Frage zu Tonleiter und Pausennotation

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nils1

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Moin,

ich habe eine (für Profis) recht schlichte Frage, die mich gerade beschäftigt.

Ist die folgende Aussage so richtig: "Ein Stück, welches in einer Tonart spielt, (als Beispiel C-Dur) enthält ausschließlich Töne aus der C-Dur Tonleiter".

Vielen Dank und einen zauberhaften Sonntag, Nils
 
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Ist meist ein sehr einfaches Stück (Stille Nacht, Kinderlied, Einaudi und Co...)
Interessanter wird es, wenn es in andere Tonarten ausweicht über Zwischendominanten etc...

Toni

Also ist diese Aussage grundsätzlich nicht anzuwenden? Sie gilt lediglich für "einfache" Stücke, ja?

Apropos.., Einaudi.., einfach? Ich arbeite gerade an Ancora! Gut, ich bin Anfänger..,, aber einfach ist was anderes!:-)
 
Ist die folgende Aussage so richtig: "Ein Stück, welches in einer Tonart spielt, (als Beispiel C-Dur) enthält ausschließlich Töne aus der C-Dur Tonleiter".

Nein, ist falsch.

Zunächst mal solltest Du Dich damit beschäftigen (und ja, das dauert - es erfordert längere praktisch-verstehende Auseinandersetzung mit dem tatsächlichen Phänomen), was "Tonart" überhaupt ist.

Verraten sei, daß Tonart NICHT ist "da sind die und die Generalvorzeichen, also isses X-Dur oder Y-Moll".

Und mit der Komplexität des Stückes hat es auch nichts zu tun.

LG,
Hasenbein
 
Apropos.., Einaudi.., einfach? Ich arbeite gerade an Ancora! Gut, ich bin Anfänger..,, aber einfach ist was anderes!
Nein Eunaudi ist für Anfänger gar nicht leicht - vor allem die ständigen Wiederholungen mit minimalen Veränderungen sind ermüdend und schwer zu verinnerlichen. Das Schlimme daran ist, dass es dann, WENN Du es mal kannst, schnell langweilig wird. Daher mach ICH mir nicht die Mühe. Die ist bei anderen Komponisten besser investiert.
 
Nein, ist falsch.

Zunächst mal solltest Du Dich damit beschäftigen (und ja, das dauert - es erfordert längere praktisch-verstehende Auseinandersetzung mit dem tatsächlichen Phänomen), was "Tonart" überhaupt ist.

Verraten sei, daß Tonart NICHT ist "da sind die und die Generalvorzeichen, also isses X-Dur oder Y-Moll".

Und mit der Komplexität des Stückes hat es auch nichts zu tun.

LG,
Hasenbein

Ok, das beantwortet es schlicht und perfekt. Vielen Dank!
 
Nein Eunaudi ist für Anfänger gar nicht leicht - vor allem die ständigen Wiederholungen mit minimalen Veränderungen sind ermüdend und schwer zu verinnerlichen. Das Schlimme daran ist, dass es dann, WENN Du es mal kannst, schnell langweilig wird. Daher mach ICH mir nicht die Mühe. Die ist bei anderen Komponisten besser investiert.

Ja, es ist wirklich schwer. Ich habe vor einem halben Jahr mit Klavierunterricht begonnen. Ich übe aber sehr viel. Ich habe mit Einaudi angefangen. Ich übe die Noten und spiele dann ohne, wenn ich es kann.

Kein Problem sind bisher, spiele ich so weg: Una Mattina, I Giorni, Nuvole Bianche, Dietro Casa. Allerdings beiße ich mir die Zähne an Ancora aus. Ich sitze seit 4 Wochen dran und bin bei 2:50 Min. von 12!! ARRGGHH:-)
 
Einaudi ist (neben der Tatsache, daß es Trivialmusik ist) denkbar schlecht geeignet, um sich dem Phänomen Tonart (bzw. "was ist eine Tonika") zu nähern.

Dazu sollte man sich mal lieber mit traditionell tonaler Musik (d.h., vereinfacht gesagt, "basiert auf Kadenzen") beschäftigen.
 
Einaudi ist (neben der Tatsache, daß es Trivialmusik ist) denkbar schlecht geeignet, um sich dem Phänomen Tonart (bzw. "was ist eine Tonika") zu nähern.

Dazu sollte man sich mal lieber mit traditionell tonaler Musik (d.h., vereinfacht gesagt, "basiert auf Kadenzen") beschäftigen.

