Für wen das alles?

Auf wen zielt euer Klavierlernen ab?


  • Umfrageteilnehmer
    179
W

Wu Wei

Dabei seit
5. Mai 2006
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2.421
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3
Mich interessiert, ob ihr Freud und Leid des täglichen Übens, die "Isolationshaft" am Klavier, den zumindest teilweisen Verzicht auf anderen Zeitvertreib auf euch nehmt mit dem Lohn, vor mehr oder weniger großem Publikum spielen zu können, oder ob ihr euch einfach völlig selbst genügt und euer Lustgewinn im stetigen Verbessern eurer pianistischen Fähigkeiten liegt.

Wu Wei
 
Hallo!
Also ich spiele definitiv nur für mich! Ich mag überhaupt nciht vor anderen Leuten spielen, vor allem nicht vor "Fachleuten", weil die meistens nur Technik usw bewerten, und nicht, mit wie viel Gefühl derjenige spielt oder wie viel Zeit investiert wurde. Das finde ich immer ein bisschen schade.
Außerdem traue ich mir gar nicht so richtig zu, vor anderen zu spielen, ich komm schon durcheinender, wenn jemand anders auf einmal ins Zimmer kommt und einen neugierigen Blick über meine Schulter wirft :)
Dann vergess ich auf einmal auch die Noten von Stücken, die ich alleine locker auswendig spiele. :cry:
Naja vielleicht bekomm ich das ja noch in den Griff.

LG Pachanka
 
Bei mir wars immer so:

Früher habe ich nur gespielt und die Familie hat es gehört.
Waren "Klavierkenner" im Haus und ich sollte etwas vorspielen, zitterten meine Hände, ich verspielte mich und war sehr aufgeregt :)
Dann habe ich vor anderen Fremden, welche sich mit Klaviermusik nicht so gut auskannten gespielt und ich habe mich langsam daran gewöhnt.
Nun fällt es mir viel leichter vor anderen zu spielen...
Vielleicht kann man es lernen, die Aufregung abzustellen.
 
ich habe meine Stimme auf Nr 3 gesetzt.
Früher habe ich es gehasst, vor irgendjemandem (vor allem vor meiner Klavierlehrerin) zu spielen. Ich habe mich immer bewertet und kritisiert gefühlt. Meistens schlecht natürlich.
Wenn ich für mich alleine war, hatte ich allerdings Spaß dran.

Mit meinem immensen Alter hat sich das langsam geändert. Klavier spielen ist doch eine darstellende Kunst, und ab einem gewissen Stadium macht das auch anderen Leuten Freude zuzuhören.

Das Problem für mich war, dass diese Einstellung, immer kritisiert zu werden, ein wenig automatisiert war. Ich bin dabei, mich davon zu lösen (und damit auch bewusst Angriffsfläche zu bieten). Ich glaube, gern vor Leuten zu spielen hat viel mit Selbstvertrauen zu tun. Ich lasse Raum für negative aber auch für positive Kritik. Wenn ich gut damit umgehe, bringt mich das erstens weiter, und zweitens habe ich dann auch viel mehr Spass am Vorspielen - mir kann ja nichts passieren. Schlechte Kritik bringt mich nicht um, da es auch andere Dinge im Leben gibt, aus denen ich Sicherheit ziehen kann...

Imk Übrigen habe ich die Erfahrung gemacht, dass mich beim Vorspielen vor "Fachleuten" nie jemand wegen schlechter Technik verrissen hat - obwohl ich oft unsauber spiele. Viel öfter wird anerkannt, wenn ich es schaffe den Charakter eines Stücks gut zu treffen! Schwieriger wird das wahrscheinlich bei Profis, von denen man Perfektionismus erwartet, und die Kritiker sich auf jeden vermeintlichen Schwachpunkt stürzen um nicht zu letzt ihre eigene Fachkundigkeit unter Beweis zu stellen. Es ist keine gute Idee sich von solchen Leuten beeinflussen zu lassen.

