondscheinsonate 1. Satz und Türkischer Marsch ( kann man aber nicht wirklich als Einstieg bezeichnen, war halt meine erste richtige Begegnung mit klassischer Musik im Alter von glaub 14)

Der eigentliche ganz langsame Einstieg begann dann als ich über die Filmmusik gemerkt habe, dass mir doch Klaviermusik im allgemeinen gut gefällt.
Da waren meine ersten klassischen Stücke dann ( im Alter von 16):
Chopin: Scherzo b-moll, Grand Valse Brillante op.18
Liszt: La Campanella
Joplin: Maple Leaf Rag

Zu der Zeit hab ich allerdings immer noch nur ziemlich selten klassische Musik gehört.
Meine Lehrerin hat mir dann Beethoven näher gebracht, also hab ich mir die großen Beethoven-Sonaten angehört. Und so kam dass dann- voller allem auch dank des Forums- immer mehr ins Rollen.


Naja, was ich jetzt so jemandem zum Einstieg empfehlen würde:
Chopin: Scherzo b-moll, GVB op.18, Polonaise Heroique op.53, Etüden op.10 no.1, Rev-Etüde, Winterwind-Etüde, Prélude e-moll

Liszt: La Campanella, ev. Gnomenreigen
Beethoven: Pathétique 1. und 2.Satz, Sturmsonate 1.Satz
Gershwin: Rhapsody in Blue ( Klavierfassung)

Ich hab jetzt mal extra versucht, nicht einfach meine Lieblingsstücke aufzuzählen, sondern zu schauen, was einen nicht-Klassik-hören eben am meisten packen würde.

Allerdings muss ich auch sagen, dass man es komplet vergessen kann, zu versuchen, jemandem Klassische Muik nahezubringen, wenn derjenige nicht von selbst auf die Idee kommt. Ich hab da etliche Male versucht, es klappt einfach nicht.
Das ist genau dasselbe, wie wenn man versucht, einem Klassiker Moderne Musik nahezubringen. Da bin ich schon an gewissen Forums-Moderatoren gescheitert :rolleyes:
 

Ich denke, dass die Stücke, die man vorschlägt entweder bekannt oder aber kurz (!) sein sollten.
Bekannt, weil der Klassik-Neuling sich dann nicht ganz so verloren vorkommt in den komplizierten Wirren der klassischen Musik.
Oder aber kurz, damit er damit nicht überfordert ist.

Vor ein paar Monaten sollte ich einem jungen Mädchen, das Klavierspielen lernen wollte, etwas vorspielen. Ich konnte gerade ein kurzes, witziges Prokofiev-Stück, dauert vielleicht 3 Minuten. Als ich fertig war, meinte die Kleine mit großen Augen "Das war aber ein langes Stück!"
Kinder haben zwar zur Zeit noch ein anderes Verhältnis als Jugendliche und Erwachsene, aber wer gewöhnt ist, Radio-Songs zu hören, die maximal 5 Minuten dauern, ist möglicherweise mit einem Rachmaninov-Konzert erstmal überfordert... Länger als 10 Minuten sollte das Stück vielleicht nicht sein, wenn es das erste ist... ansonsten finde ich Rachmaninov hervorragend. Möglicherweise als 2. oder 3. Stück? :D

Ich denke, romantische Stücke eignen sich gut, weil die sich recht schnell und ohne Vorwissen, quasi "Gefühlsmäßig" erschließen, Bach wäre vielleicht eher ungeeignet...

Was mir so spontan einfallen würde:
- Claire de Lune
- Revolutionsetüde
- Debussy "Dr. Gradus ad Parnassum"
- Rachmaninov g-moll-Prélude
- Debussy Gollywog's Cakewalk oder Le petit nègre; ähnliches von Joplin
- Klavierkonzert: Rhapsody in Blue, Rachmaninov (s.o.)

Meine frühen Erinnerungen an klassische Musik sind Musik, die meine Eltern gemacht bzw. gespielt haben mit Chören, am Klavier, an der Orgel.
Außerdem Tschaikowski-Ballette und die Moldau, habe ich als Kind oft gehört. Und anscheinend wurde ich als Baby manchmal mit Chopin "bespielt" wenn ich geschlafen habe, und es hat mir wohl gefallen.
Möglicherweise daher meine jetzige Nähe zu Chopin? Wer weiß.
 
Ich glaube ich bin eher wenig repräsentativ...

Meine Eltern haben mit Musik und mehr noch mit klassischer Musik überhaupt nichts am Hut. Ich bekam aber mit 6 Klavierunterricht und bin seither immer mehr aus eigenem Antrieb zur klassischen Musik gekommen.

Ich glaube mit 14 auf dem Gymnasium gabs es plötzlich im hiesigen Karstadt eine "billig" CD-Reihe in der jede CD 3,33DM gekostet hat. Damals vor youtube und DSL-Standleitung war das eine gute Alternative ;) Ich hab mir immer, wenn ich Geld hatte ein paar dieser CDs gekauft und so immer mehr kennengelernt. Parallel eben auch Klavierunterricht und nach einem "Aushilfsjob" als Schlagwerker im Schulorchster für die Röhrenglocken und den großen Gong bei den Bildern einer Ausstellung auch anderen Instrumentalunterricht, Chor und Orchester.

