Fingersätze Tonleiter

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Mephisto

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meine Empfehlung ist:
erst mal H-Dur nehmen (alle schwarzen Tasten, nur h und e als weisse), also:

h cis dis e fis gis ais h cis dis e fis gis ais a

die r.H. spielt das 1 2 3 1 2 3 4 1 2 3 1 2 3 4 1 aufwärts
die l.H. spielt das 1 2 3 1 4 3 2 1 3 2 1 4 3 2 1 aufwärts

abwärts ist es dann von rechts nach links gelesen

Das kannst du auf C-Dur anwenden, dann sind alle Tasten c und f mit den Daumen gespielt, und das bei parallelem Spiel gleichzeitig.

Gruß, Rolf
 
meine Empfehlung ist:
h cis dis e fis gis ais h cis dis e fis gis ais a
die l.H. spielt das 1 2 3 1 4 3 2 1 3 2 1 4 3 2 1 aufwärts

Kapier ich nicht (liegt vielleicht an der Uhrzeit, ich kann nicht schlafen :confused:) Ich hätte gedacht 4 3 2 1 4 3 2...

Mephisto, schau mal hier, das hilft dir beim Verständnis Fingersatz sicher weiter.

lg
8f, die sich beim Versuch 1-2-3-1-4 links gerade verknotet haben :D. Dabei haben sich die 2d noch dezent zurückgehalten8-)
 
hast recht (man sollte nachts nicht tonleitern)
h-Dur links beginnt mit 1 3 2, dann 1 4 3 2 und wieder von vorn
tippen ist so eine sache...
sorry für die beiden Zahlen, ok?
grüßle, rolf
 
meine Empfehlung ist:
erst mal H-Dur nehmen (alle schwarzen Tasten, nur h und e als weisse), also:

h cis dis e fis gis ais h cis dis e fis gis ais a ......

Lieber rolf!

Erlaube mir deinen nächtlichen Profiausritt ins rechte Licht zu rücken:
H-Dur:
h cis dis e fis gis ais h cis dis e fis gis ais h

hast recht (man sollte nachts nicht tonleitern)......

JA - das dürfte es treffen?
... wenn ich meine Tonleitern so höre frage ich mich, ob man es nicht überhaupt lassen sollte...?! :(

Nichts für ungut - beim Profi ein falsches Körnchen zu finden - da konnt ich einfach nicht widerstehen!;)

LG,
pegatom
 
ja nächtens tonleitern und Tipps geben und dabei die Tastatur nicht mehr richtig schnallen... wiederum hast du hast du völlig recht, im Einkalng mit allen Regeln (2. Tetrachord) hätte auch bei mir auf den Leitton ais (VII. Stufe) ein h folgen müssen...
darf ich jetzt auch ein bissle witzeln? ich genehmige es mir: bitte wende dich mit Gehaltsvorstellungen oder Rechnungen für dein Korrekturlesen an den Papst in Rom, oder sein Büro - du hast gerade die heilige Schrift bestätigt: "wer suchet, der findet" :) :)
ich gelobe feierlich, nächstens besser beim tippen aufzupassen
(aber die Fingersätze ohne Tippfehler sind ok, verlass dich drauf)
liebe und amüsierte Grüße, Rolf
 
:kuss: wie schön, Rolf nimmts mit Humor. Wer vertippt sich nicht schon mal?
Im Übrigen schätze ich Deine Beiträge sehr.:)

LG
VP
 
darf ich jetzt auch ein bissle witzeln? ich genehmige es mir: bitte wende dich mit Gehaltsvorstellungen oder Rechnungen für dein Korrekturlesen an den Papst in Rom, oder sein Büro - du hast gerade die heilige Schrift bestätigt: "wer suchet, der findet" .....

