Hardcore-Unterricht

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S

Snitzy

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Hallo,

ich habe kommende Woche (bzw. ab Sonntag) jeden Tag eine
Klavierstunde, insgesamt 6 Stunden innerhalb von 7 Tagen.
Hardcore-Unterricht sozusagen.

Und zwar sind das alles kostenlose Probestunden von Klavierlehrern
meiner Stadt. 6 Unterschiedliche Lehrer/innen.


Jetzt folgende Frage / Problem:

Mir ist klar, dass das viel zu viel Unterricht ist für einen Anfänger,
schließlich hab ich dann gar keine Zeit mehr um das, was ich gelernt
habe, zu üben.
Ich weiß auch nicht, warum ich mir die Woche so voll geknallt hab,
war wohl etwas übereifrig. Naja ...

WIE und WOMIT kann ich die 6 Stunden bei den unterschiedlichen
Leuten die alle zu mir ins Haus kommen trotzdem didaktisch
sinnvoll nutzen? Welche Übung, welches Stück, was würdet
Ihr vorschlagen um trotzdem von Stunde zu Stunde, von Tag
zu Tag innerhalb dieser Woche Fortschritte zu machen und
auf den Vortag aufzubauen? Immerhin sind es ja
immer andere Lehrer.

Was soll ich Klavierlehrer Nummer 1, Nummer 2, .... Nummer 6 sagen,
was er / sie mir zeigen soll.

Ich hoffe IHr wisst was ich meine, oder?

Freue mich über Feedback ... vielen Dank !
Martin

Nachtrag:
Nachdem sich einige Leute über mein Anliegen "gewundert" haben, bitte auch meinen
zweiten Beitrag weiter unten lesen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo?

Sag mal, warum willst du überhaupt Stunden nehmen?

Ich erklär dir das mal mit dem Unterricht:

Normalerweise läuft das so:

Der Lehrer sagt dir anfänglich, was du wie, wie oft und wann üben musst.
Der Lehrer gestaltet die Lektion.
Der Lehrer zeigt dir Übungen, Tricks etc.
Der Lehrer korrigiert dich, gibt Anweisungen, Hilfestellungen etc...
Der Lehrer sucht für dich angemessene Stücke aus.


So, das wars zum Unterricht.

Da du jetzt verschiedene testest, musst du auch nichts üben.
Du hast ja bei jedem eine 1. Lektion, oder?

Vergiss es, nach 6 Lehrern 6x grossartig Klavier gelernt zu haben.
Zu musst diese Lektionen zum Kennenlernen nutzen, nicht zum Klavier lernen.

Auf keinen Fall solltest du ein mit Lehrer 1 gelerntes/angefangenes Stück mit Lehrer 2 weitermachen.

Denn vielleicht ist das Stück von Lehrer 1 ja Mist, und er hat dir erst noch was Falsches gezeigt.

Lehrer 2 wird dann
- entweder sagen es ist Mist: WEM glaubst du jetzt?
- oder nichts sagen (aus Doofheit oder Anstand): WAS bringt dir das?

Jeder Lehrer (zumindest jeder gute Lehrer) hat seinen eigenen Weg, seine Methodik und die meisten machen gern das, was sie für richtig halten. Nicht das, was andere am Tag zuvor aufgegleist haben...


Bei mir wird in der 1. Lektion in den meisten Fällen (Anfänger) gar kein Klavier gemacht, sondern es ist ein sehr ausführliches und wichtiges Gespräch.
Schüler erzählt sehr viel von sich, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, Wünsche, Ziele, Erfahrungen etc etc.
Lehrer erzählt wie er arbeitet, was er macht und was nicht, etc etc

So können nämlich oft auch grosse Missverständnisse von Anfang vermieden werden (zB deine falsche Idee, den Lehrern zu sagen was sie dir beibringen sollen). Und man merkt zumindest schon sehr gut, ob es passt.

Wie kompetent ein Lehrer ist, kannst du - bei allem Respekt - nicht wirklich beurteilen. Das merkst du erst viel später. Ich denke dein Entscheid wird hauptsächlich von Sympathie geleitet. Natürlich merkst du dann vielleicht schon, ob ein Lehrer verständlicher, geduldiger, angenehmer etc ist. Das sind auch Kompetenzen.
Aber man kann einen Bullshit und falsche Dinge auch nett und sehr sympathisch rüberbringen...

