Gute Idee? Betrunken am Klavier !

Ich sage immer: Das Spielen von Jazz wird mit Alkohol besser, das Spielen von Klassik schlechter.

Tom


Aha, jetzt weiß ich endlich, woher dein tolles Spiel auf dem Treffen kam :D

Alkohol und Klavier:
Bis zu 3 Bier kann ich noch ziemlich gut spielen, auch die "normalen" Sachen. Nur sinkt die Trefferquote dabei.

Einmal war ich mit einigen Freunden aus dem Reitverein weg (Ostern?) und da ich immer die einzige war, die nicht richtig trinkt, wurde ich einmal "richtig abgefüllt". Als wir wieder auf "unserem" Hof waren, sind wir ins Haus und ich wurde ans Klavier gesetzt: Ich habe mich beim Flohwalzer die ganze Zeit verspielt und wusste ab der Hälfte nicht mehr, wie es weitergeht :roll:

lG und viel Erfolg bei euren Rotweinexperimenten.
 
wurde ich einmal "richtig abgefüllt". (...) Ich habe mich beim Flohwalzer die ganze Zeit verspielt und wusste ab der Hälfte nicht mehr, wie es weitergeht :roll:
Ich glaub unter "richtig abgefüllt" verstehst du was anderes als ich:D
Ich wäre wahrscheinlich weder in der Lage gewesen aufrecht zu sitzen noch hätte ich überhaupt gewusst, dass ich Klavier "spiele" oder dass das alles überhaupt passiert wär8-)
Ich hab bis jetzt nur vllt 2 oder 3mal angetrunken klavier gespielt.
Also bei mir war das nicht förderlich. Die Genauigkeit sankt mit steigender Geschwindigkeit und ich hatte öfter als gewöhnlich blackouts, wo ich einfach nicht mehr wusste wie es weiter geht.
Also immer schön nüchtern bleiben (wenn man vorhat klavier zu spielen ;-))!

lg bechode
 
@bechode: Laufen ging ohne Unterstützung nicht mehr und da ist dann ganz klar Schluss für mich 8-)
 
Keine gute Idee...

... wenn ich etwas getrunken habe, versagen meine Muskeln,
die Kontrollfähigkeit nimmt ab und ich kann dann nicht mehr sauber spielen.

Deshalb spiele ich nicht vor, wenn ich schon etwas getrunken habe, auch Freunden nicht. Wobei ein Glas Sekt vorweg noch nichts ausmacht.

Aber wer sich Mut antrinken muß, um spielen zu können, ist glaube ich nicht für das Vorspielen geeignet.

Ich finde ja, dass das Klavierspielen eine ähnliche Wirkung wie Alkohol hat,
wenn ich Klavier gespielt habe, bin ich total "high" und voll beseelt.
Wenn ich einen Flügel irgendwo sehe, jucken meine Finger und ich kriege richtig Probleme, wenn ich dann nicht "randarf" ;-)

Deshalb kann ich jetzt auch (da ich wegen Schwangerschaft abstinent sein muß) immer schön brav ans Klavier gehen und mir da "einen anspielen"...(während die anderen ihren Wein trinken)

Geht Euch das eigentlich auch so?

LG K-S
 
Ich war heute Nacht auf einer ziemlich schlimmen Party und ich hab eben mal nachgerechnet, ich hatte 2,26 Promille auf der Party. Hab da auch versucht mit den Fingern auf dem Tisch Klavier zu spielen, aber ich wusste nur noch so grob wie ich meine Hand bewegen musste, aber nicht mehr über welchen Tönen ich das auf dem Klavier hätte machen müssen. Rechnerisch hab ich jetzt noch 1,36 Promille und haben eben nochmal mein aktuelles Übungsstück auf dem Keyboard probiert. Eine Stelle, die ich immer völlig automatisch gespielt habe und im Gegensatz zu den anderen Stellen nie drauf geachtet habe, was genau ich da spiele hab ich vergessen. Ich werde in ein paar Stunden um keine Nachbarn die Ferien haben aus dem Bett zu werfen nochmal runter ans Klavier gehen und schauen ob ich's dann wieder hinkrieg, weil am Keyboard find ich öfter mal nicht auf Anhieb irgendwas, weil die Sitzposition und Perspektive usw. einfach anderst als vor einem Klavier sind.

