Frustriert nach der ersten Klavierstunde

Mein KL ist nicht mein Psychologe. Deshalb werde ich auch meinen Vater nicht erwähnen. Es geht ihn ja nichts an. Mit dem Problem muss ich selber fertig werden.
Wenn diese offensichtlich noch immer im Raum stehende Prägung in früheren Lebenszeiten ein Hindernis beim Musizieren ist, spricht nichts gegen eine Erwähnung im persönlichen Gespräch. Eine kompetente Lehrkraft kann dann ihr Gegenüber besser einschätzen und ihre Unterrichtsmethodik darauf angemessen einstellen. Eingehend erörtern muss man diese Problematik nicht - eine kurze Bemerkung genügt und erleichtert das Miteinander.

Nach der ersten Klavierstunde, kann ich auch noch nicht sagen, ob die Chemie zwischen KL und mir stimmt.
Bei latentem Unbehagen ermitteln, woran es liegen könnte und diese Aspekte bei der nächsten Stunde im Blickfeld behalten. Nicht umsonst werden des öfteren Probezeiten für ein Unterrichtsverhältnis vereinbart, um Zeit für das Bereinigen von Unstimmigkeiten zu haben. Wenn sich der Eindruck bestätigen sollte, dass man offensichtlich eher nicht gut miteinander auskommt, lassen sich die Wege wieder trennen und alle beteiligten Personen können "ihr Gesicht wahren".

LG von Rheinkultur
 
Hallo Tralala,

erstmal herzlich Willkommen hier :-).
Ich finde es super das Du wieder mit dem Klavier angefangen hast, zumal Du ja schon Erfahrungen als Kind gesammelt hast und nicht wie ich komplett bei Null anfängst ;-).

Das Nervös sein und Zittern ist ganz normal. War bei mir auch in den ersten Stunden so. Immerhin schaut mir meine KL ja auf die Finger ;-).
Außerdem ist zittern ein gutes Zeichen für Spannungsabbau. Also lass alles raus und unterdrücke es nicht. Das vergeht!

Kommunikation ist ganz wichtig! Erzähle ihm ruhig wie es für Dich am angenehmsten ist und was Du willst, aber natürlich immer mit Distanz.

Sollte es gar nicht klappen bzw. harmonieren kannst Du immer noch zu eine(r)m anderen KL wechseln. Es gibt doch bestimmt in Deiner Nähe mehrere.

Aufgeben mit dem Klavierspielen auf keinen Fall. Es ist noch keine Meisterin vom Himmel gefallen ;-).

Liebe Grüße
Stephan31
 
Hallo zusammen,
hatte heute meine 2. Klavierstunde. Meine Hände waren heute ruhig. Gut das ich nicht gleich alles hingeschmissen habe. Von der Musik her, bin ich mit dem KL auf der gleichen Wellenlänge. Das ist schon mal gut. Noch traue ich mich nicht, mit Emotionen zu spielen. Ich spiele die Stücke noch zu Vorsichtig aus Angst vor Fehlern. Aber das kommt noch.

Danke euch fürs gut zureden.

@Klein wild Vögelein

Flatulenzen hatte er keine.;-)
 

Diese Einsicht ist gut! :-)

Naja, Geduld ist nicht gerade meine Stärke.

Auch die Geduld


Das sind alles Dinge, an denen man arbeiten kann und Du bist ja guten Willens und Mutes.
:super:

Ich wünsche Dir viel Freude an den Tasten und bei der schrittweisen Erkenntnis, dass man am Klavier immer ruhiger und die Geduld immer größer wird. Man muss es nur wollen und bei Dir ist das ja der Fall.
:-)
 
Hallo
Ich habe auch vor kurzem einen Lehrer Wechsel hinter mir und muss sagen das ich es auch wichtig finde das dann sich sympathisch ist. Ich habe 2 Lehrer in der Probestunde getestet und fand die erste toll , habe aber bei der 2. Lehrerin gemerkt das es doch noch besser passte und habe mich daher für die 2. Entschieden. Rede erst einmal mit deinem Lehrer so offen du möchtest, er wird mit Sicherheit Verständnis haben. Und wenn du merkst es geht nicht dann schau dich noch mal um, ihr habt ja sicherlich probe Zeit oder so was.
 