Auf jeden Fall kannst du auch schauen, wie gut vorbereitet (evtl. ein Stück mitgenommen, etc) der Lehrer ist.

Und du solltest dich noch über die Lehrer informieren (kennst du fortgeschrittene Schüler dieser Lehrer?). Du kannst auch Lektionen mit andern Schülern besuchen oder Vortragsübungen.

Aber lass bloss die Lehrer ihren Job machen!

Viel Glück!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,

naja ich würd da nicht versuchen, noch was zu üben.

Ist schon eine krasse, fast generalstabsmäßige Planung, wie
Du das Thema Klavierlehrer angehst.

Ich würde jeden Lehrer auf mich wirken lassen, wie komme ich
mit ihm als Mensch zurecht auf den ersten Blick (der ja
nicht der schlechteste sein muss).
Dann würde ich ihm sagen was ich in naher und fernerer
Zukunft vorhabe bzw. erlernen will und seine Einschätzung anhören.
Er sollte evtl. stegreifmäßig noch etwas vorspielen, damit
Du ein wenig hörst wie er selbst so spielt.
Was er Dir zeigen soll - naja, das wird er selber vermutlich entscheiden.

Also summa summarum würde ich alles einfach auf mich wirken lassen
und mir nach der Stunde ein wenig die Eindrücke notieren, wie es war, was gemacht wurde etc.
 
Viele Köche verderben den Brei


Ich weiß nicht direkt was du damit bezwecken willst jeden Tag einen anderen zu haben. Ich hoffe du machst das nur um zu testen welcher der Beste ist und bei wem du dann die folgenden Wochen, Monate und Jahre deinen Unterricht hast.
Wenn du 6 Lehrer hast nächste Woche um etwas zu lernen, dann denke ich wird da nicht viel bei rauskommen.

Sind diese Lehrer darüber informiert?


Wünsch dir viel Glück bei dieser Lehrerwoche und bei der Lehrerfindung.


oli
 
Ach ja, nach den 2 letzten Posts der Kollegen (denen ich nur zustimmen kann), noch was:

Als ich einen Lehrer gesucht habe (gut ich war damals Student und hab den Prof gewechselt), hab ich mich weit herum informiert und viele Leute (Kollegen = Studenten, aber auch befreundete Pianisten) befragt, die ich hoch einschätze.
Daraus haben sich 3 Namen ergeben, die immer wieder zuerst und vor allem voller Hochachtung und Anerkennung genannt wurden.

Diese habe ich dann kontaktiert, einer hatte jedoch keine Zeit für einen weiteren Studenten.

Bei den andern beiden (Mann / Frau) war ich dann im Abstand einer Woche, und ich habe bei beiden genau dasselbe vorgespielt und hab geschaut, wie sie ran gehen und was ich lerne. Und wie ich mich verstanden, abgehoben und ernst genommen fühle.

ACHTUNG: Ich war damals schon konzerttätig, also quasi Profi.
Daher konnte ich die Kompetenzfrage natürlich beurteilen, was aber bei dieser Qualität Lehrer ohnehin irrelevant war.

Aber ich habe danach 2 Wochen gewartet, bis ich mich entschieden hatte.

Grund: Bauchgefühl.

Beide waren gleich gut, sympathisch und kompetent.
Nach 8 Jahren zuvor bei einem Mann bin ich dann nämlich zur Frau gegangen.


Wichtig:


Beide wussten, dass ich zum andern Lehrer zur Probe gehe (sie kennen sich gut), und beide haben das ausdrücklich unterstützt.

Am wichtigsten: Keine Erwartungen haben!!!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Für alle zur Info: Das ist ein Forum für Klavierlehrer. Nicht für Klavierschüler! Ich verschiebe den Beitrag in das Forum Klavierspielen...

Grüße
 
Für mich klingt das eher nach Ausnutzen von 6 wohlmeinenden Klavierlehrern, die wahrscheinlich auch noch so clever sind, die erste Probestunde kostenlos zu geben...