Der Hartmut
 
Hi,

also ich habe für Nr. 2 gestimmt. Ich habe zwar eigentlich immer "Publikum", aber das ist nicht präsent in meiner Wohnung. Meine Eltern in der Wohnung über mir hören mich, meine Schwester incl. Family im Nebenhaus und natürlich alle Leute, die vor meinem fast immer offen stehenden Fenster vorbeilaufen, aber die registriere ich ja nicht wirklich als "Publikum", da sie erstens nicht genau zuhören - sondern vielmehr im "Vorbeigehen" horchen und ich sie zweitens ja auch gar nicht registriere, da ich voll auf die Noten und auf die Tasten konzentriert bin.

Wenn allerdings z. B. meine Schwester direkt neben mir steht, dann klappt ein Stück um ca. 50 % weniger gut, als wenn ich es alleine spiele. :? Und vor meinem Klavierlehrer geht meist gar nichts mehr... Da will ich es dann anscheinend immer "besonders gut" machen und meist ist dann schon der 2. oder 3. Ton die totale Pleite :cry:

Dass das so ist ärgert mich irgendwie. Aber ändern kann ich es zunächst einmal auch nicht. Gerade heute hatte ich wieder die "nette" Erfahrung gemacht: ich bin heilfroh, dass ich morgen endlich nach 6 Wochen Ferien wieder Unterricht habe, da ich zig Fragen habe. Einige Liedchen hatte ich ganz doll geübt, da ich sie morgen vorspielen möchte/muss aber heute, als ich sie wieder spielte, feststellen mußte, dass schon heute eigentlich gar nichts mehr geht. :? Hm. :?

Naja, mal schauen, was die morgige Unterrichtsstunde für Überraschungen beinhaltet ;-)

Liebe Grüße
Moonlight
 
Hallo zusammen,
also eigentlich spiele ich überhaupt nicht gern vor Publikum (ich kann ja auch noch nicht besonders viel). Das ist ja fast wie Vorträge halten, das mag ich auch gar nicht.
Ich merke aber, dass ich mich doch daran gewöhnen sollte, vor Zuhörern zu spielen, und seien dies der Klavierlehrer, die Familie oder Freunde. Es ist nämlich auch bei mir so, dass ich in der Klavierstunde bei den Stücken, die ich zuhause im stillen Kämmerlein fehlerfrei spielen konnte, schon bei den ersten Takten hängenbleibe :( . Das soll kein Endzustand sein, darum ist es mein Ziel, auch vor einem kleinem Publikum locker spielen zu können.
 
Ganz klar und eindeutig: ich spiele nur für mich! Ich wollte schon als Kind gerne Klavierspielen; dies war aber leider nicht möglich. Diesen Traum habe ich mir als Erwachsene erfüllt, aber eben nur für mich, ohne anderen etwas beweisen zu wollen.
 
Zitat von Hooly:
[...] aber eben nur für mich, ohne anderen etwas beweisen zu wollen.

Naja, man kann auch aus anderer Motivation gerne für andere spielen. Ich zum Beispiel freue mich, wenn ich anderen damit eine Freude machen kann, oder wenn ich mit dem, was ich spiele den Geschmack des oder der Zuhörer(s) treffe. Außerdem finde ich es interessant, wie anderen bestimmte Stücke gefallen oder wie sie darauf reagieren :)

Viele Grüße,
Elio
 
ich habe auch für "ich spiele nur für mich" gestimmt, Publikum ist mir ein Graus. Aber das kann sich bei mir sehr gut noch ändern: Mit der Klarinette (die ich schon ziemlich lange spiele und auch ein gewisses Niveau habe...) liebe ich es, aufzutreten - Klavier spiele ich ja auch erst ein knappes Jahr und noch nicht so sonderlich gut, vielleicht trete ich mit zunehmendem Können lieber auf! Bei der Klarinette allerdings habe ich noch nie Kommentare zu meinem Ausdruck gehört, die loben immer bloß Tonqualität, Technik usw. - obwohl ich gerade Ausdruck für meine stärkste Seite halt und dies auch meine Lehrer bestätigen...Komisch!
 
Ich habe meine Stimme bei "Ich spiele nur für mich" abgegeben, weil ich ja gerade erst angefangen habe. Mir geht es wie Moonlight, wenn ich Zuhörer habe, bin ich nervös und kann nur 50 % von dem was ich hinkriege, wenn ich allein übe. Ich hoffe allerdings, dass mit zunehmendem Können diese Unsicherheit weniger wird und es dann vielleicht sogar Spass macht für andere zu spielen.
 
