Hey man.

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DIScounter

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28. Aug. 2008
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Bitte um Auskunft.
Wer hat bestimmt, dass man zwischen den Sätzen nicht klatschen darf?
Außerdem sei zu beachten, dass nach Abschluss des Vortrags noch ein Moment inne gehalten werden sollte, sozusagen als respektvolle Geste.
Ich bin Kevin. Mir hat das keiner vorher gesagt, jetzt bin ich draußen.
Mann hat mir gesagt, dass es doch auch wunderbare Alternativen gibt. Wie z.B Disco.
Hab aber bereits Hörschäden. Wollte jetzt auch Latein lernen und Klavier.
Da habe ich noch jemanden getroffen der hat folgendes gesagt:
"Lass dir nicht reinreden und dich entmutigen, du hast richtig gehandelt. Denn die Musik bestimmt, wann geklatscht wird. Und du hast es anscheinend als einziger begriffen. Wobei, ich habs mittlerweile natürlich auch begriffen und vielleicht gibt es ja auch noch mehr, aber ich oder wir haben nicht die Courage spontan zu handeln. Und vielleicht haben es ja die Musiker auch begriffen. Ja ich bin sogar überzeugt, dass zumindest häufig die Musiker es auch begriffen haben. Zumindest insgeheim. Aber so nehmen wir es denn hin und ein betröppelt diszipliniertes Schweigen herrscht, wenn ein Scherzo beendet wird. Weil du weiß ja, obwohl, du bist ja neu. Aber jetzt weißt du es, ein Scherzo bildet doch aber nicht den Abschluss des Stückes."
 
Die Regel stammt schon aus frühchristlicher Zeit:

Paulus schrieb an die Apachen:
Ihr sollt nicht nach dem Scherzo klatschen!

Ich schmeiß mich weg....nicht!

Manche Regeln sind aber auch dazu da, um in besonderen Situationen ignoriert zu werden. Spielt der Künstler besonders gut darf, sollte sogar geklatscht werden. Spielt er nur Durchschnitt lässt das Publikum das schon freiwillig.

Intelligente Künstler lieben sogar die Rückmeldung.
 
Die Regel stammt schon aus frühchristlicher Zeit:

Paulus schrieb an die Apachen:
Ihr sollt nicht nach dem Scherzo klatschen!
Lautet nicht eines der Elf Gebote "Du sollst nicht klauen"? Ohne korrekte Quellenangabe geht gar nichts. Also, aus welchem Evangelium und welchem Kapitel plus Vers der Mao-Bibel stammt dieses Zitat? Ich tippe mal auf "Das Buch der Klosprüche", Kapitel 47, Vers 11. Hoffentlich stimmt das wenigstens.

Gez.: Der Oberindianer vom Stamme der Tastenritter
 
. Spielt der Künstler besonders gut darf, sollte sogar geklatscht werden. Spielt er nur Durchschnitt lässt das Publikum das schon freiwillig.
.
Wo gehst du denn ins Konzert? Ich hab noch nie ein Konzert besucht, in dem nicht geklatscht wurde, weil jemand schlecht gespielt hat. Ganz im Gegenteil, die Leute klatschen sogar dann ganz begeistert, wenn ich mir am liebsten die Ohren zuhalten würde.

Ansonsten ist es ganz einfach, man muss den Musiker beobachten. Man kann immer problemlos an der Körpersprache ablesen ob er ein Klatschen wünscht (Sonate zu ende), einem Klatschen neutral gegenübersteht (viele kurze Stücke) oder kein Klatschen haben möchte (bleibt dem Instrument zugewandt, langsame Bewegung, Gesicht dem Publikum abgewandt, Hände evtl nah an den Tasten). Im letzten Fall zu klatschen ist 1. ignorant und 2. ein Zeichen von mangelnder Aufmerksamkeit und Respekt seinen Mitmenschen gegenüber. Es kommt dem Verhalten gleich, jemanden mitten im Satz das Wort abzuschneiden oder in der nächsten Atempause gleich anfangen zu reden, obwohl der Gedanke noch nicht zu ende ist (wobei es ja genügend Leute gibt, die das ständig tun - ich reagiere inzwischen dann damit, nicht mehr zu sprechen, sondern nur noch zuzuhören und das Gespräch bald zu beenden).
 
Bitte um Auskunft.
Wer hat bestimmt, dass man zwischen den Sätzen nicht klatschen darf? [...]

