
kreisleriana
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beim Lesen eines der Bücher von Franz Mohr kamen mir mal zwei Fragen an die Klavierbauer hier in den Sinn:
1.)
Mohr schreibt da den sehr schönen Satz (als Erklärung warum Horowitz sich so lange sträubte, sein Instrument revidieren zu lassen):
"[I]Jeder Steinway Flügel hat sein eigenes musikalisches Profil,das mit dem künstlerischen Profil des Pianisten harmonieren muss.Nur äusserste Sorgfalt bei der Reparatur wahrt auch den Charakter des Flügels[/I]."
so weit so klar und schön,beunruhigend für mich:
"nun ist es schwierig,einen Flügel total zu revidieren,ohne dass sich sein Charakter ändert.....man kann einen Flügel nicht beliebig oft einer Totalrevision unterziehen."
das ist doch sehr bedenklich für den Besitzer,oder?
2.)
Die Mechaniken hochwertiger Flügel werden in Europa fast ausschließlich von Renner produziert.
So viel ich weiß,schickt jede Firma ihre genauen Spezifikationen und Anforderungen an Renner und der macht dann 1000x Bösendorfer-Renner Mechanik,1000xSteinway-Renner Mechanik,100x Fazioli-Renner Mechanik usw.in den USA stellt Steinway die Mechaniken selbst her so viel ich weiß.
Warum ist dann jede Mechanik(besonders bei Steinway fiel mir das auf) völlig anders?
Mohr schreibt dazu:
" (es ist ein)Glücksfall dass sich unter hundert Steinway Flügeln einer findet,der sich so regulieren läßt,wie es Gould un d Horowitz liebten" :confused:
Naive Frage eines Laien:warum??? alle Mechaniken stammen doch aus dem selben Werk,hergestellt von den selben Maschinen etc.
Der Klang eines Instrumentes ist ein hochkomplexes Endprodukt tausender Fertigungsänge und verständlicherweise nicht vorhersagbar,aber etwas so "einfaches" wie die Mechanik müsste doch 1:1 reproduzierbar sein.Es müssen ja auch alle 88 tasten das selbe Auslöse-Verhalten haben.
1.)
Mohr schreibt da den sehr schönen Satz (als Erklärung warum Horowitz sich so lange sträubte, sein Instrument revidieren zu lassen):
"[I]Jeder Steinway Flügel hat sein eigenes musikalisches Profil,das mit dem künstlerischen Profil des Pianisten harmonieren muss.Nur äusserste Sorgfalt bei der Reparatur wahrt auch den Charakter des Flügels[/I]."
so weit so klar und schön,beunruhigend für mich:
"nun ist es schwierig,einen Flügel total zu revidieren,ohne dass sich sein Charakter ändert.....man kann einen Flügel nicht beliebig oft einer Totalrevision unterziehen."
das ist doch sehr bedenklich für den Besitzer,oder?
2.)
Die Mechaniken hochwertiger Flügel werden in Europa fast ausschließlich von Renner produziert.
So viel ich weiß,schickt jede Firma ihre genauen Spezifikationen und Anforderungen an Renner und der macht dann 1000x Bösendorfer-Renner Mechanik,1000xSteinway-Renner Mechanik,100x Fazioli-Renner Mechanik usw.in den USA stellt Steinway die Mechaniken selbst her so viel ich weiß.
Warum ist dann jede Mechanik(besonders bei Steinway fiel mir das auf) völlig anders?
Mohr schreibt dazu:
" (es ist ein)Glücksfall dass sich unter hundert Steinway Flügeln einer findet,der sich so regulieren läßt,wie es Gould un d Horowitz liebten" :confused:
Naive Frage eines Laien:warum??? alle Mechaniken stammen doch aus dem selben Werk,hergestellt von den selben Maschinen etc.
Der Klang eines Instrumentes ist ein hochkomplexes Endprodukt tausender Fertigungsänge und verständlicherweise nicht vorhersagbar,aber etwas so "einfaches" wie die Mechanik müsste doch 1:1 reproduzierbar sein.Es müssen ja auch alle 88 tasten das selbe Auslöse-Verhalten haben.