Wenn es Dir nicht darum geht, den Besten aus diesen Klavierlehrern raus zu suchen, sondern:

WIE und WOMIT kann ich die 6 Stunden bei den unterschiedlichen
Leuten die alle zu mir ins Haus kommen trotzdem didaktisch
sinnvoll nutzen? Welche Übung, welches Stück, was würdet
Ihr vorschlagen um trotzdem von Stunde zu Stunde, von Tag
zu Tag innerhalb dieser Woche Fortschritte zu machen und
auf den Vortag aufzubauen? Immerhin sind es ja
immer andere Lehrer.

Dann muss ich Dir klipp und klar sagen, dass Deine Idee reichlich unverschämt ist...

Jetzt hast Du es nicht nur hingekriegt gerade mal 300,- EURO für ein Klavier ausgegeben, sondern es auch noch geschafft 6 Klavierstunden für lau zu erhalten.

Dann kann man Dir nur gratulieren: Herzlichen Glückwunsch!

Ich bin sicher, dass 4 absagen werden, wenn Du so fair bist Alle darüber aufzuklären, dass Du 6 solcher Termine hast.

Irgendwie ist das Alles nicht mehr normal...
 
Dr. Lecter:

Also ich fand dein Post beim 1. Lesen noch etwas hart,

beim 2. Lesen dachte ich dann aber:

JA, so kann man das durchaus auch sehen!

Ich finde auch: 2-3 Lehrer würden reichen!
Und etwas grössere Abstände (2-3 Tage dürfens schon sein).


Meine 2 oben beschriebenen Probelektionen waren übrigens auch gratis, aber ich musste zu beiden je ca 1 Stunde hinreisen und 1 Stunde zurück!

Ich biete die Schnupperlektion (wie in einem andern Faden ausführlich beschrieben) auch kostenlos an. Ich arbeite ja auch noch nicht mit dem Schüler.
 
Das ist so ziemlich das Unverschämteste, wovon ich je gehört habe. Es ist dein gutes Recht und billiges Anliegen, Snitzy, erst einmal probeweise zu einem Lehrer zu gehen, genau so, wie auch der Lehrer vielleicht ja entscheiden möchte, ob er dich überhaupt nimmt. Aber daß jemand sechs Hauslehrer antanzen läßt, um sich dann gnädigerweise vielleicht für einen davon zu entscheiden, ist absurd, reichlich frech und ziemlich respektlos, denn er weiß ja, daß er mindestens fünf davon nur zum eigenen Vergnügen verarscht. Wenn du glaubst, du hättest das Recht, Zeit und Anfahrtsaufwand gleich von sechs Lehrern nur so zum Spaß in Anspruch zu nehmen, ist das nicht mehr nur naiv, sondern zynisch. Die Frage "Was soll ich Klavierlehrer Nummer 1 ... Nummer 6 sagen,
was er mir zeigen soll", ist mindestens so unverschämt wie das ganze Vorgehen: Wenn du der Meinung bist, du wüßtest, worauf es beim Klavierspielen ankommt und müßtest darum dem Lehrer sagen, was er dir gefälligst zu zeigen hätte, dann nimm keinen Unterricht, sondern gib welchen.
 
Was soll denn hier die ganze Aufregung? ts ts ts

Vielleicht bin ich missverstanden worden!?!

Natürlich war es NICHT meine primäre Absicht mit 6 verschiedenen
Lehrern an einem Stück oder an einer Technik zu arbeiten.
Mir ist klar, dass dies kein guter Unterricht wäre.
Wenn ich tanzen lernen will, dann tanz ich ja auch nicht jeden
Tag mit einer anderen Partnerin.

Also: mir geht es NICHT darum, die Leute abzuzocken. Ich habe denen
auch am Telefon gesagt, dass ich mir mehrere Lehrer ansehen möchte.
Dass ich nicht nach deren Unterrichtsfähigkeiten entscheiden kann, bzw. den
Unterricht nicht wirklich fachmännisch beurteilen kann ist mir klar.
ABER: Ich kann gucken wie sie spielen, was sie genre spielen,
wieviele Schüler sie schon hatten UND, was ja bereits gesagt wurde,
wie sympatisch sie mir sind.

