Flügel, Klavier, Digi - was steht bei euch?

  • Ersteller des Themas Sabrina-von-der-Ostsee
  • Erstellungsdatum

Welches Instrument steht bei dir zu Hause?

  • Klavier

    Stimmen: 16 16,8%
  • Flügel

    Stimmen: 12 12,6%
  • Digitalpiano

    Stimmen: 25 26,3%
  • Klavier und Flügel

    Stimmen: 8 8,4%
  • Klavier und Digitalpiano

    Stimmen: 18 18,9%
  • Flügel und Digitalpiano

    Stimmen: 10 10,5%
  • Alle 3

    Stimmen: 6 6,3%

  • Umfrageteilnehmer
    95
Vermutlich habe ich die Eingangsfrage des Threads nicht klar genug umrissen. Natürlich wäre es auch spannend zu erfahren, welche anderen Instrumente im Hause stehen.
Bei Kaufentscheidungen zum Klavierspiel wird aber i.d.R. zwischen Digi, Flügel und Klavier entschieden. Chembalos und Spinette sowie Orgeln funktionieren und klingen da ja schon anders. Und was ein Regal ist, das weiß ich gar nicht 😅 Und ich denke zumindest, wer Klavier spielt, spielt auf einem der 3 in der Umfrage genannten Optionen und hat die anderen Instrumente eher zusätzlich.
Mit der Frage bezweckte ich also eigentlich herauszufinden, da "alle" so auf den Flügel schwören (verständlicherweise), bei wievielen dieser im Vergleich zum Klavier denn tatsächlich im Haus steht.
@agraffentoni
 
Also dein jetziges Heim sieht ja unglaublich aus. Die beiden Flügel passen perfekt hinein. Wie ist die Akustik?
Ist das vor 3 Jahren neu gebaut worden (und demnach unter Berücksichtigung der vorhandenen Flügel?)

Ideen muss man haben 👍.
Grüße
Presto

Hier kannst du alles über @Marlenes Planung und dem Bau des Hauses um ihre Flügel herum nachlesen.
 

Infolge der offenen Bauweise habe ich recht viel Hall, es klingt ein wenig nach Kirche. Aber dem Flügelklang tut es gut. Ein Akustikvorhang im UG (glatte Wände, Fliesenboden) umkleidet die freistehende Treppe und reduziert den Hall etwas.


Der Rohbau wurde vor 3 ½ Jahren fertiggestellt.

und demnach unter Berücksichtigung der vorhandenen Flügel?

Die Architektin wollte den Grundriss ändern und das Haus verkleinern, weil es nicht auf den Baugrund gepasst und zu nah an der Straße gestanden hätte. "Kommt überhaupt nicht in Frage!", habe ich abgewehrt, "dann würden die Gäste meiner Treffen sich zwischen Flügel und Treppe hindurchquetschen müssen. Der Flügel geriete in Gefahr, durch eine Jeansniete oder dergleichen zerkratzt zu werden!". Also wurde das Haus auf einen ebenerdigen "Keller" gestellt und kragt nach hinten über die Berme (das ist eine Stufe im Hang) aus. Im "Keller"/EG befindet sich jeweils seitlich des Einganges die Garage und der Fahrradraum.

Ich habe auch sehr genau darauf aufgepasst, welche Fenstertüren zum Balkon geöffnet werden können und wo es Festelemente gibt - auch in Hinblick auf meine Treffen. Die Flügel sollten beim Gang auf den Balkon keinen Zug bekommen.

Die Jalousien erforderten die nächste Überlegung (Süd-West-Lage des Hauses).


Ich hatte z.B. die Idee, einen Wasseranschluss für den Luftbefeuchter installieren zu lassen, damit ich das Wasser nicht schleppen muss. Aber diesen Gedanken habe ich recht schnell wieder verworfen. Das Tragen des Wassers ist aber kein Problem, alle zwei Tage fülle ich neun Liter nach.

Es gab wirklich vieles zu bedenken und in einer sehr wichtigen Angelegenheit habe ich mich vehement gegen den Rat der Architektin und des Tiefbauers gestemmt. Noch heute bin ich fassungslos, dass sie mir dazu geraten haben. Meine Verweigerung hat damals Kopfschütteln und Unverständnis verursacht. Aber inzwischen haben mehrere Fachleute (inklusive des ausführenden Tiefbauers) zugegeben, dass ich - obwohl absoluter Laie (allerdings lernt man viel beim Bauen) - Recht hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe, alle Antwortmöglichkeiten abgedeckt zu haben.
Ich habe ein MIDI-Keyboard mit Pianoteq als "Klavierklangmaschine", also das ist nicht abgedeckt, denn das ist kein Digitalpiano. Im Rahmen dieser Umfrage würde ich mich aber unter Digitalpiano rechnen, auch wenn das nicht ganz korrekt ist.