Exakt! Ich bin für Zwischenapplaus, auch während eines Stücks, also wenn der Pianist z.B. das Seitenthema besonders einfühlsam spielt oder extrem schwierige Passagen bewältigt. Da braucht er motivierendes Lob. Im Zirkus wird beim Salto mortale ja auch gleich geklatstcht.

Oder wenn sich das Trio schön vom Scherzo abhebt. A propos abheben: Ich finde, man sollte zur klassischen Musik tanzen können. Weg mit der Bestuhlung! Und bei besonders geilen Stellen halten alle ihre Feuerzeuge hoch!
 
...und schön die Melodie mitpfeifen, zu dem Zweck kann man sich ruhig die Noten mitnehmen und darin blättern - wenn man dann den Faden verloren hat, einfach den oder die Musiker fragen wo man denn gerade ist......das zeugt von Interesse für das Konzert :rauchen:

LG
Henry
 
bzw. rhythmisch Mitklatschen oder -schunkeln bietet auch eine Gelegenheit, seine Vitalität unter Beweis zu stellen, speziell für Deutsche ("Schöne Melodien mit Jupp Haydn und seinen Original Esterhazys", "Hafenkonzert mit Johnny Brahms" oder "Der Anton aus Wien und seine zwölf Tonerl"). Dafür muß allerdings wieder bestuhlt werden.
 

Ach ja, Kevin ist wieder mal allein zuhaus und hat Langeweile ...:schlafen:
 
@Gomez de Riquet Gab es nicht tatsächlich einen Pianisten, der immer lautstark seine eigenen Konzerte während des Spielens kommentiert hat? "Oh, das ist mir aber gut gelungen jetzt" - Ich habe das mal gehört, weiß leider nicht mehr sicher, wer es mir erzählt hat. Es muss ein Pianist der älteren Generation gewesen sein. Stelle ich mir sehr lustig vor!
 
Wo gehst du denn ins Konzert? Ich hab noch nie ein Konzert besucht, in dem nicht geklatscht wurde, weil jemand schlecht gespielt hat. Ganz im Gegenteil, die Leute klatschen sogar dann ganz begeistert, wenn ich mir am liebsten die Ohren zuhalten würde.

Ansonsten ist es ganz einfach, man muss den Musiker beobachten. Man kann immer problemlos an der Körpersprache ablesen ob er ein Klatschen wünscht (Sonate zu ende), einem Klatschen neutral gegenübersteht (viele kurze Stücke) oder kein Klatschen haben möchte (bleibt dem Instrument zugewandt, langsame Bewegung, Gesicht dem Publikum abgewandt, Hände evtl nah an den Tasten). Im letzten Fall zu klatschen ist 1. ignorant und 2. ein Zeichen von mangelnder Aufmerksamkeit und Respekt seinen Mitmenschen gegenüber. Es kommt dem Verhalten gleich, jemanden mitten im Satz das Wort abzuschneiden oder in der nächsten Atempause gleich anfangen zu reden, obwohl der Gedanke noch nicht zu ende ist (wobei es ja genügend Leute gibt, die das ständig tun - ich reagiere inzwischen dann damit, nicht mehr zu sprechen, sondern nur noch zuzuhören und das Gespräch bald zu beenden).
Ich meinte natürlich zwischen den Sätzen. Dann muss der Künstler/in aber wirklich gut sein und natürlich nur als Ausnahme. Dann gibt es ja auch feine Differenzen nach dem Ganzen.Einfacher leiser ganz kurzer höflicher Applaus, lauter Aplaus, mit Bravo oder Pfeifen, stehender Aplaus etc. etc.man holt den Künstler/in selbst vor der Pause noch mal auf die Bühne.
Wobei du mit der Körpersprache natürlich recht hast. Sieht man, dass es nicht gewünscht ist, hört man auf.

Diese völlig bescheuerte Regel ist nur widersinnig. Dann fällt natürlich auch nicht auf, wenn die Hälfte im Wachkoma liegt. Da finde ich eher, dass wer 3 mal hustet den Saal zu verlassen hat.
 
Ich frage mich, warum die Leute meinen, dass man Wertschätzung und Gefallen nur über Lärm ausdrücken kann.

Ich freue mich sehr über einen enthusiastischen Applaus. Genauso freue ich mich aber über die knisternde Spannung die entsteht, wenn ich genau merke, dass man mir aufmerksam zuhört.
 
Ich brauch immer n Begleiter beim Konzert, welcher mich aufweckt wenn es Zeit zum Aplaudieren ist :-D

LG
Henry
 

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