Finale meiner Sonate Nr. 4

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terbi48

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Hallo allerseits,
den ganzen November ist hier nichts "passiert". So habe ich keine Hemmungen mehr, jetzt doch noch den 4. Satz meiner 4. Sonate zu präsentieren - sowas Langes vielleicht zum letzten Mal. Er hat manche Zusammenhänge mit dem 1. Satz (am 14. März 21 hier präsentiert), kann man fast als eine Fortsetzung desselben bezeichnen.
Ich weiß, dass nicht jeder das Teil durchhören wird; aber wenn man wenigstens die ersten 80 Sek. "durchhält", bis nach dem 1. Refrain-Durchgang (Rondo-Form) der 1. Presto-Zwischenteil eingesetzt hat.
Das "Wichtigste" findet aber erst nach 10 Min. statt, wenn nach der Klimax am Ende der Fuge (=HEU-Stück 11, 16. Dez. 21) der "sanfte" Teil beginnt.
Ich weiß: manche können den synthetischen Klang nicht ertragen. Hab Diverses versucht, das zu ändern, alles ohne Erfolg. Aber es hängt ja auch sehr davon ab, womit man es anhört.
Das Stück ist übrigens für einen "mittleren Hobby-Pianisten" spielbar. Die Fingersätze habe ich für mich hineingeschrieben. Hatte keine Lust, sie zu löschen, nur weil sie kritisiert werden könnten.
Über ein paar Feedbacks würde ich mich freuen! Viel Spaß!

 
Bin Anfaenger, kann nicht viel dazu sagen. Meine ersten Eindruecke sind, fuer mich zu schwer zu spielen. Der Klang ist wirklich zu synthetisch, klingt alles so geradlinig. Mit einem Klavier wuerde sich das sicher ganz anders anhoeren. 12:30 erinnert mich an Tetris :-D

Hast du das am Klavier komponiert?
 
Klingt, als hättest du eine Midi-Datei abspielen lassen.
 
Ich denke, dass das gesamte Stück auch für einen "mittleren Hobby-Pianisten" nicht wirklich spielbar ist. Dazu liegen zu viele Stellen nicht wirklich in der Hand. Das Tempo macht es auch nicht einfacher.
 
Puh, da sind so viele Musikstile zu einem echt chaotischen Brei zusammengerührt worden. Easy Listening, Kpop, etwas Fugen-artiges, dann ein bißchen von Berthoven und Mozart kopiert. Was daran ein Rondo sein soll?
Macht den Eindruck, als hättest du alle Ideen aufgeschrieben die du hattest, aufgeschrieben, aber nichts so ausreifen lassen.
Weniger ist mehr, finde ich.

Ja @Sven das ist definitiv ein MIDI-file. @terbi, stelle doch bitte Deine eigene Performance ein!
 
Über ein paar Feedbacks würde ich mich freuen! Viel Spaß!

Ich hätte vermutlich mehr Spaß gehabt - und es mir (gerne) ganz angehört - wenn Du es am Klavier gespielt hättest. Aber diesen synthetische Klang finde ich mehr als suboptimal, er hat mich leider nicht lange durchhalten lassen.

Allerdings ich finde es immer wieder schön, wenn Clavionisten sich trauen etwas mit uns zu teilen.
 
Ich habe bis etwas über 4 Minuten durchgehalten (Applaus für mich, bitte!) und dann aufs Video geklickt, um den Fortschrittsbalken zu sehen.

WTF? ÜBER 13 MINUTEN? NO WAY!

Es gäbe so vieles zu sagen zu diesem überaus prätentiösen... äh... Dings.

Viele Töne, die die Welt absolut nicht braucht.

Als persönliche "Übung" sicherlich ein für Dich, Jürgen, durchaus gewinnbringendes Vergnügen. Aber hören will das, sorry, keiner.

Und lass das bitte mit dieser Benennung "Sonate Nr.4" und so. Wie gesagt, unangenehm prätentiös.
 
@terbi48
Ein paar Fragen zu deinem Komponierprozess allgemein und zu diesem Stück im Speziellen:

Wie gehst du beim Komponieren vor?
Welche Techniken verwendest du dabei?
Worin besteht deine Motivation beim Komponieren?
Was sind deine Ziele beim Komponieren?

Mich interessiert das, weil du ja nach einem Feedback gefragt hast. Dafür wären Antworten auf diese Fragen eine konkretere und damit bessere Basis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am besten ist der sich penetrant wiederholende Triller. Ich behaupte, daß kein anderer "Pianist" den Triller so auf den Punkt im starren Tempo starten kann.
 