Hallo Trallala,
bei mir ist es immer noch so, dass ich abends für mein Dafürhalten sehr entspannt spiele, aber sobald meine Lehrerin daneben sitzt verkrampfe ich, kann die Noten nicht mehr lesen, habe einen Blackout nach dem anderen und benehme mich wie ein Grobotoriker.
Ich hatte keinen strengen Vater hinter mir, aber eine Mutter, die wenn ich gespielt habe immer mitgesungen hat und (wenn ich hing) den Ton immer so lange gehalten hat, bis ich wieder dabei war.
Nervig! ehrlich!
Auch heute macht sie das noch: Ich spiele vor, sie singt mit, es fängt schon an mich zu nerven, ich verkrampfe, bleibe hängen und sie HÄLT DEN VERDAMMTEN TON solange bis ich weiter komme. Was nicht immer der Fall ist, weil mir zu dem Zeitpunkt schon der Rauch aus den Ohren quillt.
Oder sie missbraucht mich als Radio und meint, ich soll leise!! im Hintergrund spielen, während sie quasi daneben sitzt.
Die Situation haben wir "Alle Jahre wieder"! In drei Monaten ist es wieder soweit!

Zurück zur Lehrerin.
Sie ist ebenso perfenktionistisch veranlagt, wie ich. Wenn ich also hänge (weil da plötzlich völlig unbekannte Noten stehen ;-) , die ich vorhin noch wusste) souffliert sie und hofft, dass ich im Takt bleibe. Klappt aber nicht, weil ich blockiere. Ich spiel dann meist planlos und blind, bis ich wieder aus der Panikschleife rausgekommen bin. Sie merkt das und lässt mich wiederholen.
Vielleicht sollte ich meine Mutter mal in einer Stunde daneben hocken, dann wüsste meine KL vermutlich alle meine Probleme :konfus: und warum ich bei "Pausen" keine Hilfe verstehen kann.

Was ich sagen will; Der Mensch ist die Summe seiner Erfahrungen. Aus denen kann man nur lernen, wenn man versteht und akzeptiert was falsch gelaufen ist. Es nützt nichts, den Fehler ständig wiederholen zu lassen.
Wenn Du also bei deinem KL im Hinterkopf den Vater hocken hast, dann sag dem KL, dass ihr in der Stunde quasi zu dritt seid, bis der KL nicht mehr den Stellvertreter für den Paps mimt.

.... und zum fluchen beim Üben .... :teufel: ... völlig normal und gesund!!
 
Auch heute macht sie das noch: Ich spiele vor, sie singt mit, es fängt schon an mich zu nerven, ich verkrampfe, bleibe hängen und sie HÄLT DEN VERDAMMTEN TON solange bis ich weiter komme. Was nicht immer der Fall ist, weil mir zu dem Zeitpunkt schon der Rauch aus den Ohren quillt.
Oder sie missbraucht mich als Radio und meint, ich soll leise!! im Hintergrund spielen, während sie quasi daneben sitzt.
Die Situation haben wir "Alle Jahre wieder"! In drei Monaten ist es wieder soweit!
aaah.gif
Oh Graus! Als Kind muss man sich ja leider alles von den Eltern gefallen lassen, aber als Erwachsene solltest Du Dir das verbitten. Droh ihr mit einem Eintrag im nächsten Amnesty-Bericht. :bomb:
 

@firehorse

Ja, ich bin noch in der Probezeit. Das war Voraussetzung für mich.
Ob mein KL sympathisch ist, kann ich noch nicht beurteilen. Er ist auf jeden Fall nett.