Ja,.., ich weiß. Man sollte.., man könnte. Ich mache nicht alles richtig. Aber ich mache es auch nur für mich und nur zum Spaß.
 
keinen höheren Anspruch an sich selbst? :confused:

Toni

Naja... natürlich habe ich einen Anspruch an mich. Ich möchte, dass es mir Spaß macht. Ich bin 40 Jahre alt..., und habe nicht den Anspruch, der beste Pianist der Welt zu werden. Ich möchte auch keine Konzerte spielen. Ich war sehr lange Gitarrist in einer Rockband. Die unzuverlässigkeit und die Inkompetenz meiner Mitmusiker haben mich immer wieder zur Verzweifelung gebracht.

Nun lerne ich Klavier.., für mich.., zuhause. Ich muss mich auf niemanden verlassen. Ich kann alleine die Musik machen, die ich machen möchte. Und ich muss lediglich mich zufrieden stellen.

Dies ist mein Anspruch. Dieses Instrument.., und die Musik darauf, gehört dieses Mal nur mir.
 

Der kommt doch von ganz alleine. Und mit der Zeit und mehr Literatur auch ein besseres Verständnis für Tonarten.


Ich war sehr lange Gitarrist in einer Rockband.
Oha, dann allerdings verwundert mich ein wenig die schlichte Frage. Akkorde sind Dir dann sicher sehr geläufig.
Einfaches Beispiel: Ein in C-Dur verfasstes Stück könnte z.B. den Akkord C7 enthalten, welcher nach F überleiten soll. Ganz sicher kennst Du diesen Akkord und erkennst auch, dass hier ein "tonleiterfremder" Ton dabei ist.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich habe vor einem halben Jahr mit Klavierunterricht begonnen. Ich übe aber sehr viel. Ich habe mit Einaudi angefangen. Ich übe die Noten und spiele dann ohne, wenn ich es kann.

Kein Problem sind bisher, spiele ich so weg: Una Mattina, I Giorni, Nuvole Bianche, Dietro Casa. Allerdings beiße ich mir die Zähne an Ancora aus. Ich sitze seit 4 Wochen dran und bin bei 2:50 Min. von 12!! ARRGGHH
Auch wenn es "bloß" Eunaudi ist. WENN Du diese Stücke nach einem 1/2 Jahr wirklich halbwegs kannst, bist Du zu beneiden! Glückwunsch. Mir hat mal ein alter Hase (auch Späteinsteiger) bei meinen Anfängen gesagt: 4 Wochen für eine Seite. Da bist Du mit Ancora deutlich besser. Manno! Geduld!!!!
 
lange Gitarrist in einer Rockband. Die unzuverlässigkeit und die Inkompetenz meiner Mitmusiker haben mich immer wieder zur Verzweifelung gebracht.
Kann ich sehr gut nachvollziehen. Das Niveau innerhalb einer Rockband ist bisweilen sehr unterschiedlich. Das sitzt dann einer, der sich gut auskennt mit der musikalischen Terminologie, neben einem, für den Rockmusik hauptsächlich aus Reinhauen besteht. Und der Drummer malt sich auf einen Zettel lauter kleine Eierfiguren als Gedächtnisstütze für seine Einsätze.

Irgendwann macht das dann nicht mehr soviel Spaß.

CW
 
Kann ich sehr gut nachvollziehen. Das Niveau innerhalb einer Rockband ist bisweilen sehr unterschiedlich. Das sitzt dann einer, der sich gut auskennt mit der musikalischen Terminologie, neben einem, für den Rockmusik hauptsächlich aus Reinhauen besteht. Und der Drummer malt sich auf einen Zettel lauter kleine Eierfiguren als Gedächtnisstütze für seine Einsätze.

Irgendwann macht das dann nicht mehr soviel Spaß.

CW

Ja, das meine ich. Ich glaube, ich war immer einer von denen, dazwischen. Ich bin kein Profi- ausgebildeter Musiker, habe nicht die notwendige Grundausbildung. Bin aber trotzdem sehr konkret gewesen. Für mich war es dennoch wichtig, tight zu sein. Auf den Punkt, präzise!

Sicher beherrsche ich die Akkorde auf der Gitarre. Was zum spielen der Gitarre an notenkenntnisen notwendig ist, habe ich mir draufgeschafft. Allerdings ist und bleibt es, einfache Rockmusik, die schön klingen mag, musikalisch jedoch sicherlich nicht das Rad neu erfunden hat.

