Gleiche Note im Violin- und Baßschlüssel. Wie?

Moonlight

Moonlight

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Hi @ all,

ich bin ein absoluter Neuling in Sachen Klavier und wahrscheinlich erscheint hier jedem die Frage ziemlich bescheuert. Ist sie wahrscheinlich auch. Ich traue mich fast gar nicht zu fragen...

Aber trotzdem: was macht man denn, wenn sowohl im Violin- als auch im Baßschlüssel das eingestrichene C steht, also zum gleichzeitigen spielen? Ich schätze, man spielt es halt entweder mit der linken oder der rechten Hand. Aber das klingt irgendwie so leer zum Abschluß. Ist das richtig? Oder was muß ich machen?

Tschuldigt bitte diese Frage, aber ich habe erst seit vorgestern mein Klavier und bin echt ein absolutes Greenhorn... ;-)

Tausend Dank im voraus für eine evtl. Rückmeldung!
Moonlight
 
Hi Moon,
nee, die Frage ist völlig ok. Kannst Du mal grad angeben, um was fürn Stück es sich handelt? Spontan würde ich jetzt auch sagen, Du kannst es Dir aussuchen.
Tosca
 
Hi Tosca,

das Stück heißt Prélude (aus dem Te Teum in D-Dur - Eurovisionsmelodie). Das ist in dem Buch von Hans-Günter Heumann: "Klavier spielen - mein schönstes Hobby - Die moderne Klavierschule für Jugendliche und Erwachsene". Und da ist es der Schlußtakt. Ebenso in der Barcarole (ebenfalls aus diesem Buch).
Ich finde, das klingt irgendwie leer. Hab schon versucht, eine Oktave tiefer dann das C zu spielen... fand ich dann aber auch nicht so den "Bringer" ;-)

Viele Grüße
Moonlight
 
Hi Moonlight,
das Heumann-Buch habe ich leider nicht. Vielleicht hat's sonst einer hier und kann noch etwas dazu sagen.
Das Stück endet ja offensichtlich in C-Dur. Vielleicht kannst Du noch irgendwo E und G mit dazunehmen. Musst Du mal ausprobieren, was da am besten klingen könnte.
Gruß,
Tosca
 
Vielen Dank Toska, werde ich ausprobieren :-)
 
Hi Moonlight,

diese Frage taucht bei mir auch immer wieder mal mit mehr oder weniger gereiztem Unterton auf. Soweit ich mir das mittlerweile zusammengereimt habe – und bei Bach sieht und hört man's wirklich deutlich – stellt diese Schreibweise die unterschiedlichen Stimmführungen besser dar. Hier soll nicht etwa noch was zusätzlich gespielt werden, sondern die Melodielinien überlagern sich halt an dieser Stelle. Oder, Experten?

Tschüs
Wu Wei

PS:(Mit dem Heumann habe ich auch vor 2-3 Jahren den Wiedereinstieg ins Klavierspiel begonnen: Ist nicht so doll. Unbedingt Lehrer nehmen oder zumindest andere Erwachsenen-Klavierschule!)
 
Hi Wu Wei,

ja, den Eindruck habe ich langsam auch, daß die Note nur einmal gespielt werden soll.

Was fandest Du an dem Heumann-Buch nicht so doll? Ich finde es eigentlich ganz gut, habe aber natürlich auch keinen Vergleich. Und einen Klavierlehrer werde ich mir auf alle Fälle nehmen. Nur haben momentan alle Klavierschulen - zumindest hier in HP - Osterferien. Muß ich mich also noch eine Woche gedulden, bis ich das in Angriff nehmen kann.

Viele Grüße
Moonlight
 
Hallo Moonlight,

wollte mal noch 'n Blick in den Heumann werfen, aber der ist wohl schon den Weg ins Altpapier gegangen. Sorry, kann mich nur noch erinnern, dass ziemlich armselige Musik angeboten wurde und methodisch auch alles recht oberflächlich blieb. Soll wahrscheinlich nicht so anstrengend wirken und eine besonders große Käuferschaft anziehen: "Klavierspielen lernen in 14 Tagen". (Bloß gut, dass die Götter noch immer vor den Erfolg den Schweiß gesetzt haben.)

