Fantasie Impromptu

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XyJuliyX

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30. Jan. 2011
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Hallo zusammen,
Ich habe mich vor längerer Zeit an ein klassisches Lied gewagt, das "Fantasie Impromtu" von Chopin, welches vielen wahrscheinlich sehr bekannt ist.
Ich schaffe es bereits das ganze Stück durchzuspielen mehrmals durchzuspielen, allerdings gibt es da dieses Problem:

Sobald ich anfange, auf der 2. Seite die ersten 5 Takte spiele, fängt meine RH an schlapp, zu machen, wodurch Takt 7 -13 sehr darunter leiden, sodass sie meist langsam und teilweise unsauber sind. Nach Takt 13 funktioniert irgendwie alles wieder bestens.
Wahrscheinlich liegt es daran, dass alle 4 Noten meist mehrmals wiederholt werden und meine Hand so verkrampft.

Hatte eventuell, jemand, dass selbe Problem oder kann mir jemand Tipps geben wie ich diese Takte lockerer spiele?

Lg
XyJuliyX

(PS.: Diejenigen, die die Noten brauchen, finden diese hier:http://cantorionnoten.de/music/924/Fantaisie-Impromptu_Noten)
 
Hi XyJuliyX,

ich glaub' du musst genauer/besser erklären was du meinst.
Also ich versteh' es jedenfalls nicht so ganz. Um welchen Teil der Fantaisie geht es denn. Den Schnellen oder das "Largo"?

Und gib bitte die Taktzahlen bezogen auf den Anfang an (Auftakte lässt man üblicherweise weg), da die Seitenwechsel nicht in jeder Ausgabe gleich sind.

Gruß
 
Lieber Bachopin,
Es handelt sich um die Takte 16 - 24 (ich weiß leider nicht, wie man den nennt)
Bei diesem Teil wird meine Hand besonders in 20-24 schnell müde,
sprich es fällt mir schwer die nachfolgenden Takte im angemessenen Tempo zu spielen.
Ich vermute, dass ich 20-24 mit der RH nicht locker genug spiele.
Deswegen möchte ich wissen wie ich 20-24 lockerer spielen kann, da es bei mir immer etwas verkrampft wirkt.
Lg
XyJuliyX
 
Hi XyJuliyX,

ok, ich nehme mal an du meinst die letzten 4 Takte der"Oktavsprung-Arpeggien" in der RH (ich mag Ratespiele ;-) ).

Da ist der 2 nach dem Oktavsprung sehr nah am Daumen. Oder anderst ausgedrückt man muss vom 5 (obere Oktave) eine grosse Sext nach unten springen. (Wenn man die Figur im Fingersatz 1523 spielt.)

Das ganze ist eine typische technische Übung (Gemeinheit) von Chopin, die er immer gerne einbaut. Er ist halt komponierender Klaviervirtuose und Lehrer.

Je nach Handgrösse übersteigt dieser Sprung, die verspannungslose Dehnbarkeit zw. dem 5 und 2. Wenn das so ist führt diese erzwungene Dehnung zur Ermüdung.

MM gibt es 2 Lösungen (ich bin aber kein KL):

1.) man erhöht durch regelmäsiges Training seine Ausdauer und Dehnbarkeit

2.) Man unterstützt den Sprung durch eine entsprechende horizontale Verschiebung der Hand, sodass der Sprung auch ohne starke Dehnung ausgeführt werden kann.

Ich finde 2.) sehr wichtig, da es sehr schnell passieren kann, dass man diese Passage mit einer relativ unbeweglichen Hand spielt und dadurch die Finger zu diesen starken Dehnungen zwingt.

Gruß
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi Bachopin,
Danke für die schnelle Antwort.
Das obrige leuchtet mir ein und ich werde es sofort probieren. :)

Vielen Dank und Liebe Grüße

XyJuliyX
 
Hi,

ich hab' noch was ganz wichtiges vergessen, das hier auch ein Problem sein könnte.

Beim Klavierspielen sollten man immer möglichst locker und ohne unnötige An/Verspannungen (isometrische Kontraktionen) spielen. Diese behindern die notwendigen Koordinationen und kosten auch unbewusste Konzentrationsenergie.

Besonders schlecht sind ein ver/angespanntes Handgelenk oder verkrampfte Finger.

Das HG sollte immer beweglich und locker sein. Man kann das nachprüfen, wenn man während dem Spielen mit der anderen Hand das HG ein bischen nach oben oder unten drückt. Es sollte relativ locker ein bischen nachgeben.

Die Finger kann man vor dem Üben/Spielen einer Passage ausschütteln und dann mit dieser Lockerheit starten und darauf achten, dass sie erhalten bleibt. Falls man das Gefühl hat die Lockerheit in der Hand schwindet, dann kann man stoppen, wieder ausschütteln und an der Stelle weitermachen.

Verkrampfen tut man auch sehr oft, wenn man eine Stelle unbedingt ganz schnell spielen will. Dann sollte man die Stelle doch erstmal so langsam üben, dass man dabei nicht verkrampft und dann wieder beschleunigen, aber dabei versuchen die Lockerheit zu bewahren.

Gruß
 

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