Melde mich aus Rom zurück:
H-DUR = Heilige Tour!
Kostenaufwandserstattung nur nach persönlicher Audienz beim Heiligen Vater - Auszahlung keinesfalls an Scheinheilige!
Als Deutscher möcht er zur Zeit nichts hören von den Ösis - da hat er im Moment einfach zu viele Schwerenöter...
... aber der Segen für ein glanzvolles CLAVIO-Treffen in WIEN wurde erteilt....:D:kuss::D

LG,
pegatom
 
...göttlich...
dass Ratzi unsere Skalen segnet - hätte ich dem Laden gar nicht zugetraut...
...habt ihr meinen "Einkalng" statt "Einklang" gesehen --- ja saperlot, wach isses auch nicht viel besser...
wenn ich nicht so lachen müsste, würde ich mich jetzt schämen :)

ok, zur Rehabilitation meiner Wenigkeit, und obwohl es sich exotisch liest, gebe ich mal einen Tipp (analog zu ein paar Lisztsachen) über einen wirklich zunächst verrückt erscheinenden Fingesatz:
- stellt euch die d-Moll Tonleiter ABWÄRTS vor
d-cis-b-a-g-f-e-d-cis-b-a-g-f-e-d usw, gerne 4-5 Oktaven
wenn man die RASEND, wie glissando (!!), spielen möchte, hat sich folgender sonderbare Fingersatz bewährt (!!!):
5-4-2-5-4-3-2-1-4-2-5-4-3-2-1-4-2-5-4-3-2-1

(5-4-2 ist die Ausnahme, 5-1 & 4-2 ist dann die Regel)

WOW - kein ständiger Daumenuntersatz etc, kein Übersatz über den Daumen

die Idee: die Stufen V.-I. als 5erGruppe, #VII & bVI sind als hier schwarze Tasten am bequemsten mit 4-2 machbar

probierts mal aus, aber rasend schnell ohne was zu denken

(und ich tu jetzt Korrektur lesen: ............................. verteufelt, ich find grad keinen Fehler, aber was heisst das schon bei mir...) :)

mit frommem Gruß, Rolf
 
Hi rolf,

..zunächst verrückt erscheinenden Fingesatz:
- stellt euch die d-Moll Tonleiter ABWÄRTS vor
d-cis-b-a-g-f-e-d-cis-b-a-g-f-e-d usw, gerne 4-5 Oktaven
wenn man die RASEND, wie glissando (!!), spielen möchte, hat sich folgender sonderbare Fingersatz bewährt (!!!):
5-4-2-5-4-3-2-1-4-2-5-4-3-2-1-4-2-5-4-3-2-1

Hab' deinen "verrückten Fingersatz" ausprobiert. (wirklich, am echten Klavier ;-) )
Er erschliesst sich mir nicht so richig, obwohl ich auch Fingersätzen mit 5-1 oder 1-5 nicht abgeneigt bin.
Er ist so holprig, weil eine Handposition mit 2 und dann eine mit 5 Tönen. Das ist sehr asymmetrisch.

Gruß
 
hallo Bachopin,
ich weiss, dass das gegen "Gewohnheiten" einen schweren Stand hat. Damit es nicht holpert, probier spaßeshalber mal folgendes:
spiel erst mit beiden Händen rasen wie glissando, aber die l.H. übernimmt die beiden schwarzen Tasten!
sowie das geht, stell dir vor, du würdest mit beiden Händen spielen, aber du machst es tatsächlich nur mit der r.H. allein
--das ist sowas in die Richtung wie das oft zitierte "Klavierspiel beginnt im Kopf"
natürlich geht das erst, wenn du es dir vorstellen kannst, wenn du es mit beiden Händen kannst - aber dann probiers einfach. natürlich ohne da groß zu "kontrollieren" und denken etc.
Gruß, Rolf
 

...gebe ich mal einen Tipp (analog zu ein paar Lisztsachen) über einen wirklich zunächst verrückt erscheinenden Fingesatz:
- stellt euch die d-Moll Tonleiter ABWÄRTS vor
d-cis-b-a-g-f-e-d-cis-b-a-g-f-e-d usw, gerne 4-5 Oktaven
wenn man die RASEND, wie glissando (!!), spielen möchte, hat sich folgender sonderbare Fingersatz bewährt (!!!):
5-4-2-5-4-3-2-1-4-2-5-4-3-2-1-4-2-5-4-3-2-1
......