@jauchzerle

Oh das ist ja schrecklich. Ja die lieben Eltern. Und dabei meinen sie es gar nicht so. Ja die Blackouts. Als Kind hatte ich an einem Schülerkonzert einen Hänger. Mein Vater hat sich an diesem Abend für mich geschämt und ich bekam zu Hause einen Anschiss, ich hätte zu wenig geübt. Seit dort habe ich mich geweigert an Schülerkonzerten mit zu machen.
 
aaah.gif
Oh Graus! Als Kind muss man sich ja leider alles von den Eltern gefallen lassen, aber als Erwachsene solltest Du Dir das verbitten. Droh ihr mit einem Eintrag im nächsten Amnesty-Bericht. :bomb:
Leider ist die Frau völlig lernresistent.
Sie sieht ja gar kein Problem und hat somit gar keins.
Dieses Jahr wird das so laufen, dass wir unser Programm abspulen (woran wir durchaus unsere Freude haben) und sie mit ihren Wünschen ins leere laufen lassen. Alternativ kriegt sie ein Kazoo unter die Nase geschoben und darf "Oh Du Fröööööhliche" in Dauerschleife vertonen. Dann wird ihr bis zum Vorspielen hoffentlich die Lust am Singen vergangen sein!
Ansonsten hoffe ich, dass mein großer Sohn (spätpubertäre 23 Lenze) ihr in meinem Auftrag mal sagen, dass sie nervt ... auf ihn hört sie meistens eher! (ist halt nicht die Tochter)

Trallala, wann ist die nächste Stunde?
 
@jauchzerle Mit was für Problemen ihr so kämpft... Einfach das Spielen sofort unterbrechen, sobald das erste Fremdgeräusch ertönt. Bei der dritten Störung Abbruch und Ende.
 
Hallo Trallala,
bei mir ist es immer noch so, dass ich abends für mein Dafürhalten sehr entspannt spiele, aber sobald meine Lehrerin daneben sitzt verkrampfe ich, kann die Noten nicht mehr lesen, habe einen Blackout nach dem anderen und benehme mich wie ein Grobotoriker.
Ich hatte keinen strengen Vater hinter mir, aber eine Mutter, die wenn ich gespielt habe immer mitgesungen hat und (wenn ich hing) den Ton immer so lange gehalten hat, bis ich wieder dabei war.
Nervig! ehrlich!
Auch heute macht sie das noch: Ich spiele vor, sie singt mit, es fängt schon an mich zu nerven, ich verkrampfe, bleibe hängen und sie HÄLT DEN VERDAMMTEN TON solange bis ich weiter komme. Was nicht immer der Fall ist, weil mir zu dem Zeitpunkt schon der Rauch aus den Ohren quillt.
Oder sie missbraucht mich als Radio und meint, ich soll leise!! im Hintergrund spielen, während sie quasi daneben sitzt.
Die Situation haben wir "Alle Jahre wieder"! In drei Monaten ist es wieder soweit!

Zurück zur Lehrerin.
Sie ist ebenso perfenktionistisch veranlagt, wie ich. Wenn ich also hänge (weil da plötzlich völlig unbekannte Noten stehen ;-) , die ich vorhin noch wusste) souffliert sie und hofft, dass ich im Takt bleibe. Klappt aber nicht, weil ich blockiere. Ich spiel dann meist planlos und blind, bis ich wieder aus der Panikschleife rausgekommen bin. Sie merkt das und lässt mich wiederholen.
Vielleicht sollte ich meine Mutter mal in einer Stunde daneben hocken, dann wüsste meine KL vermutlich alle meine Probleme :konfus: und warum ich bei "Pausen" keine Hilfe verstehen kann.

Was ich sagen will; Der Mensch ist die Summe seiner Erfahrungen. Aus denen kann man nur lernen, wenn man versteht und akzeptiert was falsch gelaufen ist. Es nützt nichts, den Fehler ständig wiederholen zu lassen.
Wenn Du also bei deinem KL im Hinterkopf den Vater hocken hast, dann sag dem KL, dass ihr in der Stunde quasi zu dritt seid, bis der KL nicht mehr den Stellvertreter für den Paps mimt.

.... und zum fluchen beim Üben .... :teufel: ... völlig normal und gesund!!

Wie wäre es mit folgendem Weihnachtsgeschenk für die Mutter:
Ein Digi (kann ja ein einfaches, gebrauchtes und nicht zu teures sein) samt Gutschein für 10 Klavierstunden?
Und dann setzt Du Dich daneben und "hilfst" ein bisschen? ;-)
 
[emoji15] na das versteh ich nun wieder nicht so recht?
 

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