Naja, dann muss ich ja mal antworten:
Ja, ganz "klassisch" mit Notenblatt vor mir, Bleistift im Mund und Radiergummi greifbar.
Klingt, als hättest du eine Midi-Datei abspielen lassen.
Nein! Alles mit Finale-Notenprogramm in den Computer gebracht. Von dort stammt auch der "wunderschöne" Klang (Piano1 oder Piano-Bright).
für einen "mittleren Hobby-Pianisten" nicht wirklich spielbar
doch es geht, aber nicht in dem Tempo; das hatte ich vergessen zu erwähnen.
ein bißchen von Berthoven und Mozart kopiert
habe nie etwas kopiert. Natürlich kann es sein, dass was entsteht, was es schon irgendwie ähnlich gibt. Das geschieht mehr oder weniger unbeabsichtigt bzw. unbewusst.
hatte keine Ideensammlung, um die dann alle in einen Topf zu werfen.
Aber diesen synthetische Klang finde ich mehr als suboptimal
Ja ist anscheinend für viele so.
Frage: könnte ich einem midi-file einen besseren Klang draufsetzen? Hab da leider bisher keine Ahnung. Weiß jemand eine entsprechende software?
Stimmt nicht! Solche Menschen gibt es!

an Demian: Die Fragen habe ich oben z.T. beantwortet. Motivation? Reines Freizeitvergnügen wie andere z.B. Bilder malen. Und einige solcher Menschen (s.o.) haben mich mehrfach ermuntert, weiter zu machen.

Achso und zu Rolf:
Quintparallelen: eine war mir entgangen, sie ist jetzt weg. Finde vielleicht noch welche.

Fazit: das Stück ist zu lang, um mal eben schnell beurteilt zu werden. Kann auch nicht erwarten, dass jemand viel Zeit zum Kennenlernen investiert, schon gar nicht bei dem Klang. Wie gesagt: war wohl das letzte Mal, dass ich etwas so langes präsentiert habe.

Danke für die feedbacks!
 

doch es geht, aber nicht in dem Tempo; das hatte ich vergessen zu erwähnen.

Ich glaube auch in etwas langsameren Tempo gibt es einige Stellen, die Hobby-Pianisten überfordern.
Das Stück liegt nicht wirklich gut in der Hand bzw. erfordert an einigen Stellen Techniken, die über das normale Grundgerüst, über das Hobby-Pianisten verfügen, hinausgeht.
Takt 388 kann ich mit der rechten Hand z.B. nicht spielen, obwohl ich Oktavtriller mit 35 oder 45 spielen kann, aber das h' verhindert es an der Stelle.

In welchem Tempo soll denn das Stück gespielt werden? Das, was man bei YT hört oder in einem langsameren Tempo? Im letzteren Fall dauert der Satz dann noch länger.
 
@terbi48 schön, dass du Kritik und Feedback so ähm "wohlwollend" aufnimmst. Warum fragst du danach, wenn du Kritik und Vorschläge großteils vehement abschmetterst?

Spiele das Stück doch mal ein und stelle es hier rein. Würde mich wirklich interessieren, wie du es performst.
Es ist in Teilen überhaupt nicht für Hobby-Pianisten geeignet, das müsstest du beim Spielen eigentlich erkennen.
Sicher kann man bei sowas keine musikalische "eierlegende Wollmilchsau " erzeugen, aber man hat schon den Eindruck, du wolltest etwas Beeindruckendes schaffen, und dich dabei verhoben. Ja, ich habe es mir in Gänze angehört.

Aber gut für Dich, wenn es Menschen gibt, die das hören wollen. Die findet man garantiert eher im Laienbereich.
 
Weiß jemand eine entsprechende software?
Wenn Du es in einen normalen Midi Sequencer von Hand einspielst, sollte das schon eine Menge bringen. Davon gibt es sehr viele verschiedene. Ich bin Cubase Fan. Die kleinste Version gibt es für 17 Euro z.B. hier https://ppvmedien.de/Cubase-LE-11-Vollversion-im-Keys-Special-1-2021

Du kannst es natürlich auch per Mikro am akustischen Klavier einspielen und in Cubase die Fehler rausschneiden.
 
Puh, da sind so viele Musikstile zu einem echt chaotischen Brei zusammengerührt worden. Easy Listening, Kpop, etwas Fugen-artiges, dann ein bißchen von Berthoven und Mozart kopiert. Was daran ein Rondo sein soll?
Macht den Eindruck, als hättest du alle Ideen aufgeschrieben die du hattest, aufgeschrieben, aber nichts so ausreifen lassen.
Weniger ist mehr, finde ich.

