Haltung beim Pedalspiel

S

stuenn

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25. Aug. 2008
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Hallo,

bin neu hier im Forum und habe mich auch schon in der Vorstellungsrunde eingetragen.

Ich habe angefangen, neben Klavier, das ich mal studiert habe, auch autodidaktisch Orgel zu spielen.

Beim Pedalspiel habe ich allerdings etwas 'Ausdauerprobleme', will heißen, die Oberschenkel fangen an, sauer zu werden.

Ich bin 1,95m lang, das heißt, ich muss die Beine immer mehr oder weniger angehoben halten und aus dieser Position heraus spielen. Die Oberschenkel können kam mal ausruhen, indem sie auf der Bank aufliegen.

Das geht auch zusätzlich ziemlich aufs Kreuz.

Gibt es da irgendwelche Tips, Haltungsempfehlungen, wie man auch als 'Langer' komfortabler Pedal spielen kann?

Die Orgelbank ist nicht höhenverstellbar. Ich habe schon ein dickes Kissen untergelegt, ist aber nicht optimal. Man sitzt dann auch so hoch über den Manualen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich bin 1,95m lang, das heißt, ich muss die Beine immer mehr oder weniger angehoben halten und aus dieser Position heraus spielen. Die Oberschenkel können kam mal ausruhen, indem sie auf der Bank aufliegen.

Das geht auch zusätzlich ziemlich aufs Kreuz.

Gibt es da irgendwelche Tips, Haltungsempfehlungen, wie man auch als 'Langer' komfortabler Pedal spielen kann?

Die Orgelbank ist nicht höhenverstellbar. Ich habe schon ein dickes Kissen untergelegt, ist aber nicht optimal. Man sitzt dann auch so hoch über den Manualen.

Erstmal herzlich willkommen hier!

Bin zumindest 1.90m lang, habe daher nicht so extrem die Probleme, aber immerhin. Beine mehr oder weniger angehoben halten, sollte man nicht machen, finde ich.

Dickes Kissen ist auch nicht so gut, man sollte besser hart sitzen. Auch wenn die Knie sehr hoch kommen und man hoch über den Manualen sitzt, lege ich bei nicht höhenverstellbaren Orgelbänken Holz unter die Orgelbankfüße. Zur Not tun's auch die Gesangbücher EG oder GL, die liegen meist in ausreichender Zahl herum. Hat für dich vielleicht genau die richtige Dicke. Für mich ist das EG ein paar Zentimeter zu dick, habe für "meine" Übungsorgel mir Holzklötze in der optimalen Dicke besorgt.

Klar ist das nicht optimal, wenn man dadurch höher sitzt, aber da kann man die Beine wenigstens mehr oder weniger frei hängen lassen. Also höher sitzen empfinde ich als das kleinere Übel.

Ich würde übrigens, falls du das noch nicht hast, mir Tanzschuhe besorgen. Die haben eine sehr dünne Ledersohle, sind leicht und genau richtig zum Orgelspiel. Statt da auch noch mit Schuhen spielen, die dickere Sohle haben. Bringt auch noch einen Zentimeter Gewinn...
 
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Hallo Mindenblues,
Du hast aber kostbare Untersetzer für die Orgelbank (1Stk. Gotteslob = € 105,-);)
Im Ernst aber, der Lehrer meiner Frau kommt ganz gut zurecht und ist ein Sitzriese. Er stellt sich die Bank etwas weiter weg, mehr nicht. Meine Frau hat daheim auch Rückenprobleme gehabt. Ich habe 2cm Holz unter die Bank getan und das hat das Problem gelöst.

LG
Klaviermacher
 
Du hast aber kostbare Untersetzer für die Orgelbank (1Stk. Gotteslob = € 105,-);)

Die kath. Kirche scheint ja wirklich einiges reicher zu sein als die evangelische. Im katholischen Mindener Dom liegen die GL-Bücher in GOLDRAND rum!