Ja, die Tendenz zum Flügel und sogar zum Zweitflügel ist hier im Forum deutlich erkennbar. ;-)Als ich das erste Mal hier ins Forum kam. dachte ich deshalb spontan: Ist das nur ein Forum für Millionäre? :-DAber so ist es wohl nicht. Von hier aus betrachtet, wo ich lebe, ist jeder, der sich einen Flügel leisten kann, ein Millionär, aber in Deutschland sieht das etwas anders aus. Auch wenn ein Flügel eine solche Stange Geld kostet, dass ich mir das schon überlegen würde. Auch wenn ich mir noch sehr so einen wünschen würde. Andererseits: Je älter man wird, desto mehr merkt man, dass man sich über unnötige Ausgaben oder sogar über durch zu großen Enthusiasmus verlorenes Geld weniger ärgert als darüber, Chancen, die man hatte, nicht genutzt zu haben. Insofern: Auf zum Drittflügel! :lol:
 
ich vermisse Pfeifenorgel und (Druckwind)Harmonium?
Welche exotischen Instrumente kommen denn noch, die anscheinend alle unter die Kategorie "Flügel, Klavier, Digi" fallen, nach der Sabrina hier gefragt hat? :-DBisher dachte ich immer, eine Orgel ist eine Orgel und ein Klavier ist ein Klavier. Ganz zu schweigen von Harmonium. Oder Regal. Ich dachte, darauf stellt man Bücher.
 
Hallo, ich lese hier oft bei Kaufberatungen, dass grundsätzlich "immer" (egal, ob das Teil der Frage war oder nicht 😄) zu Flügeln geraten wird (kann ich verstehen).
Kann ich auch verstehen. Aber ich glaube, dass das auch daran liegt, dass viele Leute, die auf akustische Instrumente schwören, sich noch nie mit den aktuellen, modernen Digitalpianos beschäftigt haben. In den letzten 5 Jahren hat sich da unheimlich viel getan. Das ist nicht mehr mit den Modellen von vor 10 oder 20 Jahren zu vergleichen.
Dennoch ist ein Digi kein Klavier oder Flügel, das steht völlig außer Frage. Nur denke ich manchmal, wenn ich auf meinem wirklich guten VPC1 spiele und dann ein altes Klavier anspiele, dass ich doch sehr froh bin, meine Tasten zu haben und nicht die von dem alten Klavier oder Flügel. :-)
Aber meine Situation ist natürlich auch eine besondere. Hier gibt es praktisch keine Klaviere und schon gar keine Flügel. Und wenn, sind die Instrumente meist in einem sehr schlechten Zustand aufgrund des Klimas. Wenn man in einem klimatisch herausfordernden Gebiet lebt, ist die Frage eben immer: Was ist machbar? Und was hat überhaupt Sinn bei diesen Wetterbedingungen und Häusern ohne Isolation und Heizung mit papierdünnen Glasfenstern und höchst undichten Türen? Diese klimatische Frage stellt sich in Deutschland eher weniger.
 
Kann ich auch verstehen. Aber ich glaube, dass das auch daran liegt, dass viele Leute, die auf akustische Instrumente schwören, sich noch nie mit den aktuellen, modernen Digitalpianos beschäftigt haben. In den letzten 5 Jahren hat sich da unheimlich viel getan. Das ist nicht mehr mit den Modellen von vor 10 oder 20 Jahren zu vergleichen.
Dennoch ist ein Digi kein Klavier oder Flügel, das steht völlig außer Frage. Nur denke ich manchmal, wenn ich auf meinem wirklich guten VPC1 spiele und dann ein altes Klavier anspiele, dass ich doch sehr froh bin, meine Tasten zu haben und nicht die von dem alten Klavier oder Flügel. :-)
Aber meine Situation ist natürlich auch eine besondere. Hier gibt es praktisch keine Klaviere und schon gar keine Flügel. Und wenn, sind die Instrumente meist in einem sehr schlechten Zustand aufgrund des Klimas. Wenn man in einem klimatisch herausfordernden Gebiet lebt, ist die Frage eben immer: Was ist machbar? Und was hat überhaupt Sinn bei diesen Wetterbedingungen und Häusern ohne Isolation und Heizung mit papierdünnen Glasfenstern und höchst undichten Türen? Diese klimatische Frage stellt sich in Deutschland eher weniger.
Mir ging es da genauso. Ich hab mich letztes Jahr für ein gutes Digi (Kawai NV 5, digitaler Hybrid) entschieden und fand den klanglich um Welten besser als den Flügel, den wir in der Aula unserer Schule haben. Nun war mir das Digi aber doch ein wenig seelenlos und ich bin gerade erst auf Klavier umgestiegen. Das sind doch nochmal Welten zwischen einem sehr guten Digi und einem (guten) Klavier (und beim Aussuchen saß ich natürlich auch an ein paar Flügeln im Geschäft, die waren natürlich nochmal eine Spur toller!)
Darf ich fragen, was du in Afrika "machst"? Das ist ja spannend!
 