Ich spiele gerne vor Publikum, aber auch für mich alleine. Bisher hatte ich noch nicht so viele Möglichkeiten (2 x) vor Publikum zu spielen. Und die fehlende Übung hat sich auch bemerkbar gemacht. Beide Male habe ich mich verspielt. :oops: Die Aufregung eben.... Aber Grundsätzlich finde ich: Es ist ein schönes Gefühl, wenn die gesamte Aufmerksamkeit des Publikums Dir gehört und Du sie mit Deiner Musik sozusagen einfangen kannst. Und das mit dem Hängenbleiben kriege ich auch noch hin. Mein Klavierlehrer sagt, ich soll es üben vorzuspielen. Mich selbst aufnehmen zum Beispiel und/oder allen Bekannten und Familienmitgliedern vorspielen. Jetzt müssen also Brüder, Schwestern, Neffen, Nichten Eltern und Freunde herhalten - die Armen. :wink:

Grüße aus Hamburg
 

Ich spiele gerne vor Publikum, aber auch für mich alleine. Bisher hatte ich noch nicht so viele Möglichkeiten (2 x) vor Publikum zu spielen. Und die fehlende Übung hat sich auch bemerkbar gemacht. Beide Male habe ich mich verspielt. :oops: Die Aufregung eben.... Aber Grundsätzlich finde ich: Es ist ein schönes Gefühl, wenn die gesamte Aufmerksamkeit des Publikums Dir gehört und Du sie mit Deiner Musik sozusagen einfangen kannst. Und das mit dem Hängenbleiben kriege ich auch noch hin. Mein Klavierlehrer sagt, ich soll es üben vorzuspielen. Mich selbst aufnehmen zum Beispiel und/oder allen Bekannten und Familienmitgliedern vorspielen. Jetzt müssen also Brüder, Schwestern, Neffen, Nichten Eltern und Freunde herhalten - die Armen. :wink:

Grüße aus Hamburg
 
Die meiste Zeit spiele ich natürlich nur für mich. Aber ich genieße es auch gelegentlich im Bekanntenkreis vorzuspielen. Allerdings sind das auch Leute, von denen ich weiß, dass sie es mögen. Auf diese Weise fühlt man sich auch nicht unter Druck gesetzt. Überall würde ich mich das auch nicht trauen.
 
Ich spiele am liebsten für mich alleine und achte darauf, dass mich auch keiner hört, wenn ich übe.

Ab und zu spiele ich aber auch was vor, wenn Besuch mich gezielt darum bittet, vor 3 Monaten und letztes Jahr mal vor ca.100 Leuten bzw. einer kleinen Messe erwas vierhändiges. Zweihändig würde ich da nicht was vorspielen.
 
Ich spiele gern vor Publikum, aber auch gerne für mich alleine.
Natürlich wenn ich übe, dann bin ich sehr gern alleine, (damit sich niemand über meine Ausraster amüsieren kann :-D :-D ) und wenn ich einige Stücke schon gut kann, lad ich z.B. meine Freundin ein und wir gehen zusammen in die Kirche und ich spiel ihr etwas vor. Ich kann Kerstin nur zustimmen, denn das Gefühl, dass alle deiner Musik zuhören und du sie begeistern kannst, ist echt unglaublich schön...

Amke
 
also eigentlich spiel ich nur für mich ber wenn ich ein stück richtig gut kann dann spiel ich es auch gern mal vor
 
Mir geht es genauso, ich freu mich, wenn andere sich darüber freuen.
Geli :lol:
 
Spiele gerne so für mich, hab aber auch manchmal fast nix dagegen vor Publikum zu spielen...-aber nur wenn ich das Stück auch gut genug spielen kann....
 
Ich spiele zwar die meiste Zeit nur für mich selbst, aber wenn ich weiß, dass ich ein Stück richtig gut kann und dieses Stück auch gut ankäme, dann reizt es mich natürlich, vor Publikum dieses Stück zu spielen. Ach was hab ich ein Glück, dass Chopin immer gut ankommt :lol:
 

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