Fingerübungen oder nicht?

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Redi

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Ich hatte nun ja schon einige Klavierlehrer (mindestens 4). Davon haben einige Wert darauf gelegt, dass Fingerübungen gemacht werden, andere wiederum haben völlig darauf verzichtet, weil man Technisches auch an "gewöhnlichen" Stücken lernen kann. Wie seht ihr das mit der Notwendigkeit von Fingerübungen?

Czerny hat mir (im Unterschied zum rein mechanischen Hanon) eigentlich noch gut gefallen. Mit meinem eigenen Schülern mache ich zu Beginn der Stunde eigentlich immer ein paar Tonleitern/Arpeggi, damit sie sich wieder etwas ans Klavier gewöhnen (seit sie das letzte mal geübt haben hehe).
 
Hallo Redi,

Etüden können nicht schaden, wenn man sie in Begleitung eines Lehrers übt. Aber ich finde, man sollte nicht das Hauptaugenmerk auf die Etüden richten, sondern auf die Stücke. Etüden wie die von Czerny, Hanon, u. a. würde ich an deiner Stelle vor dem Spielen der Stücke üben, sozusagen als Warmspielen und gleichzeitiges Lernen von technischen Schwierigkeiten.

Dass man Technik an Stücken erlernen kann, ist ja erstmal nicht falsch. Aber wenn man grundlegende Sachen, wie Tonleitern, Arpeggios, Fingerfolgen, usw. an Etüden gelernt hat, kann man sie an Klavierliteratur anwenden und muss sie nicht erst einmal neu erlernen. Denn durch das Erlernen von Technik an Stücken kann man sich auch schnell etwas verbauen, wenn man nicht aufpasst, d. h. man kann sich das Stück versauen. Wenn du an Etüden etwas versaust ist das ja keine Problem, aber wenn du ein Stück zerstörst ist es ja schon wieder was anderes.
 

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