Ich finde auch, wie Stilblüte schon sagte, dass Stücke möglichst kurz und "einfach" sein sollten.

Gerade für Kinder fand ich die lyrischen Stücke von Grieg sehr gut, vor allem die ersten oder der Zug der Zwerge. Auch die Peer Gynt Suite I, die ja schon mehr Richtung Gassenhauer geht oder die Kinderszenen. Ich versuche gerade meinen 4jährigen Neffen so ein bisschen für die Musik zu begeistern, allerdings bisher mit bescheidenem Erfolg. Beim Hören der CD mit dem Karneval der Tiere hat er sich ständig die Ohren zugehalten, weil es so laut sei, und danach eine grauenvolle CD mit "Kinderhits" aufgelegt, die ich persönlich als wesentlich lauter empfand, und wie gesagt musikalisch grauenvoll war.

Die "bekannten" Stücke klingen vielleicht irgendwann ausgeluscht, aber das gilt für jemanden, der sie gut kennt. Nichtsdestotrotz sind sie etwas besonderes, sonst hätten sie es ja nie zu einem solchen Bekanntheitsgrad geschafft. Es gibt ja einiges an klassischer Musik, was für Werbezwecke missbraucht wurde (Stichwort: Almighurt), aber das hilft ja auch ein gewisses Vertrautheitsgefühl herzustellen, um dann zu sagen, übrigens es gibt da noch was was so ähnlich klingt. Hör Dir doch mal das hier an...
 
Was mir hier noch fehlt: Die Moldau - ist das nicht "Pflichtfach" in der Schule? Und - vermutlich schon genannt - die Bilder einer Ausstellung.

Ansonsten bietet m.E. heute der Film eine gute Möglichkeit zum Heranführen an die Klassik.
 
Hallo miteinander,

habe den Faden nicht im einzelnen nachgelesen, sondern nur ganz grob überflogen, da ich überhaupt keine Zeit habe. Will daher auch nur kurz posten: In der Kindheit beeindruckte mich Mozart, speziell die Zauberflöte. Später ging mein musikalischer Geschmack eigene Wege: am Anfang ausschließlich Bach (den ich immer noch bewundere und verehre) später auch Chopin, Tschaikowsky und Debussy!
Neuerlich auch andere und auch zeitgenössische Komponisten!

Liebe Grüße

Debbie digitalis
 
aus eigener Erfahrung mit mir selbst kann ich nur Bach sagen...doch ich bin immer wieder erstaunt, dass so viele Bach nicht mögen.


Ich kann es nicht verstehen...nein wirklich nicht. ich mochte ihn immer schon (auch als kleines Kind) wahnsinnig gern.

unverständniss
 
Ravel: Bolero!
Ist zwar lang, aber einfach zu verstehen.

(Ravel darüber - - Mein größter Erfolg? Der Bolero natürlich. Schade nur, dass er überhaupt keine Musik enthält... 8))
 
jaaaa aber absolute Klassikanfänger sind hier auch nicht im Forum und darum wäre die Abstimmung nicht ganz dem entsprechend wie Anfänger wirklich zu Bach stehen.
Und auch meine unklassischen Freunde mögen keinen Bach...da ist einfach nichts zu machen.
Seltsam warum er eben vielen nicht eingänglich genug erscheint, denn dass ist ja wohl wahrscheinlich der Grund. Hm das wäre eine interessante psychoanalytische Untersuchung.
 
Und auch meine unklassischen Freunde mögen keinen Bach...da ist einfach nichts zu machen.
Seltsam warum er eben vielen nicht eingänglich genug erscheint, denn dass ist ja wohl wahrscheinlich der Grund. Hm das wäre eine interessante psychoanalytische Untersuchung.

wir nähern uns doch unaufhaltsam der unvermeidlichen Adventszeit (ich meine, ich hätte unlängst schon ein paar Nikoläuse aus Schokolade im Laden gesehen), und da wird sich dank des Weihnachtsoratoriums die Aversion gegen Bach mildern, sodass meiner Ansicht nach kein Psychoanlytiker benötigt wird ;)

...falls der Weihnachtsstress ("nicht verschnaufen: weiter kaufen!", Georg Kreisler) keine Gelegenheit bietet, könnte man um die Osterzeit mit dem Vorspiel von Wagners Parsifal punkten ;)

und zwischendurch ein paar prägnante, fetzige & kurze Klavierstücke, gerne auch "Zirkusnummern" aus der Etüdenkiste (z.B. Skrjabin op.8 Nr.12) und ähnliches (einzelne Stücke aus Mussorgkis Bildern, warum nicht Prokovevs suggestion usw.)

...mal mit knalligen Sachen überrumpeln: Wagners Walkürenritt, Verdis Triumphmarsch; mal mit verrückten Klängen ankommen: Puccinis Summchor, Joh. Strauss Polka "mit Donner und Blitz" (aber nur die Kleiber Aufnahme)

... ... ... und wer danach immer noch total ablehnend reagiert, der darf sich Ligetis "atmospheres" in voller Lautstärke reinziehen und wird für immer von "Klassik" geheilt sein :D

Gruß, Rolf
 

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