Hab ein Digi und einen selbst entwickelten Synthesizer. Und bin taub genug, dass ich mir denke, mit den Jahren der Pandemie sinken halt die Ansprüche. Allerdings, die Wonne, mit selbstgemachtem Zeug Klänge zu fabrizieren, können wohl nicht viele von euch nachvollziehen, woher denn auch, es sei denn ihr seid Klavierbauer. Der für mich immer noch währende Online-Unterricht tut sein übriges, und ich mache nicht den Fehler und spiele Flügel im Verkauf an. Es gibt eh keine Flügel mit MIDI-Interface, das ich bald brauchen werde, und wenn doch, stören die Klopfgeräusche des damit nötigen Silent-Systems. Soweit meine Vorurteile.
 

Wer noch Bedarf an einem zusätzlichen Flügel hat, dem kann geholfen werden:IMG_8837.jpg
 
Ich habe den größten Teil meines Lebens auf akustischen Klavieren gespielt, oft auf sehr schlechten, vor allem in meiner Schulzeit im musischen Gymnasium, die waren fast alle total fertig. Bei meinen Eltern stand ein billiges Rippen-Klavier, das würde als Möbel ausgesucht. Immer, wenn ich die Gelegenheit dazu hatte, hab ich auf schönen Flügeln gespielt - von damals bis heute - in meiner Schulzeit bin ich dafür sogar in den Musiksaal eingebrochen und hab die Tastenklappe mit einem Spezialdietrich geöffnet. Seit meiner Rockbandzeit in meinen 30-ern hatte ich dann ein CP70, ohne elektrische Verstärkung ist das ein akustischer Stutzflügel ohne Resonanzkörper und maximal 2 Saiten pro Ton. Das hat dann auch alle meine Umzüge mitgemacht und war von da an bis 2015 mein Übungsinstrument.
Als Begleiter für den örtlichen Kinderchor habe ich auf verschiedensten Instrumenten spielen müssen, grässlichen Digis, gar Keyboards - das auch noch bei Regen und Schnee im Freien.
Aber ich hatte auch Soloauftritte mit besseren Instrumenten - am besten war ein Bechstein-Flügel im Schloss Hopferau.
Ich hätte zu diesem Zeitpunkt nicht gedacht, dass ein Digi jemals was anderes sein könnte als ein Notbehelf.
Bis ich eines Tages in einem Musikladen in Kempten von meiner Frau überredet wurde, doch mal das Yamaha Modus h01 anzuspielen - das war ein Erweckungserlebnis, wie es andere Clavios mit ihren Flügeln hatten!
Vom Preis her lag es ja auch durchaus im untersten Flügelsegment.
Solange ich mir das Teil nicht leisten konnte, bin ich immer mal wieder ins Geschäft und hab gespielt und mein Interesse bekundet.
Seit dem 14.8.2015 steht das Teil bei mir!
digi_.jpg
Ich spiele Literatur von Bach bis Ligeti und alles klingt geil!
Natürlich macht ein guter Flügel noch mehr an, aber ein Pianino kann nicht mithalten.
Bis heute bin ich begeistert - ich übe täglich zwischen 1 und 2 1/2 h - und ich habe bei Gelegenheit (z.B. bei @Marlene) den Vergleich.
Das Bett-/Wohnimmer hat etwa 20 qm Bodenfläche, im oberen Drittel sind Dachschrägen.

Wer mehr über mein Leben wissen möchte, lese meinen Vorstellungsfaden:

Grüße
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
Digi.
Und zwar ein Yamaha CLP-685.
Klar wäre ein akustisches Klavier toll, aber ich bin mit dem Ding vollstens zufrieden.
 

Meine Idee war es übrigens auch, bei der Planung des Hauses darüber nachzudenken, wie die Flügel stehen sollen. Dafür habe ich damals maßstabgetreue Flügelschablonen ausgeschnitten und auf den Grundriss des OG gelegt und entsprechend verschoben. Der Bösendorfer hat dabei - mit seinem geöffneten Deckel Richtung Galerie (und Berücksichtigung der Bestuhlung bei Konzerten) - den Standort beider Flügel bestimmt. Der Bechstein wurde dann - in Hinblick darauf, dass der Klang nicht auf eine Wand trifft - so versetzt positioniert, dass sich Pianisten beim vierhändigen Spielen an zwei Klavieren ansehen können ohne sich dabei den Hals zu verrenken.
 