Lieber rolf!
DIESEN FINGERSATZ spielst du sicher mit einem gemeinen zusätzlichen Fingerklon, der "Normalbürgern" vom Verknüpfungsamt verwehrt wurde!!!:shock:


.....probierts mal aus, aber rasend schnell ohne was zu denken.....


LIEBER NICHT - ohne Denken komme ich von der ersten Taste erst gar nicht weg....:D

.....(und ich tu jetzt Korrektur lesen: ............................. verteufelt, ich find grad keinen Fehler, aber was heisst das schon bei mir...) ....

Dank deiner sorgfältigen Kontrolle kann ich mir ja dann Gott sei Dank weiteres ersparen!:rolleyes:

Aber zugegeben: H-Dur mit "A" kommt landläufig ja ständig zum Einsatz. Auch hierzulande wächst man mit der kleinen 7 heran (und gelangt letztlich nicht immer zum "Major"):confused:

LG,
pegatom
 
hallo pegatom,
ganz ganz ehrlich: das geht, und sogar ganz prima! ...freilich muss man das "innere Verknüpfungsamt" ignorieren, wegblenden!
machs erst mal r.H. weisse, l.H. schwarze Tasten
und dann ohne "amtliche Kontrolle" mit der r.H. allein - stell dir vor, du würdest zwei rechte Hände haben, oder stell dir vor, du würdest gerade ein glissando abwärts rutschen lassen.
--ein Exempel für derartige Skalenausführung findet sich am Anfang von Liszts "Reminiscences de Norma", dort aber aufwärts den 2. am 5. Finger vorbei etc. (ok, die Lisztsche Normavariante empfehle ich hier nicht zum üben!!) - es ging nur um ein "würdiges" Exempel für ungewöhnliches, aber praktikables Skalenspiel.

(Vorsicht, Obacht: ein Witzle) hab ich mich hier vertippt und dich arbeitslos gemacht? :)

lieber Gruß, Rolf
 
Rolf, aber muss man da beim Übergang 2-5 nicht das Handgelenk nach außen drehen damit das funktioniert?
Ich kriege es zwar einigermaßen hin, aber fühle mich als würd ich mit dem Rennwagen an so nem schmalen Weg entlang fahren, neben mir eine unermesslich tiefe Schlucht :D
 
:) guck nicht nach links in die Schlucht!!! geradeaus fahren wird doch für sich genommen kein Problem sein!
Frage: drehst du dein Handgelenk, wenn du 2-3 Oktaven glissando machst?
Natürlich nicht --- ALSO wird auch hier nichts gedreht!!!
--ganz arg wichtig: es ist wie glissando!!! und der Arm gleitet ruhig und gleichmäßig von rechts nach links (also beim abwärts spielen)

das ist wirklich eine Angelegenheit im Kopf, und ich finde das gute an dieser Übung ist, dass man sich das daran klar machen kann!

dein Beispiel mit der Schlucht ist übrigens ganz toll!!! es ist als Metapher gesehen diese "Schlucht", die eigentlich das "Kontrolldenken" ist und einem da hineinpfuscht --- also muss das denken auf das glissando-FÜHLEN und sich glissandp vorstellen konzentriert werden.

und dann ist das "holpern" weg!

Gruß, Rolf
 
--ein Exempel für derartige Skalenausführung findet sich am Anfang von Liszts "Reminiscences de Norma", dort aber aufwärts den 2. am 5. Finger vorbei etc.


Ist das die Stelle mit "h,c,es,as...."?
Hast Du die Norma- Phantasie schon gespielt?

Ich habe sie leider noch nicht gespielt, aber ein unglaublich tolles Klavierwerk!
Ganz besonders gefällt mir der "h-moll Andante"- Teil, der nach dem Recitativo kommt.

Gruß, Mario
 
hallo pegatom,
.......machs erst mal r.H. weisse, l.H. schwarze Tasten
und dann ohne "amtliche Kontrolle" mit der r.H. allein - stell dir vor, du würdest zwei rechte Hände haben, oder stell dir vor, du würdest gerade ein glissando abwärts rutschen lassen......