Also, ich habe bisher nur in evang. Kirchen gespielt, und die EG-Bücher machen überall einen vergleichsweise sehr billigen Eindruck. Außerdem kann man sie ja durchaus noch weiterverwenden.:D
Für meine Übeorgel, wo ich oft dran bin, habe ich Holzuntersetzer. Bücher sind eben die Wahl bei mir, wenn sonst nix Brauchbares rumliegt zum untersetzen.

Im Ernst aber, der Lehrer meiner Frau kommt ganz gut zurecht und ist ein Sitzriese. Er stellt sich die Bank etwas weiter weg, mehr nicht. Meine Frau hat daheim auch Rückenprobleme gehabt. Ich habe 2cm Holz unter die Bank getan und das hat das Problem gelöst.

Also, zum einen - Rückenprobleme bekomme ich, wenn ich beim Orgelspielen ständig einen Buckel mache und nach vorne gebeugt auf die Pedale sehe. Beim Aufrechtsitzen sollte man ja eigentlich keine Rückenprobleme bekommen. Das sehe ich völlig unabhängig von der Sitzhöhe. Oder eigentlich sogar fast im Gegenteil: wenn man höher sitzt, neigt man ja eher zum Buckel bezogen auf das Manual als wenn man niedrig sitzt. Ist beim Klavier genauso, denke ich. Es müssen zumindest andere Rückenprobleme bei deiner Frau gewesen sein als die durch falsche Oberkörperhaltung?

Und, natürlich, wenn man länger ist, stellt man die Orgelbank nicht nur höher, sondern auch etwas weiter. Allerdings, stattdessen die Orgel sehr weit nach hinten zu rücken, so dass man praktisch mit gestreckten Händen spielen muß, verlagert nur das Problem: in dem Fall muss man das Bein zwar nicht ständig anheben, aber ständig nach vorne strecken, genauso wie die Arme.

Ich sehe für große Leute keine Alternative als die Orgelbank sowohl einiges höher zu stellen als auch etwas weiter nach hinten. Wäre auch glücklich, wenn sich was bessres finden würde, weil ich lieber wie in Klavierposition auch bei der Orgel die Unterarme parallel statt nach unten halten würde.:(
 
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Ich würde übrigens, falls du das noch nicht hast, mir Tanzschuhe besorgen. ...

Ich benutze solche Kung Fu oder Tai Chi Schuhe aus Stoff mit etwas stabileren, mehrfach genähten Stoffsohlen. Die Schuhe sind biegsam und kosten nur um die 8 Euro.:smile:

Wie hoch sollte man denn sitzen? Sollen die Beine schon fast baumeln, so daß die Ferse noch die Pedale gut erreicht? Dann müsste ich mir schon recht dicke Klötze besorgen.
 
Ich benutze solche Kung Fu oder Tai Chi Schuhe aus Stoff mit etwas stabileren, mehrfach genähten Stoffsohlen. Die Schuhe sind biegsam und kosten nur um die 8 Euro.:smile:

Diese Schuhe haben sicher keinen Absatz? Für die Technik mit Ferse- und Fußballen-Spiel, was man für romantische Orgelmusik oder allgemein für Pedal-Legatospiel gerne einsetzt, ist aber ein Schuhabsatz sinnvoll. Tanzschuhe haben da eben so ziemlich die Idealabsatzhöhe.

Wie hoch sollte man denn sitzen? Sollen die Beine schon fast baumeln, so daß die Ferse noch die Pedale gut erreicht? Dann müsste ich mir schon recht dicke Klötze besorgen.

Also ich denke auch, es ist optimal, wenn der Fuß gerade so baumelt oder über das Pedal schleift, ohne dass das Pedal gedrückt wird, wenn man ihn waagerecht hält. Sodass man den Fuß nach vorne oder hinten kippt für Ferse- bzw. Fußballen- bzw. Fußspitzespiel. Also, EG-Buch-Dicke (geschätzte 5-6 cm) sollte doch schon was bringen? Aber, 1.95m ist eben auch schon was... Gerade alte Barockorgeln sind leider für normalgroße Leute vom 18.Jhd gebaut, und damals waren alle sehr viel kleiner als heute im Schnitt. Ist schon ein Problem für sehr große Orgelspieler, leider.
 