Ich lade mir nicht 6 Lehrer ein, damit Lehrer 2 da weitermacht
wo Lehrer 1 aufgehört hat, damit ich dann am Ende sagen:
WOW! Jetzt hab ich durch meine geniale Planung 200 Euro gespart
und kann nun "ode an die Freude".
DAS war nicht meine Absicht.

Ich hab halt die Kontrolle über die Terminierung der Lehrer verloren und
Schwupps, ohne dass ich es gemerkt habe, war die Woche voll.
Übrigens sind es nach genauem Nachzählen sogar 7 Lehrer, nicht 6
Ich hab keine Erfahrung mit Termine machen, sonst wär mir das nicht passiert.

Als ich dann gesehen hab: Ups jetzt hast Du 7 Termine in einer
Woche bei 7 verschiedenen Leuten hab ich überlegt, dass WENN schon 7 Lehrer
innerhalb von einer Woche bei mir sind (was zugegeben etwas chaotisch und übertrieben
ist und es sich wiegesagt "einfach so ergeben hat" nicht aber geplant war,
dann KÖNNTE man doch gleich mit diesen 7 Lehrern auch etwas
Sinnvolles machen, etwas das aufeinander aufbaut. Damit es halt SINNVOLL ist.
Das war nur meine rationale Überlegung um etwas Chaotischem Ordnung zu geben.

Zum Beispiel brauchen mir dann nicht alle 7 Lehrer sagen, wie die
richtige Sitzposition am Klavier aussieht.

Und: Ich betone nochmal: Es geht mir absolut und ehrlich nicht darum die
Leute auszunutzen. Aber, Fakt ist: sie bieten halt Probestunden an und dann darf
man diese auch nutzen. Und wenn ich 100 Leute lade.

Vielleicht ist das was ich tue unkonventionell, aber nicht verwerflich,
zynisch oder "verarschend" wie es hier ja ungünstig genannt wurde.
Zumal es ja auch nicht von vornherein so von mir geplant war, es
halt eine ungeschickte Terminierung war.

Seht es doch mal so:
Wenn ich mich (ich studiere Fotografie) als Fotograf auf einen Auftrag irgendwo
bewerbe (was ich ja auch tue) oder wenn jemand anruft und sagt.
"Herr Snitzy, wir suchen einen Fotografen für Modeaufnahmen in Berlin.
Was haben sie so bislang gemacht, was können sie sich für uns vorstellen,
bitte schicken sie ein kurzes Konzept, ein paar Beispiele, einen Plan fürs
Shooting bwz. Herr Snitzy, könnten wir uns mal auf ein persönliches, unverbindliches
Gespräch treffen?" dann schicke ich Referenzen, ein kurzes Konzept oder ein paar Beispielfotos
und treffe ich mich auch (meist) mit den Leuten.
Das dauert für mich auch MINDESTENS eine Stunde um das zu planen, fertigzumachen,
abzuschicken, telefonieren, treffen, usw.

UND vor allem: Ich weiß ganz genau, dass der Auftraggeber AUCH
bei mehreren Fotografen angefragt hat die AUCH alle viel Zeit
investieren und dann, genau wie, womöglich den Auftrag NICHT bekommen.
Aber ich habe dann auch nicht den Eindruck, dass der Auftraggeber
mich ausnutzt. Theoretisch könnte er ja mein Konzept nutzen,
die Fotos wie ich sie machen würde nachstellen und irgendeinen
Hobbyknipser dafür einstellen.

Wo ist der Unterschied zwischen einem Klavierlehrer, einem Fotografen,
einem Innenarchitekten oder beispielsweise einem Hochzeitsmusiker???????
Alle investieren Zeit und Arbeit um einen "potentiellen Auftrag" zu bekommen.
Der Fotograf macht ein Konzept, schickt ein paar Beispielfotos, macht
eine Mappe fertig, berät bei der Umsetzung eines Projekts ... ein Innenarchitekt
tut das gleiche, Stoffmuster, Farben, Holzsorten, Raumaufteilung ... ein Hochzeitsmusiker
spielt dem Brautpaar was vor ...

Sie machen das um den Auftrag zu bekommen, wohlwissend, dass Sie ihn
vielleicht nicht bekommen, sondern Kollege XY der das gleiche tut wie sie.