Mit gottseidank katerfreien Grüßen,

Felix
 
kaum zu glauben, dass man bei so einem Thema noch unterschiedlicher Meinung sein kann...
Beim Klavierspielen gilt grundsätzlich die 0 Promille- Grenze. Kleinste Mengen machen den Weg vom Gehirn zu den Fingern sofort länger und langsamer. Hat mich selbst geärgert, dass ich auf dem ersten Treffen die Reihenfolge nicht eingehalten habe ;-)

Der Hartmut
 
Zwing mich nicht, wieder mit Anti-Ossi-Sprüchen anzufangen...
 
Mit dem Ostkloopapier haben wir alle Arschlöcher rot gekriegt :D
 

...man könnte sich natürlich auch derart vehement vollschütten, dass man es gar nicht erst bis ans Klavier schafft... das schont das Instrument wie auch evtl. Anwesende... :D:D:D
 
...hatte gestern einen langen, fröhlichen Abend mit einem Kollegen. Auf die Frage, was ich denn so spiele, setzte ich mich ans Klavier und hatte nach wenigen Takten einen Totalausfall, :(:(
ich konnte einfach den Anschluß nicht mehr finden...
Grüße
Toni
P.S. eigentlich kann ich das f-moll moment musicaux auswendig und habe es erst kürzlich vor Publikum gespielt...:confused::confused:
 
Heute habe ich mit jemanden gesprochen, der schon lange
Klavier spielt. Er meinte, man solle ruhig vor dem Üben bzw. Spielen
Alkohol trinken, da man dann die Musik "wahrer wahrnimmt" als unbetrunken
und man wesentlich freier spielt und weniger Angst vor Fehler, falschen
Noten, etc. .

musizieren bedeutet immense Konzentration und 100% Beherrschung der Feinmotorik,unter Einfluss von Alkohol ist das alles weg,nicht einmal 1/2 Glas Wein geht da spurlos am Gehirn vorüber.
Einfache Stückchen kann man da sicher runterklimpern,aber ernsthafte Literatur undenkbar.

Ausnahmen gibt es jedoch!

Einige große Künstler waren Alkoholiker,deren Laufbahn endete aber dementsprechend:Josef Hoffmann vielleicht als berühmtestes Beispiel.
Afanassiew war bei einem Konzert angeblich derartig betrunken,dass er sich zur Wand statt zum Publikum verbeugte,das Konzert ging trotzdem nicht schief.
Zur Nachahmung aber sicher nicht empfohlen.
 
Nach einem Glas Sekt oder gar Rotwein schlafe ich sofort ein! Vertrag das überhaupt nicht. Schon ein merkwürdiger Vorschlag...
 
musizieren bedeutet immense Konzentration und 100% Beherrschung der Feinmotorik,unter Einfluss von Alkohol ist das alles weg,nicht einmal 1/2 Glas Wein geht da spurlos am Gehirn vorüber.
Einfache Stückchen kann man da sicher runterklimpern,aber ernsthafte Literatur undenkbar.

Ausnahmen gibt es jedoch!

Einige große Künstler waren Alkoholiker,deren Laufbahn endete aber dementsprechend:Josef Hoffmann vielleicht als berühmtestes Beispiel.
Afanassiew war bei einem Konzert angeblich derartig betrunken,dass er sich zur Wand statt zum Publikum verbeugte,das Konzert ging trotzdem nicht schief.
Zur Nachahmung aber sicher nicht empfohlen.

Da kann ich Dir nur uneingeschränkt zustimmen...klar, Pop, Rock, Jazz..."geben Sie den Mann am Klavier, noch ein Bier" - da wo es gespielt wird, kommt es nicht so sehr darauf an, wenn man beim Ragtime zum Beispiel eben mal daneben haut...ja, ist eben kultig.

Aber schon im gehobenem Cafehaus, wo auch mal seichte Klassik gewünscht ist, kann sich unter Alkoholeinfluß der schöne alte Gassenhauer ändern in "geben Sie den Mann am Flügel, noch mal Prügel"

Bei klassischen Konzerten könnt man unter C2 Einfluß sein Konzert vielleicht noch als Komikernummer ala Lang Lang verkaufen, wenn das Publikum wohlmeinend ist.

Natürlich sind auch alkoholkranke Pianisten bekannt, jene können NUR noch unter Alkohol spielen, jedoch nur Stücke welche bereits im Langzeitgedächtnis gespeichert sind - aber auch da wird man einen Qualitätsabfall bemerken.

Viele Grüße

Styx
 
Schönes Beispiel für klassische Interpretationen wenn man "einen Affen zu sitzen hat" :



Ab der "Friska" wird es extrem auffällig.

Viele Grüße

Styx
 

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