.....(Vorsicht, Obacht: ein Witzle) hab ich mich hier vertippt und dich arbeitslos gemacht? :)

Hallo rolf,

einen recht schönen Dank! Erst machst du mich mit deiner Selbstkontrolle arbeitslos, dann erteilst du mir noch eine Aufgabe an der ich bis zur Pensionierung zu ackern habe!:rolleyes:

Spaß beiseite: Danke! Ich werde mich morgen mal drüber richten. Für´s Erste erscheint mir der Fingersatz schier unmöglich - aber mal an der Tastatur sehen...

... und: Erbsenzählen tue ich dann ab sofort wohl wieder besser nur im Job (Widerspruch gibt´s dort nämlich keinen!!):D

Schön, dass du der "Idipfalreitarei" (Ö) wohl gelaunt begegnest und uns Kleinvolk auf Trab hältst! Bitte beibehalten!!!

LG,
pegatom
 
die Norma-Reminiszenzen gehören ja eigentlich nicht in diese Tonleiterüberlegungen, ich hatte sie nur als Exempel für ungewohntes Skalenspiel genannt.
(ja, ich spiele sie - und ich mag sie sehr gern, wie ich auch Rigoletto-, Don Carlo- und Aida-Paraphrase gerne mag uns spiele; du meinst gewiss den vibrato zitternden H-Dur Abschnitt mit den herrlichen Repetitionen und den rhytmisch wunderbaren Bässen - das ist weniger schwierig, als es sich anhört! die Coda ist dann sagen wir mal "heftiger"; viel viel schwieriger sind Don Juan und TannhäuserOuvertüre)
natürlich kann man andere Fingersätze wählen, irgendwann ist so was eine "spielerische Geschmacksfrage" so Croissant mit Marmelade oder mit Käse - schmecken kann beides!
Gruß, Rolf
 
meine Empfehlung ist:
erst mal H-Dur nehmen (alle schwarzen Tasten, nur h und e als weisse), also:

h cis dis e fis gis ais h cis dis e fis gis ais a

die r.H. spielt das 1 2 3 1 2 3 4 1 2 3 1 2 3 4 1 aufwärts
die l.H. spielt das 1 3 2 1 4 3 2 1 3 2 1 4 3 2 1 aufwärts

abwärts ist es dann von rechts nach links gelesen

Das kannst du auf C-Dur anwenden, dann sind alle Tasten c und f mit den Daumen gespielt, und das bei parallelem Spiel gleichzeitig.

Gruß, Rolf

(Anm.: Der kleine Tippfehler wurde von mir im Zitat ausgebessert.)

Im Begleitbuch zu meinem Piano sind ja auch Tonleitern mit den "herkömmlichen" Fingersätzen. Also

r.h. 1 2 3 1 2 3 4 1 2 3 1 2 3 4 5
l.h. 5 4 3 2 1 3 2 1 4 3 2 1 3 2 1

Ich hab jetzt auch den o.a. Fingersatz ausprobiert, der weitaus leichter von der Hand geht im Zusammenspiel. Jetzt schreibt Rolf, dass dieser auch auf C-Dur anwendbar ist.

Ist es überhaupt sinnvoll bei verschiedenen Leitern verschiedene Fingersätze anzuwenden, oder sollte man üben einen Fingersatz über alle Leitern spielen zu können? Was wird für die zukünftige Praxis mehr bringen?
 
Hi rilli,

es gibt 2 sich wiedersprechende allgemeine Anforderungen an die Fingersätze:

  • möglichst Standardisierung, damit gleiche Fingersätze für gleiche Aufgaben gewählt werden können (kein Fingersatzchaos ;-) )
  • Fingersatzflexibilität. Notenfolgen sollten mit verschiedenen Fingersätzen ausgeführt werden können, damit der Fingersatz an musikalische Anforderungen angepasst werden kann.

Bei schnellen parallelen Sequenzen von beiden Händen ist es sinnvoll (leichter) wenn beide Daumen zum gleichen Zeitpunkt benützt werden.

Gruß
 

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