Tschüs
Wu Wei
 
Der Verkäufer meines E-Pianos hat Heumann als "Branchenhure" bezeichnet, weil der einfach alles machen würde... :)

Lassen muss ich ihm allerdings, dass sich die Sachen für gewöhnlich gut anhören. Opernmelodien etc. hat er m. E. oft etwas pfiffiger hingekriegt als früher Krentzlin. Aber manchmal scheint mir bei ihm der Teufel im Detail zu stecken, und ich finde einige Stellen gar nicht so leicht, wie sie aussehen. Und mit den Notenwerten bin ich auch nicht immer ganz einer Meinung mit ihm.

Gruß
Tosca (zu faul zum Einloggen)
 
Hi Tosca, hi Wu Wei,

ach her je... so schlecht denkt Ihr, bzw. Dein Verkäufer (Tosca), von Heumann... Und ich habe mir gleich zwei von ihm gekauft. Ist wohl sowas wie Gerd Gröll für die Gitarre ;-)

Aber gut, ich bin jeden Tag auf's Neue fasziniert, wenn ich ein "neues" Mini-Stück hinbekomme, bei dem ich mir tags zuvor noch die Finger verknotet habe ;-)

Ich freue mich auf nächste Woche, wenn ich endlich mit dem Konservatorium und der Musikschule Kontakt aufnehmen kann zwecks Unterricht. Denn ich finde mein Geklimpere zwar ganz prima, aber ob ich das alles so richtig mache - keine Ahnung ;-)

Übrigens, könnt Ihr mir einen Tipp geben, wie man einen guten privaten Lehrer finden kann? Denn die Musikschule macht um 17.00 Uhr Feierabend... da bin ich gerade mal von der Arbeit zu Hause - wenn ich Glück habe (ich weiß allerdings nicht, ob sich das nur um die offiziellen Öffnungszeiten handelt). Und im Konservatorium, jou, die Dame soll doch etwas eigen sein.

Naja, ich wäre jedenfalls für jeden Tipp sehr dankbar! Die Gelben Seiten waren leider nicht sehr hilfreich.

Viele Grüße
Moonlight

Ps.: Oh, ich schweife gerade vom Thema ab. Sorry hierfür.
 
Hallo Moonlight,

kann Dich gut verstehen. Ich denke auch immer, einer, der das nicht kennt, weiß gar nicht, was für ein tolles Gefühl das ist, wenn plötzlich eine Stelle klappt oder zumindest anfängt zu klappen, an der man sich vorher die Finger ausgebissen hat. Und erst recht, wenn man irgendwann das ganze Stück kann.

Bei meiner Suche nach einer Klavierlehrerin habe ich leider die Erfahrung machen müssen, dass so ziemlich alles, was "offiziell" ist, über die Musikschulen läuft. Das wollte ich aber nicht, weil man da total festgelegt ist mit Zeit und Geld. Da gibt es wirklich nur einen Weg, nämlich Mundpropaganda. Rumfragen, überall. Oft verdienen sich auch StudentInnen gerne etwas hinzu.

Übrigens habe auch ich zwei Heumann-Heftchen. :oops:

Liebe Grüße
Tosca
 

Guten Morgen Moonlight,

ganz gelassen bleiben, ist ja nun keine Schande: Auch ich habe, wie gesagt, über Heumann vom Wühltisch den Wiedereinstieg begonnen. Den lässt man dann einfach mehr oder weniger schnell beiseite, um wirklich zur Sache zu kommen, sprich: Unterricht zu nehmen. Denn ohne läuft der Normalbegnadete Gefahr, in den Niederungen des alltäglichen Übens zu verenden. Ich habe meinen Lehrer über die Jobvermittlung des hiesigen Studentenwerkes gefunden. Der ist zeitlich ganz flexibel und kommt zu mir nach Hause. Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber schau doch mal unter www.studentenwerk-[Name der Hochschul-/Uni-Stadt].de nach, wenn bei dir in der Nähe eine Uni oder Hochschule liegt.

Tschüs
Wu Wei
 
Hi Moonlight,

wenn die Musikschule um 17:00 Uhr schließt, kann das auch bedeuten, dass das Büro um 17:00 Uhr schließt und sie Lehrer haben, die auch später unterrichten. Als ich das erstemal wegen Unterricht angefragt hatte, war ich überrascht, wie flexibel die Unterrichtszeiten sind. Also nicht davon entmutigen lassen!
 