Alle drei Pianoarten haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Für einen Flügel hätten die in meinem Leben zur Verfügung stehenden Wohnräume niemals gereicht. Als ich Anno 1964 im Alter von zwölf mit dem Klavierspiel begonnen hatte, tat ich dies auf einem Zeitter & Winkelmann Kleinklavier: Gelobt wurde die Mechanik, aber den Klang empfand ich im Vergleich zu vielen anderen - nicht nur Flügeln - vor allem im Diskant ausgesprochen dunkel und schwach. 2001 war Schluss mit der Drahtkommode: Ich erwarb ein Kawai - Digitalpiano, das für mein Empfinden deutlich strahlender klingt als mein bisheriges Instrument, außerdem braucht es niemals gestimmt zu werden, und ihm machen auch starke Temperaturschwankungen nichts aus. Auch nach 20 Jahren hat sich daran nichts geändert, nur die Mechanik ist inzwischen etwas ausgeleiert. Obendrein benötige ich für Aufnahmen kein Mikrofon und ich kann den Datenfluss am PC bearbeiten. Ein midisierter Flügel wäre natürlich schon was wesentlich Besseres, oder evtl. ein Diskklavier von Yamaha, aber über notwendige Devisenreserven verfüge ich nun mal nicht. Ich bin mit dem Digi zufrieden, kann Geübtes problemlos auch auf guten akustischen Instrumenten hörbar machen. Also: Die Frage muss jede/r für sich selbst beantworten.
 
Ich habe seit einigen Wochen ein Silentpiano und bin sehr glücklich damit.

Insbesondere bei den Temperaturen jetzt... da kann man nachts um 1 mit geöffnetem Fenster sehr laute Passagen im Silent-Modus spielen, in der Mietwohnung, und niemand ist gestört.

Und für Tagsüber hat man ein richtiges Klavier
 
Mein erstes Instrument war ein Yamaha P85... Digi Einstiegsklasse halt, ich konnte einiges darauf lernen, aber das üben hat im Vergleich zum akustischen Instrument nie wirklich Spaß gemacht.

Ich hatte bis 2017 ein echtes Klavier, war jetzt nicht gerade das beste und schon etwas älter, hat aber gut funktioniert, und es hat auch am meistens Spaß gemacht darauf zu spielen, das Gefühl vermisse ich etwas bei meinem Roland FP30 und meinem Studiologic SL88 Grand. Musste mich leider wegen Umzug von dem Klavier trennen....

Jetzt hab ich nur noch das Digi und das Masterkeyboard. Die machen auf jeden Fall viel mehr Spaß als das Yamaha P85, aber es fehlt schon noch ein bisschen im Vergleich zum akustischen Klavier, zumindest stehen mir die Tastaturen im Vergleich zum alten Yamaha nicht im Weg, ich denke ich kann darauf alles erreichen, was ich schaffen möchte.
 
Da gibt es noch viel mehr ...
Hier sind:

- eine Violine (ich durfte als Kind kein Klavier haben, war den Ellies zu teuer...)

- eine grüne Tenor-Melodica (ich hatte es mit 7 Jahren gebracht, von dem Kirmesgeld meiner Oma, 5 DM, plus paar ersparter Talers mir in Soest eine grüne Melodica zu kaufen...)

- eine rote Alt-Melodica, so eine, wie meine Schwester dann unbedingt haben musste...

- eine schwarze Melodica mit Klaviertasten, für meinen jüngsten Bruder, wir haben zusammen bei Mutters 85. Geburtstag für sie konzertiert ...

- eine Ukulele, enfach aus Frechheit, spielen kann ich sie bis heute kaum

- zwei Gitarren, Reste der einst jugendlichen Aktivitas meiner Frau

- ein anschlagsdynamischer Yamaha-Synthesizer DX-7

- mehrere Commodore-Computer der Liga Vc20, C64, C16, C128, und alte PCs mit den additiven "Soundkarten"

- die Spezialsoftware "Synthie 64" von Achim "Data" Becker

- ein billiges Hongkong-Digi, anschlagsdynamisch, das eigentlich seit langen Jahren nutzlos vertikal steht

- eine Flügelklaviatur von einem Kaps-Stutzflügel aus Dresden, 85 Tasten mit Elefenbein drauf, aus dem eines späten Tages mal wieder ein Hammerflügel werden soll ...

- einen Konzertflügel von zwometersiebzig von 1877 aus alten amerikanischen Hölzern, unterm Bauche auch.
Absolutes Lieblingsspielzeug.
(...Difference between men and boys? ... price of the toys.)

Irgendwie fehlt mir noch entweder eine Bratsche oder doch gleich ein Cello.

Die Umfragerei nur auf drei Tasteninstrumente greift mir zu kurz ...
 

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