Ich will die Klavierlehrer ja nicht "ausnutzen", ich will mir sie halt
nur angucken. Das ist doch wohl erlaubt. Ich gebe zu, dass es vielleicht etwas
übertrieben ist, aber man darf nicht vergessen, dass es letztlich ein "Auftrag"
ist, auch wenn dieser Auftrag einen "höheren geistigen Sinn" oder wie auch
immer hat.
Aber auch wenn es um Musik und etwa "Schöngeistiges" geht, was ich wirklich
ehren und achten und respektieren will und was ich auch bewundere ... darf
man nicht vergessen: Es ist auch ein Auftrag. Ich zahle dafür später Geld.
Immerhin kamen mir einige der Lehrer sofort mit einem Unterrichtsvertrag (wofür
ich aber auch Verständnis habe).

Die Entrüstung hier finde ich vorschnell und verurteilend.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Mal ganz davon abgesehen, dass Snitzy überhaupt keine Zeit hat, das in einer Klavierstunde erlebte - und die allererste Klavierstunde ist ein besonderes Erlebnis - angemessen auf und in sich wirken zu lassen und zu verarbeiten, scheint ihm noch gar nicht der Gedanke gekommen zu sein, dass ein oder mehrere Klavierlehrer/-innen es nach der Probestunde auch ablehnen könnten, mit ihm zu arbeiten... :wink:

Gruß
Tosca
 

>dass ein oder mehrere Klavierlehrer/-innen es nach der Probestunde auch
>ablehnen könnten, mit ihm zu arbeiten...

Warum? Das wäre ja unmenschlich. :cry:

Vielleicht unterbieten die sich ja alle noch gegenseitig mit dem
Preis um mich unterrichten zu können. Ich sollte sie am Ende der Woche nochmal
alle gemeinsam einladen. (OK; das war ein Scherz)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
>Jetzt hast Du es nicht nur hingekriegt gerade mal 300,- EURO
>für ein Klavier ausgegeben, sondern es auch noch geschafft
>6 Klavierstunden für lau zu erhalten.

Und da sagt noch einer, Klavierspielen sei teuer!
(Ok, das war auch ein Scherz)
 
WIE und WOMIT kann ich die 6 Stunden bei den unterschiedlichen
Leuten die alle zu mir ins Haus kommen trotzdem didaktisch
sinnvoll nutzen?
Gar nicht! Im Gegenteil: So ein Chaos (Du hast es ja bereits selbst als solches erkannt) wird Dir eher schaden als nutzen.
Sage die Termine ab, mache eine Probestunde bei einem Lehrer und eine Woche später bei einem anderen. Danach kannst Du Dich entscheiden. Ein vernünftiges Urteil kannst Du eh erst nach einem Jahr fällen.

Zum moralischen Aspekt: Dein Vergleich mit Auftragsausschreibungen hinkt gewaltig, denn das ist ein völlig anderes Konzept zur Auftragsbeschaffung/-verteilung, wird fast ausschließlich auf dem Papier gemacht und teilweise auch entlohnt.
 
Lieber Snitzy,
habe die bisherige Unterhaltung soeben gelesen und möchte Dir sagen:

Dein Vorhaben, unterschiedliche Klavierlehrer kennenzulernen kann ich gut nachvollziehen, zumal sich hinter der Berufsbezeichnung "Klavierlehrer" - wie in allen anderen Berufen übrigens auch - Stümper wie Experten befinden!

Dass Du offensichtlich sehr interessiert an das Thema "Klavier" herangehst (habe Deine bisherigen Beiträge gelesen) spricht für Deine Wissbegierde und den Lerneifer, die befriedigt werden sollen.
Jedoch halte ich es für völlig un- und widersinnig, als blutiger Klavierneuling sechs oder gar sieben Klavierlehrer testen zu wollen, in welchen Abständen auch immer. Zum einen ist die Dauer einer Klavierstunde gänzlich ungeeignet, ein objektives Urteil über einen potentiellen Lehrer zu fällen, zum anderen hast Du als Einsteiger nur bedingt Einblick, die Qualität des Lehrers zu beurteilen.
Zunächst müssen Dir die Grundlagen vermittelt werden und da kommt es weniger auf ein künstlerisch ausgefeiltes Profil an, sondern vor allem auf den zwischenmenschlichen Bereich, die sog. Chemie. Doch auch die ist nach 45 min. Unterricht nicht abschließend beurteilt. Symphathie entwickelt sich oftmals erst nach gründlichem Kennenlernen!

