Flügelkauf: Möglichst viele Instrumente anspielen!

Um es mal auf den Punkt zu bringen: Ich kann mir nicht einmal ansatzweise vorstellen, dass es die Notwendigkeit eines solchen Vorvertrages gibt.

Ich höre das zum ersten Mal und kenne inzwischen genügend Hersteller und deren eigentlichen Räumlichkeiten mit teuren Instrumenten und kann guten Gewissens sagen, dass man bei keinem von denen eine Kaufverpflichtung unterschreiben muß, um irgendein Instrument anzuspielen.

Diese Vorstellung erscheint mir zu absurd, als dass sie wahr sein kann. Ich stelle mir gerade vor, wie wir den Verkaufsraum für Instrumente der Concert-Serie abschließen und ein Hinweisschild anbringen, dass man die darin enthaltenen Instrumente erst dann anspielen darf, wenn man sich vorab schriftlich zum Kauf verpflichtet.

Unsere Kollegen aus Hamburg, Bayreuth, Leipzig, Rellingen würden sich wahrscheinlich totlachen und sich über das zusätzliche Neugeschäft freuen.
 
Von der erstgenannten Auswahl hätte ich wahrscheinlich am meisten Sympathie für den Förster.
Bei japanischen Instrumenten ist das bei mir Kopfsache, ich habe auf zu vielen knüppelhart intonierten, schäbigen Kawais und Yamahas, die in Musikschulen etc. standen gespielt und bin vorgeschädigt. Wenn ich den Schriftzug sehe, klingt das im Kopf schon nicht mehr.
 
Das würde dann eher unbezahlte Mehrarbeit: Was glaubst du, wie viele Leute sich bei den Firmen im Auswahlsaal durchspielen würden?

Nicht allzuviele. Die meisten Menschen haben erheblichen Respekt davor, dass auf dem Flügel ein Preisschild von 150.000 EUR steht. Es mag Ausnahmen geben, die eine halbe Stunde lang 'Hänschen Klein' abwechselnd auf allen Instrumenten spielen, aber da kommt dann doch irgendwann mal jemand und spricht mit dem potentiellen Kunden.

Ändert nichts daran, dass unser Showroom offen ist und jeder, der will, sich auch einmal auf einem D 282 austoben kann, auch wenn er nicht unbedingt Kaufabsicht hat. Wir vertrauen darauf, dass der Eindruck ein positiver ist und auch darüber geredet wird.
 
Von der erstgenannten Auswahl hätte ich wahrscheinlich am meisten Sympathie für den Förster.
Bei japanischen Instrumenten ist das bei mir Kopfsache, ich habe auf zu vielen knüppelhart intonierten, schäbigen Kawais und Yamahas, die in Musikschulen etc. standen gespielt und bin vorgeschädigt. Wenn ich den Schriftzug sehe, klingt das im Kopf schon nicht mehr.

interessant:

Bei manchen klingt der abgespielteste Steinway, wenn sie den Schriftzug sehen.

Ich spiele die Instrumente zuerst an und denke mir dann anschließend meinen Teil. Macht meiner Meinung nach mehr Sinn.

Ich habe bis 2006 schon hunderte Bösendorfer, Yamaha, Kawai, Steinways etc Flügel gespielt, aber noch keinen Shigeru Kawai. Nach 5-10 Minuten war ich mir sicher und habe den Flügel 2 Tage später gekauft
 
Es geht hier nicht um den Showroom, sondern um die Zentrale oder Fabrik

das sind ja keine Geschäfte

und Wien oder Hamburg sind ja auch nicht Seifhennersdorf....

da kommen doch viele aus der ganzen Welt angereist

Bei Bösendorfer kann ja in Wien auch jeder anspielen, aber nicht in der Fabrik

Nicht allzuviele. Die meisten Menschen haben erheblichen Respekt davor, dass auf dem Flügel ein Preisschild von 150.000 EUR steht. Es mag Ausnahmen geben, die eine halbe Stunde lang 'Hänschen Klein' abwechselnd auf allen Instrumenten spielen, aber da kommt dann doch irgendwann mal jemand und spricht mit dem potentiellen Kunden.

Ändert nichts daran, dass unser Showroom offen ist und jeder, der will, sich auch einmal auf einem D 282 austoben kann, auch wenn er nicht unbedingt Kaufabsicht hat. Wir vertrauen darauf, dass der Eindruck ein positiver ist und auch darüber geredet wird.
 
Um es mal auf den Punkt zu bringen: Ich kann mir nicht einmal ansatzweise vorstellen, dass es die Notwendigkeit eines solchen Vorvertrages gibt.

Ich höre das zum ersten Mal und kenne inzwischen genügend Hersteller und deren eigentlichen Räumlichkeiten mit teuren Instrumenten und kann guten Gewissens sagen, dass man bei keinem von denen eine Kaufverpflichtung unterschreiben muß, um irgendein Instrument anzuspielen.

