S
Senderson
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- 27. Juli 2014
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- 22
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Hallo,
ich bin hier im Grunde überhaupt null komma null aktiv...und eröffne den Thread eigentlich nur in einer Phase der Depression. Kurz zu mir, 30 Jahre alt, seit 20 Jahren mehr oder weniger autodidaktisch unterwegs ohne Lehrer.
Ich frage mich seit grob 5-7 Jahren eigentlich immer wieder die selbe Frage..und nach der verhauenen Leistung grade eröffne ich diesen Thread. Ich merke eigentlich durchgängig, dass ich seit gut 5 Jahren unverändert die gleiche Leistung am Klavier bringen. Soll heißen, diejenigen Stücke die ich vor 5 Jahren fehlerbehaftet gespielt habe, spiele ich nun immer noch genauso fehlerbehaftet. Und es geht hierbei nicht um technische Fehler wie "vermutlich falscher Fingersatz", sondern es geht darum dass meine Hände einfach nicht die Leistung zulassen, so wie das Stück es eben will. Ein simples Beispiel die 4-5er triller bei La Campanella, da könnte ich Jahrzehnte dran üben und es wäre von Anfang Übungszeit bis Ende Übungszeit die gleiche Sache, einfach weil die Finger nicht mitmachen. Dies ist EIN beispiel aus Dutzenden....
derzeit übe ich ein Game of Thrones Arrangement eines Users namens "amigone" und stelle fest, dass seit Übungsbeginn vor 6 Monaten und Zeitpunkt jetzt exakt die selbe Performance vorliegt, null Veränderung. Das Stück hatte ich zu Beginn 2 Wochen geübt und war dann auf dem selben Niveau wie heute. Die Passage die einfach nicht läuft ist ab 4:21 bis zum Schluss ("
View: https://www.youtube.com/watch?v=9azevaVL1jE
") ... ich kann einfach nicht mit dem selben Tempo diese Hüpfer machen, ich kann es sauber spielen, aber eben deutlich langsamer, sobald ich die Geschwindigkeit erhöhe verspiele ich mich. Das selbe Thema mit dem dritten Satz der Mondscheinsonate, ich finde sie technisch absolut einfach und frage mich ernsthaft wie manche diesen Satz als anspruchsvoll bezeichnen können, sobald ich aber die Geschwindigkeit spielen muss wie Profipianisten in youtube kommen eben doch ab und zu Fehler hinein, ich kann sie aber fehlerfrei in dem Tempo wie Wilhelm Kempff spielen, kein Thema, aber so wie eine Valentina Lisitsa, keine Chance...da ist einfach Sense bei mir mit der Leistung meiner Finger
Daher frage ich mich..(schon seit sehr langer Zeit, aber gesprochen hab ich damit noch mit keinem). Gibt es für uns Pianisten auch diese Grenze wo einfach nix mehr geht. So wie bei einem Läufer/Sprinter der halt irgendwann an seine Grenze kommt (nicht jeder kann 10sec auf 100m laufen egal wie sehr er sich anstrengt), oder wie seht ihr das?
Liebe Grüße
ich bin hier im Grunde überhaupt null komma null aktiv...und eröffne den Thread eigentlich nur in einer Phase der Depression. Kurz zu mir, 30 Jahre alt, seit 20 Jahren mehr oder weniger autodidaktisch unterwegs ohne Lehrer.
Ich frage mich seit grob 5-7 Jahren eigentlich immer wieder die selbe Frage..und nach der verhauenen Leistung grade eröffne ich diesen Thread. Ich merke eigentlich durchgängig, dass ich seit gut 5 Jahren unverändert die gleiche Leistung am Klavier bringen. Soll heißen, diejenigen Stücke die ich vor 5 Jahren fehlerbehaftet gespielt habe, spiele ich nun immer noch genauso fehlerbehaftet. Und es geht hierbei nicht um technische Fehler wie "vermutlich falscher Fingersatz", sondern es geht darum dass meine Hände einfach nicht die Leistung zulassen, so wie das Stück es eben will. Ein simples Beispiel die 4-5er triller bei La Campanella, da könnte ich Jahrzehnte dran üben und es wäre von Anfang Übungszeit bis Ende Übungszeit die gleiche Sache, einfach weil die Finger nicht mitmachen. Dies ist EIN beispiel aus Dutzenden....
derzeit übe ich ein Game of Thrones Arrangement eines Users namens "amigone" und stelle fest, dass seit Übungsbeginn vor 6 Monaten und Zeitpunkt jetzt exakt die selbe Performance vorliegt, null Veränderung. Das Stück hatte ich zu Beginn 2 Wochen geübt und war dann auf dem selben Niveau wie heute. Die Passage die einfach nicht läuft ist ab 4:21 bis zum Schluss ("
View: https://www.youtube.com/watch?v=9azevaVL1jE
") ... ich kann einfach nicht mit dem selben Tempo diese Hüpfer machen, ich kann es sauber spielen, aber eben deutlich langsamer, sobald ich die Geschwindigkeit erhöhe verspiele ich mich. Das selbe Thema mit dem dritten Satz der Mondscheinsonate, ich finde sie technisch absolut einfach und frage mich ernsthaft wie manche diesen Satz als anspruchsvoll bezeichnen können, sobald ich aber die Geschwindigkeit spielen muss wie Profipianisten in youtube kommen eben doch ab und zu Fehler hinein, ich kann sie aber fehlerfrei in dem Tempo wie Wilhelm Kempff spielen, kein Thema, aber so wie eine Valentina Lisitsa, keine Chance...da ist einfach Sense bei mir mit der Leistung meiner Finger
Daher frage ich mich..(schon seit sehr langer Zeit, aber gesprochen hab ich damit noch mit keinem). Gibt es für uns Pianisten auch diese Grenze wo einfach nix mehr geht. So wie bei einem Läufer/Sprinter der halt irgendwann an seine Grenze kommt (nicht jeder kann 10sec auf 100m laufen egal wie sehr er sich anstrengt), oder wie seht ihr das?
Liebe Grüße