Frage an alle interkonfessionellen Kollegen

  • Ersteller des Themas Werschtfried
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Ich dachte die sind reich.
Vor deren Schulden hörte ich noch nichts.

Nee, einen überschuldeten Eindruck machen die auf mich nun wirklich nicht, wenn ich mir mal so deren Bauten anschaue - die wirken jetzt ned gerade wie 08/15 Glas-Stahl_Beton Billigkisten. Auch die Mitglieder Stimmkunden welche ich bisher hatte, machten jetzt alles andere als einen ärmlichen Eindruck.

Viele Grüße

Styx
 
Ich habe kürzlich in Erwartung gigantischer Honorare erstmals seit über 20 Jahren wieder zwei ev. Godis gespielt. Was dann auf dem Konto ankam, war allerdings kaum mehr als für das kath. Pendant, leider. War allerdings auch keine Pfarrgemeinde, sondern Altenheim und Krankenhaus, da gelten wohl andere Sätze. Mir ist die kath. Liturgie aber wesentlich lieber, auch weil ich da 1000mal mehr Erfahrung mit habe, da kommts mir deshalb auf ein paar Euro mehr oder weniger nicht an. Und weil ich auch 100mal mehr Kontakte zu meiner Stammkonfession habe, würde es mit dem exklusiven Spielen bei den Evangelen eh nix werden.
Was die Kasualien angeht: Das meiste Geld verdiene ich mit Trauerfeiern, da bekomme ich für 15-25 min. und die mehr oder weniger immer gleichen 3 Stücke fast das 3fache wie für eine Sonntagsmesse.
 
Ich bekomme irgendwie für alles die gleichen Beträge, weil hier nach Zeit abgerechnet wird. (Ist mir grad mal so aufgefallen)
 
@Werschtfried wie lang sind die ev. Gottesdienste bei euch denn?
Also normalerweise etwa 40 Minuten. Wir haben auch eine reformierte Pfarrerin bei uns. Wenn sie predigt, dauert das natürlich ein bisschen länger. Für einen Gottesdienst werden 2,5 Stunden (inkl. Vorbereitungszeit) berechnet. In der katholischen Kirche bekommt man in unserem Bistum pro Gottesdienst 1,25 Stunden angerechnet. Das empfinde ich als zu wenig. Und nochmal: Es geht hier nicht um Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit (Hochzeiten und so), da wir hier wahrscheinlich alle unsere Honorare unabhängig von der Konfession berechnen oder etwa nicht?

Und nochmal zu anderen Religionen und Konfessionen (war eigentlich gar nicht geplant, dass hier ein Off Tpoic entsteht): Ich denke schon, dass wir in einer relativ liberalen Gesellschaft leben. Das finde ich auch gut, aber viel zu oft wird der Grundsatz "Jeder soll auf seine Fasson selig werden" als "Mir ist es total EGAL, was andere Leute denken/glauebn" gelebt, ich glaube das nennt man "freundlicher Egoismus". Und ich finde das falsch. Es gibt einfach auch Richtungen, wo man einfach sagen muss: Das ist falsch, das geht nicht. Und die Zeugen Jehovas sind ein gutes Beispiel dafür, denn das sind Menschen, die sich als Christen bezeichnen ohne irgendwelche karitativen Dienste leisten, weil ja bald sowieso die Welt untergeht. Außerdem werden dort Mitglieder unter extremen psychischen Druck gesetzt, wenn sie nicht nach den Vorstellungen der Wachturmgesellschaft leben. Tut mir Leid, aber da muss ich als (katholischer) Christ einfach sagen: Das ist falsch, auch wenn dies nur meine persönliche Ansicht widerspiegelt.
 
Was ich seltsam bei den Zeugen finde, daß sie Alkohol strikt ablehnen - wenn denn die Welt ohnehin untergeht, kann man es doch auch noch einmal so richtig krachen lassen, oder? Aber mei, i hob ja eh koa Ahnung ned von Religionen...:rauchen:

Viele Grüße

Styx
 
Es geht hier nicht um Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit (Hochzeiten und so), da wir hier wahrscheinlich alle unsere Honorare unabhängig von der Konfession berechnen oder etwa nicht?

Ich bekomme Hochzeiten genauso bezahlt wie Gottesrienste, Andachten, Taufen etc., da es bei mir wie gesagt nur um die Zeit geht. Außer natürlich das Brautpaar hat Extrawünsche wie Solistenbegleiting, dann müssen die draufzahlen :-D

40 min für einen Gottesdienst ist wirklich nicht lang. Unser geht normalerweise 60 min, mit Abendmahl 75 (und da wird an Liturgie schon ordentlich gespart).

Was ich seltsam bei den Zeugen finde, daß sie Alkohol strikt ablehnen

Tja Styx, das wär wirklich kein Leben für dich;-)
 

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