Diese Vorstellung erscheint mir zu absurd, als dass sie wahr sein kann. Ich stelle mir gerade vor, wie wir den Verkaufsraum für Instrumente der Concert-Serie abschließen und ein Hinweisschild anbringen, dass man die darin enthaltenen Instrumente erst dann anspielen darf, wenn man sich vorab schriftlich zum Kauf verpflichtet.

Unsere Kollegen aus Hamburg, Bayreuth, Leipzig, Rellingen würden sich wahrscheinlich totlachen und sich über das zusätzliche Neugeschäft freuen.

Bei Yamaha und Kawai kann man in der jeweiligen Europa-Niederlassung nicht einfach rein spazieren und Flügel spielen, dafür gibt's ja Händler - da werden , wenn überhaupt, nur Auswahlen angeboten für schon gekaufte Instrumente .
 
Von der erstgenannten Auswahl hätte ich wahrscheinlich am meisten Sympathie für den Förster.
Bei japanischen Instrumenten ist das bei mir Kopfsache, ich habe auf zu vielen knüppelhart intonierten, schäbigen Kawais und Yamahas, die in Musikschulen etc. standen gespielt und bin vorgeschädigt. Wenn ich den Schriftzug sehe, klingt das im Kopf schon nicht mehr.

Liegt in vielen Fällen wohl leider an der Pflege der Instrumente. In der Preisklasse eines neuen Förster und ähnlichem entscheiden sich die meisten europäischen Musik-Institutionen trotzdem in den meisten Fällen für Yamaha und Kawai .
 
@OE1FEU Hier geht einiges Durcheinander. Marlene hat sich mit ihrem Beitrag auf meinen Flügelkauf, bei dem sie mich begleitet hat, bezogen. Ich hatte einen SK 5 beim Händler angespielt, der mich wirklich begeistert hat. Ich hatte schon vorher viel Gutes von den Shigerus gehört, meine Erwartungen wurden da noch übertroffen. Der SK 5 war aber von der Größe her für den vorgesehenen Stellplatz bei mir zu groß, unabhängig vom Preis, der mein vorgesehenes Budget gesprengt hätte. Ich war mir aber sicher, dass ich mit einem Shigeru glücklich werden würde, daher wurde mir von meinem Händler angeboten, dass man mir mehrere SK 2 und SK 3 zur Auswahl in der Europazentrale in Krefeld-Fichtenhain hinstellen könnte. Ich habe dann dort aus 6 Instrumenten meinen Flügel ausgesucht und ich habe diese Entscheidung noch nicht eine Sekunde bereut:super::musik064:. Das ist ja etwas anderes als ein Showroom, bei dem immer eine Auswahl an Instrumenten zum Verkauf steht.
 


Eigentlich nicht. Hier stand die Behauptung im Raum, dass man einen Vorvertrag unterschreiben müsste, um überhaupt mal auf einem solchen Flügel in Krefeld zu spielen. Da das bisher nicht widerlegt wurde, tue ich nochmals kund, dass ich das für völlig absurd halte.

Und in unserer Zentrale in Berlin gibt es halt den Showroom, wo immer zwischen drei und acht D-Flügeln stehen, die jeder auch anspielen darf. Und wenn man sich rechtzeitig anmeldet, dann kann man auch nach Seifhennersdorf in die Fabrik fahren, dort eine Führung bekommen und natürlich auch die fertigen Flügel anspielen.

Würde mich wundern, wenn andere Klavierhersteller nicht genau so verfahren würden,
 
Eigentlich nicht. Hier stand die Behauptung im Raum, dass man einen Vorvertrag unterschreiben müsste, um überhaupt mal auf einem solchen Flügel in Krefeld zu spielen. Da das bisher nicht widerlegt wurde, tue ich nochmals kund, dass ich das für völlig absurd halte.

Und in unserer Zentrale in Berlin gibt es halt den Showroom, wo immer zwischen drei und acht D-Flügeln stehen, die jeder auch anspielen darf. Und wenn man sich rechtzeitig anmeldet, dann kann man auch nach Seifhennersdorf in die Fabrik fahren, dort eine Führung bekommen und natürlich auch die fertigen Flügel anspielen.

Würde mich wundern, wenn andere Klavierhersteller nicht genau so verfahren würden,

Nochmals, Kawai Europa in Krefeld ist kein Händler und auch keine Fabrik. Sie haben keinen Showroom, in dem immer alle Modelle stehen. Stehen in eurem Showroom denn neben 3 bis 8 D auch jeweils 3-8 S, M, O, A, B und C? Dann beglückwünsche ich euch zu euren Räumlichkeiten. Es gibt einige Händler in NRW, die Shigerus im Laden stehen haben, die man dort anspielen kann, das muss man nicht in der Europazentrale in Krefeld tun.
 
Ja. Ich durfte da bis jetzt immer spielen. War aber schon länger nicht mehr dort
Also auch ohne Miete für einen Übungsraum?
Ich war vor etwa einem Jahr dort und habe die Modelle 280VC und 214VC, die beide im größeren Übungsraum stehen, gespielt.
Außerhalb, im Eingangsbereich, standen noch zwei oder drei Flügel und ein Pianino, aber ich denke nicht, dass man diese ad hoc nach Lust und Laune testen kann.
 

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