Große Bachwerke

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Lübeck

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19. Okt. 2019
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Ich habe vor, mich bald an ein großes Bachwerke zu wagen. Bisher habe ich Lübecks Präludium in d und Buxtehudes Präludium in d Buxwv 140 gespielt.
Jetzt stellt sich die Frage, welches soll man nehmen?
Meine Anforderungen:

nicht extrem schwer aber definitiv nicht zu leicht

spielbar auf mitteltönigen Instrumenten mit kurzer Oktave bzw. ohne tiefes cis (wobei bei der Fantasie BWV 542
das tiefe cis im Pedal auch oktaviert werden kann)
 
Fang einfach mit den 8 kleinen Präludien und Fugen an. Das C-Dur kannst du auch mal zum Einzug einer Hochzeit spielen. Aus dem Band 2 gleich das Erste, wieder C-Dur ist auch sehr schön.

Gauf! :017:
 
Ich oute mich: ich mag Bach. Er ist neben Bartok mein Lieblingskomponist.

Aber ich mag keine Orgel. Ich steh' nicht auf den Sound - zu laut, zu monströs und klingt immer zu sehr nach kalter Kirche.

CW
 
Das gehört aber zu den anspruchsvollsten Bach'schen Orgelwerken.
Wie wäre es mit BWV 545, 547 oder 532?
Eine mitteltönige Stimmung und kurze Oktave können bei Bach aber generell eine erhebliche Einschränkung bedeuten.
Fang einfach mit den 8 kleinen Präludien und Fugen an.
Die sind aber nicht von Bach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich befürchte, das geht nicht. Von den großen Stücken der Leipziger Zeit 547, 542, 548, 544, 546 oder auch 582 (Passacaglia) ist mitteltönig eigentlich nichts zu holen. Bei 545 bin ich mir gerade nicht so sicher, das habe ich lange nicht gespielt. Man könnte aus den frühen Sachen vielleicht 531 in Erwägung ziehen, das war es dann auch schon.
 
Ich befürchte, das geht nicht. Von den großen Stücken der Leipziger Zeit 547, 542, 548, 544, 546 oder auch 582 (Passacaglia) ist mitteltönig eigentlich nichts zu holen. Bei 545 bin ich mir gerade nicht so sicher, das habe ich lange nicht gespielt. Man könnte aus den frühen Sachen vielleicht 531 in Erwägung ziehen, das war es dann auch schon.
Es gibt Einspielungen aus Hamburg, St. Jacobi, z. B. Triosonaten, BWV 532, 538, 546, 564, 566a. Das ist durchaus noch machbar, die Orgel ist allerdings modifiziert mitteltönig gestimmt.
Jetzt müsste man wissen, ob bei den Orgeln, die @Lübeck im Blick hat, wirklich eine reine Großterz-Mitteltönigkeit vorliegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt müsste man wissen, ob bei den Orgeln, die @Lübeck im Blick hat, wirklich eine reine Großterz-Mitteltönigkeit vorliegt.

Ich habe auch einige wohltemperierte barocke Instrumente in meiner Gegend. Da ich allerdings noch nicht so viele große Stücke spielen kann, wäre es schön, wenn man sie auch auf mitteltönig modifizierten Instrumenten spielen könnte, von denen wir bei uns auch ein paar haben. Es ist allerdings nicht absolut notwendig. Genauer im Blick habe ich unter anderem diese Orgel, wobei die Modifizierung etwas unglücklich gelungen ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Orgel_von_St._Cosmae_et_Damiani_(Stade)#Temperatur
 
Ich habe auch einige wohltemperierte barocke Instrumente in meiner Gegend. Da ich allerdings noch nicht so viele große Stücke spielen kann, wäre es schön, wenn man sie auch auf mitteltönig modifizierten Instrumenten spielen könnte, von denen wir bei uns auch ein paar haben. Es ist allerdings nicht absolut notwendig. Genauer im Blick habe ich unter anderem diese Orgel, wobei die Modifizierung etwas unglücklich gelungen ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Orgel_von_St._Cosmae_et_Damiani_(Stade)#Temperatur
Hast du auch Zugang zur Orgel in St. Wilhadi?
 

Vielleicht ist die Tonart suboptimal bzgl. mitteltönig, aber grundsätzlich würde ich BWV537 für ein schönes etwas größeres Werk, das zu den einfacheren zählt vorschlagen.
Oder die geliebte und gehasste, authentische oder nicht authentische BWV565. Die dürfte auch mitteltönig kein Problem sein und nur ein Ton auf dem Manual fehlen.
 
BWV 542 habe ich im Jahresschlussgottesdienst 2018 gespielt. Was ich am kommenden Dienstag spiele, weiß bis jetzt nur der Geier. Oder so.
Bin offen und dankbar für Vorschläge.

Gauf! :017:
 
Also sind die Werke BWV 538, 543 schon ordentlich schwer? Wobei ich mich bei BWV 543 eher um die Fuge kümmern würde.
Und die Fuge von BWV 542 ist also sehr, sehr schwer?

Also 543 ist jedenfalls sehr deutlich schwerer als 565, auch als die Fuge. Die Fuge ist halt konsequent vierstimmig und liegt deutlich ungünstiger. Dazu ist das Pedal für sich auch bei Weitem schwerer. Ich habe 542 noch nicht gespielt, schätze das aber nochmal eine Ecke schwerer als 543 ein. Wenn ich mich vertu, möge jemand Kompetentes wie z.B. @altermann oder @Axel mich korrigieren.
Also bei bekannten Stücken, die mir jetzt so spontan einfallen, würde ich jetzt mal folgendes Ranking schätzen in Sachen Schwierigkeit:
BWV 548 > BWV 540 > BWV 542 > BWV 552 > BWV 538 > BWV 543 > BWV 582 > BWV 541 > BWV 565 > BWV 537
Wobei der bei Weitem größte Sprung zwischen 541 und 565 zu finden sein dürfte und ich nur 543, 582 und 565 gespielt habe (537 und 541 stehen auf der Agenda).

BWV 542 habe ich im Jahresschlussgottesdienst 2018 gespielt. Was ich am kommenden Dienstag spiele, weiß bis jetzt nur der Geier. Oder so.
Bin offen und dankbar für Vorschläge.

Gauf! :017:

BWV 552? Irgendwie ist das aber auch so herrlich, dass das die Antwort auf alles sein könnte. Ich trau mich nicht so Recht, irgendwann werde ich aber genügend Größenwahn haben, das mal als Langzeitprojekt in Angriff zu nehmen.
 
Passt das Air von Bach zum Jahreschluss? Ich habe da eine Version, Transkription (Orchesterfassung) sofort spielbereit. Es gibt, habe ich auch da liegen, eine Fassung mit obligater Oberstimme. Das sagt mir aber weniger zu. Muss man Silvester laut spielen? Ich bin Fan von leisen Tönen. Lasse aber auch gerne mal die Sau bis zur Schmerzgrenze raus.

Erst mal Gauf! :017: Oder so :super:
 

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