Ja @Sven das ist definitiv ein MIDI-file. @terbi, stelle doch bitte Deine eigene Performance ein!
Nachempfunden ja, aber als Kopie würde ich das nicht sehen. Ansonsten teile ich Deine Meinung. Wobei ich den fugenartigen Teil ab 7:35 durchaus "hörbar" und in sich stimmig finde. Das ist wohl der gelungenste Teil, vor allem auch weil er motivisch nicht so kurzatmig wirkt. Auch auf sich alleine gestellt lebensfähig. Vielleicht etwas zurückhaltender, eleganter gespielt und am Ende nicht so extrem krachig gesetzt, könnte er noch gewinnen.
 
Vielen Dank für die Kommentare. Ich versuche, zu antworten:
Takt 388 kann ich mit der rechten Hand z.B. nicht spielen, obwohl ich Oktavtriller mit 35 oder 45 spielen kann, aber das h' verhindert es an der Stelle.
Tut mir leid, da ist ein Notierungsfehler. Der Triller soll nicht GA sein sondern in der Mitte HC. Tempo vielleicht etwas langsamer als in YT.
Warum fragst du danach, wenn du Kritik und Vorschläge großteils vehement abschmetterst?
Tut mir leid, versteh ich nicht. Hab auf Fragen geantwortet und Aussagen, die falsch waren, richtig gestellt. Das wird man ja wohl dürfen.
Aber danke, dass du es in Gänze angehört hast. Ich hab es übrigens gestern jemand vorgespielt, allerdings mit Fehlern, kleinen Pausen etc., denk mal, noch im erträglichen Rahmen, aber das aufzunehmen kann ich mir nicht vorstellen. Da bin ich viel zu aufgeregt!
Ich bin Cubase Fan. Die kleinste Version gibt es für 17 Euro z.B. hier
Vielen Dank, lieber andreg für den Tipp! Hatte eh schon bisschen in Richtung Cubase gedacht.
genau!
Wobei ich den fugenartigen Teil ab 7:35 durchaus "hörbar" und in sich stimmig finde. Das ist wohl der gelungenste Teil
Ja, das hat mich gefreut, dass anscheinend auch mal etwas einigermaßen gut war. Am Ende zu krachig? Vielleicht. Ein Pianist würde es - hast Du ja auch geschrieben - eleganter machen.
Hast es wohl auch durchgehört.
Vielen Dank.
 
Kleiner Tipp von mir: Versuch mal was "kleineres" zu komponieren, dafür in einer stringenteren Form. Vorgehensweise hierfür:

- Nimm dir ein kleines Stück, das dir gefällt. Z.B. ein klassisches Menuett von Haydn oder ein erster Satz einer Kuhlau-Sonatine, ... .
- Mach eine formale Analyse von dem Stück. Fragestellungen hier wären: Welche Motive werden vorgestellt? Wie werden die Motive im weiteren Verlauf verarbeitet? Lässt sich eine formale Gliederung erstellen und wenn ja, welche Funktionen haben die Formabschnitte? Welche Abschnitte stehen eindeutig in einer Tonart? In welchen Abschnitten moduliert er und wenn ja wie/wohin?
- Versuche ein Stück zu komponieren, welches mit eigenen Ideen in ein analoges Formschema passt. Behalte beispielsweise die formale Gliederung bei, aber moduliere in andere Tonarten, verwende Motive mit einer anderen Gestalt, ... .

Und abschließend:

- Spiel regelmäßig und oft Bachchoräle! Konzentriere dich hierbei vor allem auf die Basslinie, die verwendeten Akkorde und den "Gegensatz" zwischen Homophonie, Durchgängen, Vorhalten und Wechselnoten.
- Spiel klassische Sonaten vom Blatt und versuche hier die harmonischen Wendungen sehr genau nachzuempfinden. Wann hört sich eine Tonart gefestigt an? Wann fühlt es sich "mehrdeutig" an, und wie steuert der Komponist aus einer "Mehrdeutigkeit" eine andere Tonart an? Wenn man genau hinhört ist Klassik oft schon wesentlich schroffer und "dissonanter" als erwartet.

Gutes Gelingen! Eine gute Übung für's Komponieren ist es nämlich, schon existente Stücke für sich "nachzukomponieren" (bzw. ihre Funktion/Architektur zu verstehen und zu variieren).
 

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