Good Luck :-)

Hi Ihr 3 :-)

vielen Dank für Eure aufbauenden Worte! Mit der Klavierschule bin ich auch recht zuversichtlich... kann ich halt - wie gesagt - erst am Montag anrufen und dann werde ich erfahren, wie flexibel sie sind.

Mit dem Studentenwerk kam ich bisher noch nicht wirklich weiter. Ich sehe da die Chancen auch recht gering, da die nächste Uni halt 30 km von mir entfernt liegt. Aber wer weiß, vielleicht wohnt ja jemand bei mir im Ort und fährt täglich nach HD... Also auch hier werde ich dranbleiben.

Und mit der Mundpropaganda... tja, das ist halt auch echt schwierig, da niemand in meinem Freundes-/Bekanntenkreis Klavier spielt. Aber ich denke, wenn ich mal eine Weile spiele und mit gaaaanz vielen Leuten rede, dann könnte sich auch hier etwas ergeben.

Und nun noch kurz eine kleine persönliche Erfolgsmeldung: Heute habe ich endlich "Good Luck" aus dem Heumann-Buch :lol: fehlerfrei hinbekommen! Ich bin ganz stolz 8)

Liebe Grüße
Moonlight
 
hervorragend!

Hast du es schon mal mit der CD versucht?
 
Hi Hartmut,

das Stück habe ich noch nicht mit CD gespielt. Die anderen (also vorherigen) schon. Klappt auch ganz gut. Aber bei "Good Luck" bin ich noch zu langsam. Muß ich noch zig-mal üben, bis ich die Geschwindigkeit dann auch richtig habe... Aber: ich bleibe natürlich hartnäckig :lol:

Liebe Grüße
Moonlight
 
Das ist sehr empfehlenswert;
zum einen, weil es mit Begleitung mehr Spass macht (klingt einfach nach mehr),
zum anderen, weil es hilft, Rhythmusprobleme aufzudecken.
Vor allem Anfänger neigen oftmals dazu, lange Notenwerte nicht lange genug auszuhalten (keine Ahnung, woher diese "Ungeduld" rührt) und schnelle Passagen langsamer zu spielen, weil die entsprechenden Fertigkeiten fehlen. Beim Spielen mit CD zwingt dich das, den genauen Rhythmus einzuhalten.
Viel Spass noch damit :wink:
 
kleinen Tipp noch für die Geschwindigkeit:

versuche nicht, das fertige Stück auf Geschwindigkeit zu bringen.
Das wird sehr lange dauern, und vor allem: die Spielweise wird sehr unsauber werden, du wirst dir Fehler antrainieren.

Gehe vielmehr wieder zurück und übe die Hände einzeln, bringe sie einzeln auf Geschwindigkeit (am schnellsten geht das, wenn du dir immer nur ein paar Takte vornimmst und diese sehr oft wiederholst).
Erst wenn du hier auf mindestens 120% der angestrebten Maximalgeschwindigkeit bist, dann gehe wieder dazu über, die Hände zusammen zu spielen, das funktioniert dann meist sehr schnell, und du wirst dir vorkommen wie der Chef, wenn du es zum ersten mal mit der CD auf Tempo spielen kannst 8)
 
Hi Hartmut,

hier meldet sich der Chef persönlich :D Dein Tipp ist echt gut! Ich habe es so gemacht und jetzt kann ich es problemlos mit CD spielen und sogar auswendig :D

Mit meiner Musikschule...das soll anscheinend nicht sein. Ich habe am Montag (endlich waren die Osterferien um) angerufen, da war die Lady doch sehr im Streß. Donnerstags haben sie bis 17.00 Uhr auf, ich solle dann vorbeikommen. Somit bin ich heute nach der Arbeit nach Hause gebraust und in die Musikschule gefahren... jou, dort fand ich nur einen Zettel vor: Wg. Krankheit heute geschlossen. :cry: Mal gespannt, wann ich da endlich mal Erfolg habe...

Viele Grüße
Moonlight
 
Herzlichen Glückwunsch!

Die Erfolgserlebnisse motivieren, oder nicht?
Ich mutmasse mal, mit CD zu spielen ist schon deshalb gut, weil es schon früher nach richtig guter Musik klingt. Deswegen finde ich den Heumann zum Einstieg auch gar nicht so schlecht, wenn es einen dann gepackt hat, ist noch genug Zeit, ernsthafteres zu spielen :wink:
 

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