Informiere Dich lieber im Bekanntenkreis über Erfahrungen mit gewissen Lehrern und vertraue durchaus auf diese Referenzen. Natürlich stimmt das subjektive Empfinden nie ganz mit den Erfahrungen der anderen überein, aber ein Wechsel des Lehrers sollte doch auch noch möglich sein.

Viel Spaß beim Urteilen
 
Ich hab halt die Kontrolle über die Terminierung der Lehrer verloren und
Schwupps, ohne dass ich es gemerkt habe, war die Woche voll.
Übrigens sind es nach genauem Nachzählen sogar 7 Lehrer, nicht 6
Ich hab keine Erfahrung mit Termine machen, sonst wär mir das nicht passiert.

Da empfehle ich einfach mal einen Kalender, um die Termine einzutragen!
(wie alt bist Du eigentlich???)

Und was ist mit der netten Studentin, die Dir den Unterricht für kleines Geld schon zugesagt hat? Darüber hast Du uns doch ausführlich berichtet - und die Rückmeldungen waren wohl nicht so, dass Du sie jetzt in die Wüste schicken müsstest.
:-|
 
Gar nicht! Im Gegenteil: So ein Chaos (Du hast es ja bereits selbst als solches erkannt) wird Dir eher schaden als nutzen.
Sage die Termine ab, mache eine Probestunde bei einem Lehrer und eine Woche später bei einem anderen. Danach kannst Du Dich entscheiden. Ein vernünftiges Urteil kannst Du eh erst nach einem Jahr fällen.

Ich finde es toll, daß snitzy derart motiviert ist und alle Hebel in Bewegung setzt, um auch ja nichts verkehrt zu machen. 7 Klavierstunden in einer Woche klingt zwar schon heftig, es handelt sich aber um Probestunden, die ja eh in erster Linie zum gegenseitigen Kennenlernen, zum Vorabchecken der Unterrichtsmethode, für ein bißchen Grundlagenvermittlung dienen. Da kann kein Schaden entstehen. snitzy, du fragst, was du in dieser Woche üben sollst. Na, das sollen dir doch die Lehrer sagen, bei denen du den Probeunterricht hast :)
Meine Empfehlung wäre allerdings, die zweite (also die erste "richtige") Stunde erst in zwei oder drei Wochen zu vereinbaren. Sonst wird der Entscheidungsdruck einfach zu groß. Und nicht die anderen Lehrer verprellen. Wenn du mit dem Lehrer deiner Wahl dann auf Dauer doch nicht auskommen solltest, wäre es vorteilhaft, eine Alternative in petto zu haben :p

Das wird auf jeden Fall eine hochinteressante Woche werden :)

Viel Erfolg und Spaß wünscht

Haydnspaß
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Snitzy,
in Bezug auf die Klavierstunden hast Du ja schon jede Menge gute Antworten bekommen. In Bezug auf deine Vergleiche möchte ich jedoch noch (ein wenig am Thema vorbei) folgendes anmerken:

Theoretisch könnte er ja mein Konzept nutzen, die Fotos wie ich sie machen würde nachstellen und irgendeinen Hobbyknipser dafür einstellen. .

Kann er theoretisch tun, wird manchmal auch praktiziert, ist aber nicht erlaubt. Genau wie in der Musik hast Du als Urheber zunächst die Nutzungsrechte. Überträgst Du diese dem Kunden nicht, darf er Dein Konzept nicht nutzen. Das ist an manchen Stellen auch schlecht nachvollziehbar (evtl. hatte Dein Wettbewerber ja die gleiche Idee?!?!).
Je nach „Größe des Kunden“ weiß er das schon. Ich rate Dir aber für Dein künftiges Berufsleben dennoch entsprechende Passagen in Deine Angebote zu integrieren, kleinere Kunden werden so auf die Problematik aufmerksam gemacht und etwas „abgeschreckt“, fremde Ideen zu klauen.

