Gleichstufig Stimmen nach Gehör

  • Ersteller des Themas agraffentoni
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DANN sollte es aber auch die interne Programmierung geben: "Automatische Verstimmung einschalten". Programmtechnisch ließe sich das recht leicht machen. Das UPDATE auf die richtige Stimmung könnte dann per Internet vom Händler bzw. Stimmer NACHGEKAUFT werden. Die Instrumente werden "lebendiger" und es gäbe mehr Wertschöpfungsquellen.

Wenn die richtige Stimmung (am besten halbjährlich) nachgekauft werden müsste, würden die Digis einen Vorteil verlieren. (Argument: laufende Kosten)

Die »Lebendigkeit« wäre trotzdem nicht echt, sondern nur vorgegaukelt.

Grüße
Thomas
 
Es gab Untersuchungen, bei denen mit Messgeräten die maximalen Abweichungen guter Stimmer in der Temperaturoktave mit etwa 1 cent vom Ideal ermittelt wurden. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass gute Stimmer sehr nah an die exakt gleichstufige Temperierung herankommen. Gleichwohl ist es auch ein bekanntes Phänomen, dass kaum zwei Klavierstimmer ein Instrument auf dieselbe Art und Weise stimmen werden, denn die Temperatur ist ja nur ein Aspekt.

Ich hab mal Stimmungen (Temperaturoktave) mit Tunelab und Verituner miteinander verglichen. Da sind je nach Instrument (und natürlich Tunelab-Einstellungen) durchaus Abweichungen von 2 Cent drin. Aber interessanterweise kann man beide Versionen als absolut gelungen akzeptieren. Ich stimme jetzt seit 4 Jahren mit Verituner und vorher fast 20 Jahre nach Gehör. Und ich erinnere mich, wie überrascht ich war über meine erste Verituner-Stimmung. Die klang so perfekt, fast schon wie ein Digitalpiano. Heute will ich das allerdings echt nicht mehr missen! Um es nicht zu verlernen, lege ich gelegentlich auch mal wieder eine Temperatur nach Gehör. Da sind auch durchaus mal 2 Cent Abweichungen drin. Andererseits hatte ich auch schon Tage und Instrumente, wo es mir bei allen Tasten gelungen ist, unter 0,5 Cent Abweichungen zu bleiben.
 
Ich hab mal Stimmungen (Temperaturoktave) mit Tunelab und Verituner miteinander verglichen. Da sind je nach Instrument (und natürlich Tunelab-Einstellungen) durchaus Abweichungen von 2 Cent drin. Aber interessanterweise kann man beide Versionen als absolut gelungen akzeptieren. Ich stimme jetzt seit 4 Jahren mit Verituner und vorher fast 20 Jahre nach Gehör. Und ich erinnere mich, wie überrascht ich war über meine erste Verituner-Stimmung. Die klang so perfekt, fast schon wie ein Digitalpiano. Heute will ich das allerdings echt nicht mehr missen! Um es nicht zu verlernen, lege ich gelegentlich auch mal wieder eine Temperatur nach Gehör. Da sind auch durchaus mal 2 Cent Abweichungen drin. Andererseits hatte ich auch schon Tage und Instrumente, wo es mir bei allen Tasten gelungen ist, unter 0,5 Cent Abweichungen zu bleiben.

Das ist doch schonmal eine Aussage!
Danke Tastenscherge!
Grüße
Toni
 
Wenn die richtige Stimmung (am besten halbjährlich) nachgekauft werden müsste, würden die Digis einen Vorteil verlieren. (Argument: laufende Kosten)
Das ist allein eine Frage der Monopolstellung! Außerdem ist es Sinn der Sache, auch außerhalb des Karnevals. Auf ARTE lief kürzlich eine Reportage: Ein Tintenstrahldrucker hatte einen eingebauten Zähler, nach x Blatt meldete sich das Gerät als "INTERN DEFEKT". Denn Chip kann man doch in jedes Gerät einlöten. Man konnte das Gerät per Software reparieren. Kommt bestimmt ein guter Stundenlohn raus oder halt ein NEUKAUF wegen Zeitwertverlust.

Wenn ich ein E-Piano hätte, möchte ich es unbedingt auch stimmen können, damit ich die Kontrolle habe. Es ist eine absolute Erholung Erholung für die Ohren, das Mastertuning von 440 Hz auf 433 Hz zu senken.
 
Ein guter Stimmer scheißt auf cent und ein Stimmgerät, er legt die Temperatur, dabei erkennt der den Charakter der Instruments, paßt die Temperatur dementsprechend an und stimmt dann das Instrument.......

Ja, und dann darf man sich mit Recht Kunsthandwerker nennen.

Im Übrigen behindert das ständige Glotzen auf Anzeigeinstrumente das Hören und die Handhabung des Stimmschlüssels.
 
Ich persönlich stimme nur eine Oktave (meistens c'-h') nach dem Stimmtongerät und lege es dann beiseite. Zum Legen des Quinten- Quartenzirkels ist ein hochwertiges Gerät schon genial, da man schneller zum Ziel kommt. Sollte mal kein Stimmtongerät zur Hand sein - kein Problem, da ich auch so einen guten Q-Q-Zirkel legen kann. Die Oktaven stimme ich dann ausschließlich nach Gehör ein.

Grüße
 
..ich halte es so wie altermann.Ein weitere Vorteil des Stimmgerätes
ist -die leidige Diskussion mit manchen "Künstlern" über die Tonhöhe entfällt.
 

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