Wie dem auch sei..., das Klavier und die dazugehörigen Noten fordern mich um einiges mehr. Und dies wollte ich ja auch.
Meine Klavierlehrerin lobt mich auch immer wieder für mein äusserst schnelles Vorankommen. Ich denke jedoch, dass ich kein Wunderkind bin, sondern eher die zeit an der Gitarre etwas hilfreich ist. Da hat man zumindest schon einmal ein Gefühl für Rhythmik, Töne, Tonfolgen und ein gewisses Geschick für die Finger entwickelt.
 
Oha, dann allerdings verwundert mich ein wenig die schlichte Frage. Akkorde sind Dir dann sicher sehr geläufig.
Einfaches Beispiel: Ein in C-Dur verfasstes Stück könnte z.B. den Akkord C7 enthalten, welcher nach F überleiten soll. Ganz sicher kennst Du diesen Akkord und erkennst auch, dass hier ein "tonleiterfremder" Ton dabei ist.

Die Theorie war schon immer mein Problem. Es gibt Momente, da komme ich an einem Klavierstück nicht weiter, nur weil ich zu faul bin, mir einmal die Noten richtig anzugucken. Ich lerne das spielen sehr schnell. Aber auf die Noten, weil es mir viel zu theoretisch ist, habe ich Null Bock:-( das nervt mich selber total!!!!

Zitat meine Klavierlehrerin: "du weißt nicht, was du spielst. Du weißt nicht, warum du es spielst. Aber du spielst es in 4 Wochen besser als andere Schüler nach 5 Jahren. Und dann noch mit falschen fingersätzen."

So ein Lob ist schön. Bringt mich in Sachen Musiklehre aber nicht wirklich weiter:-)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Die Theorie war schon immer mein Problem. Es gibt Momente, da komme ich an einem Klavierstück nicht weiter, nur weil ich zu faul bin, mir einmal die Noten richtig anzugucken. Ich lerne das spielen sehr schnell. Aber auf die Noten, weil es mir viel zu theoretisch ist, habe ich Null Bock:-( das nervt mich selber total!!!!

Zitat meine Klavierlehrerin: "du weißt nicht, was du spielst. Du weißt nicht, warum du es spielst. Aber du spielst es in 4 Wochen besser als andere Schüler nach 5 Jahren. Und dann noch mit falschen fingersätzen."

So ein Lob ist schön. Bringt mich in Sachen Musiklehrer aber nicht wirklich weiter:-)
Falsche Herangehensweise, falsche Lehrerin, und was meint Hasenbein? :cool::cool:

Toni
 
Dennoch wüsste ich gerne mehr über die Theorie
Wenn Du einen halbwegs vernünftigen logischen Unterricht hast, würde ich mir da keine allzu großen Sorgen machen. Das, was Du da praktisch peu à peu lernst, sollte die dabei auftretenden theoretischen Aspekte ebenso peu à peu mitbehandeln.

Musiktheorie isoliert pauken ist ätzend.

CW
 
Also paß ma auf, Nils:

Wenn Du Fußball im Verein spielst oder Schach spielst oder Kochkurse besuchst, dann hast Du doch auch nicht so eine bescheuerte Einstellung "wähwähwäh, ich mach das nur für mich zum Spaß, und ich will deshalb bestimmte Dinge nicht wissen."

Und Du würdest bei obengenannten Hobbies auch nicht von einer von der Praxis getrennten "Theorie" reden. Sondern wüßtest: Für bestimmte Ergebnisse muß man nun mal bestimmte Dinge wissen und können und auch mal den Grips anstrengen und sich konzentrieren und sich was merken und voll dabei sein.

Hobby / Spaßhaben heißt ja nicht, daß man keine Ansprüche stellt - sondern erst, wenn man im Hobby auch auf die ein oder andere Weise gut ist, hat man auch wirklich Freude daran.

Nur bei Klavier willst Du halb schnarchend vor Dich hin dudeln.

Und dafür bezahlst Du auch noch Geld für Unterrichtsstunden.

Du scheinst ansatzweise schon selber zu sehen, daß das reichlich dämlich ist, oder? Also hör auf mit solchen Rationalisierungssprüchen wie "jeder hat halt seine Art" und stell Dich der Realität.

LG,
Hasenbein
 

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