UND vor allem: Ich weiß ganz genau, dass der Auftraggeber AUCH bei mehreren Fotografen angefragt hat die AUCH alle viel Zeit investieren und dann, genau wie, womöglich den Auftrag NICHT bekommen. Aber ich habe dann auch nicht den Eindruck, dass der Auftraggeber mich ausnutzt.

Wieviel man wissentlich mit sich machen lässt, hängt natürlich einerseits davon ab, wie sehr man einen Auftrag haben möchte (z. B. sehr guter Kunde, gute Referenz) oder wie viele Anfragen man überhaupt bekommt etc.
Ehrlich gesagt, habe ich die Erfahrung gemacht, dass ab drei Anfragen (wissentlich) Fotografen, Agenturen etc. meist nicht mehr gewillt sind Vorarbeit in eine Anfrage zu stecken (vll. abgesehen von „normalen Angeboten“/Mitteilung der Tagessätze). Es ist dann einfach nicht mehr wirtschafltich!

Auf der anderen Seite ist es auch für die Unternehmen nicht wirtschaftlich, sich mit zu vielen Dienstleistern auseinanderzusetzen, es wird meist eine Vorauswahl (max. 3) getroffen, die dann ernsthaft angefragt wird. Spätestens nachdem ein Dienstleister ein paar Mal ein Angebot/Vorkonzept für ein Unternehmen geschrieben hat und nie den Auftrag bekommt, wird er keines mehr machen, die Unternehmen wirken dann unglaubwürdig. Und das spricht sich schnell rum. Damit ist niemandem gedient.

Anders sieht das natürlich bei öffentlichen Ausschreibungen aus.

Ich möchte Dich hier keinesfalls angreifen oder belehren, habe durch Deine Beiträge jedoch den Eindruck, dass es Dir vll. auf manchen Gebieten einfach noch an Erfahrung fehlt. Mir kommt es so vor, dass Du ein sehr spontaner und impulsiver Typ bist. Das muss nicht schlecht sein. Sicherlich würde sich aber ein etwas überlegteres Handeln langfristig positiv auswirken... ;)

Beste Grüße, pianina
 
(Verständnis Modus an)Ich würde mal sagen, das ist einfach dumm gelaufen und sehr ungeschickt angegangen worden. (Verständnis Modus aus)

Aus den sieben Probestunden kannst du meiner Meinung nach nur sieben Eindrücke mitnehmen. Irgendwelchen Zusatznutzen daraus zu erwarten halte ich für Quatsch. Es geht darum, den jeweiligen Lehrer kennenzulernen und sich ein Bild zu machen, welcher der beste für dich ist.

Ich würde ja mindestens die Hälfte der Lehrer anrufen und ihnen sagen, daß du krank bist und die Termine verschieben mußt - wenn nicht sogar absagen. Ich finde es auch nicht gerade fair den Lehrern gegenüber, die ja keine Ahnung haben, welch massive Konkurrenz sie haben.

Was mich aber hier am meisten stört ist die Tatsache, daß du festgestellt hast, daß du einen Fehler gemacht hast - zu lasten anderer - und dann so dreist bist, hier zu fragen, wie du für dich das beste draus machen kannst!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
>Ich finde es toll, daß snitzy derart motiviert ist und alle Hebel in Bewegung setzt,
Ja genau, das stimmt! Danke.

>Da empfehle ich einfach mal einen Kalender, um die Termine einzutragen!
Stimmt, das wäre vielleicht gut. Aber ich warte noch aufs nächste Jahr, für
dieses Jahr lohnt sich nicht mehr einen Kalender zu kaufen, immerhin ist
das Jahr bald rum.

>Dein Vergleich mit Auftragsausschreibungen hinkt gewaltig
Ich finde mein Vergleich mit einem Fotografen, Innenarchitekten
oder Hochzeitsmusiker bei dem angefragt wird passt sehr gut.

Vielleicht will man es nicht wahrhaben weil es um etwas "schöngeistiges"
geht, aber Klavierunterricht geben ist ein Job.

>Und was ist mit der netten Studentin, die Dir den Unterricht für kleines
>Geld schon zugesagt hat?
Die hat mich angerufen, dass sie ein Praktikum macht und die nächsten
3 Monate nicht kann, danach gerne sagt sie.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
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