Schon mächtig eindrucksvoll, der Speed vom Pedalspiel, zumindest sehr virtuos.
Aber weiß nicht, die Schuhe haben schon ungewöhnlich großen Absatz. Barbara Dennerlein nimmt, wenn ich das richtig gesehen habe, auch ähnlich große Absätze.

Ich habe welche von
http://www.diamant.net/index.php3?lang=0
Art. 078-075-028
Kostenpunkt incl. Versand glaube ich knapp 80 €. Aber lieber in eine Tanzschule gehen, da kann man normalerweise Schuhe kaufen und anprobieren.

Hat jemand Erfahrungen mit dermaßen großen Absätzen bzgl. Orgelspiel?
 
Hallo,

bin neu hier im Forum und habe mich auch schon in der Vorstellungsrunde eingetragen.

Ich habe angefangen, neben Klavier, das ich mal studiert habe, auch autodidaktisch Orgel zu spielen.

Beim Pedalspiel habe ich allerdings etwas 'Ausdauerprobleme', will heißen, die Oberschenkel fangen an, sauer zu werden.

Ich bin 1,95m lang, das heißt, ich muss die Beine immer mehr oder weniger angehoben halten und aus dieser Position heraus spielen. Die Oberschenkel können kam mal ausruhen, indem sie auf der Bank aufliegen.

Das geht auch zusätzlich ziemlich aufs Kreuz.

Gibt es da irgendwelche Tips, Haltungsempfehlungen, wie man auch als 'Langer' komfortabler Pedal spielen kann?

Die Orgelbank ist nicht höhenverstellbar. Ich habe schon ein dickes Kissen untergelegt, ist aber nicht optimal. Man sitzt dann auch so hoch über den Manualen.
Kann die Orgelbank nicht mit Klötzen unterlegt - und damit angehoben werden?
Die Beine müssen leicht nach unten abfallen, so dass man in einer Art Kutschersitz sitzt.
LG Atra
 

Hallo Leute, es geht um das Pedalspiel.....!!!!!

Ich bin am Verzweifeln....!!!!!!
Z.B: hat mir meine Piano-Lehrerin bei bringen wollen, wie ich das Pedal bei " C'est le Dagobert" einsetzen sollte..

Ich habe keinen Schimmer wie und ab wann ich das Pedal loslasse und Drücke....
Ich hab das Gefühl das sie das Häkchen schlecht platziert hat...

Ich lerne erst 5 Monaten..

Kann mir jemand irgendwie genau erklären, wie ich und ab wann ich das Pedal hoch und runter Drücke, bei neuen Arkord...

Ich wird mich freuen, wenn man es mir auf den I- Tüpfelchen erklären würde...

Danke Euch, bis dann..
 

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Wenn die rote Markierung zum Pedalgebrauch gedacht ist, dann soll die gerade rote Linie die Zeit kennzeichnen, wo das rechte Pedal gedrückt bleiben soll. Also bei der Einkerbung das Pedal kurz loslassen und wieder runter treten. Hier mit gedrückten Pedal das Stück beginnen, nach der ersten Noten des ersten vollen Taktes nach Kö-- das Pedal kurz lösen und gleich wieder treten, dabei aber die Tasten auf Kö-- gedrückt lassen und zu – ig fest halten. Sonst gibt es beim kurzen Pedalwechsel ein Loch.
Der Text ist ja goldig... Pedal drücken bei Hose aus, oder wie?:D
 
Da hab' ich ja nen dollen Bock geschossen mit meinem Klavierspiel-Pedaltipp :D:D:D:D
 
Dreiklang, das Böckeschießen ist Deine Hauptbeschäftigung hier auf Clavio.
 
Falsch - das Hasenverkloppen ;)
 
Hoho - was für eine schlagfertige und überaus lustige Replik :D :D
 

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